Summer in the city Clubfläche gemeinsam mit Eimsbüttel umsetzen! Antrag der Fraktion GRÜNE
Hamburg ist Clubstadt. Hamburg ist eine der bundesweit prägenden Städte der Clubkultur.
Clubs gehören zu den essentiellen kulturellen Einrichtungen, die einfach zum Leben in einer Stadt gehören.
In den letzten Jahren hat sich in der Clubszene einiges, auch politisch, bewegt.
Nach den schweren Jahren der Corona-Pandemie, in denen kulturelle Einrichtungen –so auch die Clubs –an die Grenze ihrer Existenz geraten sind, stabilisiert sich die Szene nur sehr langsam. Durch die Jahre, die den Jugendlichen und Jung-Erwachsenen genommen worden sind, hat sich das Ausgehverhalten und Konzertleben drastisch geändert. Kleinere Konzerte und Clubveranstaltungen werden nicht mehr in dem Maße nachgefragt, wie vor der Pandemie. Dadurch bewegen sich viele immer noch an der Grenze der Überlebensfähigkeit.
Die Politik hat in den letzten Jahren vielfach die Clubs in unterschiedlichen Situationen breit unterstützt:
- Große Experten- und Stakeholder-Anhörung im Senat
- Große Anfrage zum Thema Clubkultur
- Die Umzüge der Sternbrücken Clubs in die Kasematten am Hauptbahnhof/ Deichtorplatz,
- Die neue Dependance des Waagenbaus am Diebsteich
- Der Umzug des Molotows ins Ex-Mondoo/ Top Ten Club
- Vorübergehender Umzug des Gruenspans in die Lagerstraße
- Die (angestrebte) Verlagerung der MS Stubnitz an die Altonaer Hafenkante
- Unterstützung für den Hafenbahnhof und die Hebebühne
- Finanzielle Unterstützung des Neubaus des Pudel Clubs
- Uvm.
Seit vielen Jahren wünschen sich die Clubs eine Fläche, um im Sommer Veranstaltungen, Open Air Clubabende und Partys abhalten zu können, ohne durch Lärmbeschwerden vertrieben zu werden und die auch mit dem ÖPNV erreichbar ist.
Der Sommer ist für die Clubs die „saure Gurkenzeit“, da naturgemäß das Leben draußen stattfindet, wenn es warm ist. Das sorgt für sehr umsatzschwache Zeiten, die den Clubs aktuell schwer schaden.
Zahlreiche Flächen wurden geprüft–bisher konnte keine wirklich funktionierende Open Air Fläche gefunden werden.
Bis jetzt.
Nun gibt es eine Fläche die dankenswerterweise von der Firma Otto Dörner zur Verfügung gestellt wird. Sie befindet sich südlich der Kehre der Lederstraße unter der Autobahn A7 – und zwar exakt auf der Grenze zwischen Altona und Eimsbüttel. Die S-Bahn Stellingen ist 200 Meter entfernt und in der Nähe befindet sich zudem schon der Club „Edelfettwerk“.
Das Bezirksamt Eimsbüttel ist schon im engen Austausch mit der Behörde für Kultur und Medien und dem Clubkombinat. Das Clubkombinat soll einen Pachtvertrag erhalten, der es im Sommer ermöglicht, ein Solidarsystem aufzustellen, in dessen Rahmen die Veranstaltungszeiten gerecht aufgeteilt werden und so möglichst vielen Clubs Veranstaltungen ermöglichen soll.
Im Winter benötigt Otto Dörner die Fläche für Lagerzwecke, im Sommer eher nicht, so dass hier endlich eine Lösung des „Club-Sommer-Problems“ gefunden werden kann.
Selbstverständlich wird der „Club-Bezirk Altona“ seinen Beitrag leisten, um das Vorhaben zu ermöglichen und sich solidarisch an der Finanzierung beteiligen.
Aktuell befinden sich die Dinge in Prüfung. Um ein Signal an Eimsbüttel, die Clubs und das Clubkombinat zu geben, dass wir an ihrer Seite stehen, wird Altona einen nennenswerten Betrag beisteuern. Die Summe steht noch nicht exakt fest und bewegt sich zwischen 75.000 und 100.000 Euro investiv und wird im Zuwendungsverfahren geklärt.
Altona verfügt aktuell über ausreichend investive Mittel, so dass hier ein Rahmen von BIS ZU 100.000 Euro möglich ist.
Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:
:
Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.
ohne
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