Soziale Infrastruktur in Altona Große Anfrage der Fraktion DIE LINKE
Wie ist die soziale Infrastruktur in Altona zu den Themenschwerpunkten Soziales, Flucht, Teilhabe, Inklusion, Gesundheit und Senior*innen? Aktuelle Berichte und Daten dazu fehlen. Konkrete Handlungsmöglichkeiten ergeben sich aber unter anderem erst aus dieser Basis.
Vor diesem Hintergrund bitten wir das Bezirksamt Altona um Beantwortung folgender Fragen (im Folgenden in kursiv):
Die Angebotsstruktur im Bereich der Sozialräumlichen Angebote (SHA und SAE), der Sozialräumlichen Integrationsnetzwerke (SIN) und der Regeleinrichtungen Förderung der Erziehung in der Familie, wie beispielsweise Kinder- und Familienhilfezentren und Elternschulen ist so ausgerichtet, dass sie für alle Menschen der definierten Zielgruppe mit und ohne Fluchterfahrung genutzt werden können und auch genutzt werden.
Dies vorausgeschickt beantwortet das Bezirksamt die Fragen wie folgt:
1. Wie ist der aktuelle Stand der Geflüchteten in Altona?
a) Aktuelle Belegungszahlern in den Unterkünften?
Die Belegungszahlen in der Differenziertheit liegen nur der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) und f & w fördern und wohnen (f&w) vor.
b) Wie ist der aktuelle Stand der Geflüchtetenunterkünfte in Altona?
Zahlen zu den Unterkünften, die im Bezirk vorliegen, siehe Anlage 1.
c) Welche Pläne gibt es für die unter b) aufgezählten Unterkünfte (gemeint sind Pläne für Auflösung, Schließung, Umzug)?
Zum jetzigen Zeitpunkt bestehen noch keine validen Pläne. Die Bürgerverträge sehen Veränderungen ab 2020 für Unterkünfte in Bahrenfeld und Osdorf/ Bloomkamp vor.
Sollten einzelne Unterkünfte aufgelöst oder geschlossen werden, wo sollen die Geflüchteten dann untergebracht werden?
Siehe c).
d) Wie viele geflüchtete Bewohner*innen befinden sich in
Dazu liegen im Bezirk keine Informationen vor. Zuständigkeit BASFI/ f&w.
e) Wie oft werden Sprachkurse für Geflüchtete gewährt?
Siehe d).
f) Welches Sprachlevel wird für Geflüchtete mit öffentlichen Geldern unterstützt?
Siehe d).
g) Gibt es spezielle Sprachkurse für Kinder- und Jugendliche?
Siehe d) ggf. weitere Informationen über die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB).
h) Wer sind die Anbieter der Sprachkurse?
Siehe d).
i) Besuchen alle Kinder und Jugendliche eine Kita oder Schule? Bitte um Aufschlüsselung nach Stadtteilen und Angabe der konkreten Fallzahlen.
Dazu werden im Bezirk keine Informationen erhoben. Grundsätzlich werden Eltern mit Kindern motiviert, Kinder in die Kita zu geben. Für Kinder in den Unterkünften besteht Schulpflicht wie für alle Kinder.
j) Wie lang ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den Geflüchtetenunterkünften? Bitte aufgeteilt nach Geschlechtern und Alter.
Informationen über f&w und BASFI.
k) Wie viele neue Geflüchtete sind im Bezirk angekommen und in die einzelnen Angebote verteilt worden im Jahr 2019? Bitte aufgeteilt nach Geschlechtern und Alter.
Über die Anzahl der in Altona neu untergebrachten Geflüchteten liegen im Bezirk keine Informationen vor. Es besteht in den Unterkünften eine kontinuierliche Fluktuation, Personen/Familien ziehen aus, freiwerdende Plätze werden über das Belegungsmanagement von f&w nachbelegt.
Die Geflüchteten werden nicht auf Angebote verteilt, ihnen werden Informationen über Angebote zugänglich gemacht, eine Registrierung und Zahlung erfolgt demnach nicht.
l) Gab ab es Suizide/ Suizidversuche in den Geflüchtetenunterkünften? Wenn ja, bitte aufgeteilt nach Geschlechtern und Alter.
Hierzu liegen im Bezirk keine Daten vor.
m) Wie wird die medizinische Versorgung in den einzelnen Unterkünften sichergestellt?
Die Geflüchteten werden im Rahmen der Registrierung im Ankunftszentrum (AKZ) bei der AOK Bremen/Bremerhaven angemeldet. In diesem Rahmen erhalten sie erst eine Bescheinigung über die Anmeldung, dann eine Versichertenkarte zugesandt. Grundsätzlich besteht also die Möglichkeit, das kassenärztliche Regelsystem in Anspruch zu nehmen.
Mehrere Hürden erschweren dies: Fehlende Sprachkenntnisse und Sprachprobleme (fehlende Übersetzungsmöglichkeiten) in Arztpraxen, fehlendes Wissen über das deutsche Gesundheitssystem (ambulante/stationäre Versorgung, Hausarztsystem), Herausforderung der Terminvereinbarung, Traumatisierung im Herkunftsland und auf der Flucht mit folgenden Angststörungen sowie Angst vor Verlassen der sicheren Umgebung, im Falle einer chronischen körperlichen Erkrankung, fehlende Mobilität.
AKZ und EA:
Daher werden im AKZ und dezentralen Erstaufnahmen (EA) allgemeinmedizinische und pädiatrische Sprechstunden vorgehalten. Die Sprechstunden sind basismedizinisch ausgerichtet, das heißt, es werden klinische Untersuchung und Laborproben geleistet. Weitere apparative Untersuchungen erfolgen hier nicht. Kann eine Fragestellung nicht geklärt werden, wird der/die Patient*in an eine passende Stelle (Hausarzt, Kinderarzt, Spezialist, Krankenhaus) angebunden. Dies erfolgt durch das Sozialmanagement der Unterkunft auf Veranlassung des/der Arztes/Ärztin.
Die Sprechstunden im AKZ und EA sind bewusst niedrigschwellig: Die Ärzt*innen sind meist mehrjährig erfahren in der Versorgung Geflüchteter, ebenso wie die Assistenzkräfte. Für alle Sprachen steht ein über Video zuschaltbarer Dolmetscher zur Verfügung. Die Sprechstunden sind als Drop-In Sprechstunden ohne Termine konzipiert und im Haus sowohl dem Sicherheitsdienst als auch dem Sozialmanagement bekannt, so dass diese an die Ambulanz verweisen können.
Folgeunterkünfte:
In den Folgeunterkünften stehen keine Sprechstunden zur Verfügung. Hier sind die Bewohner*innen angehalten, das kassenärztliche Regelsystem zu nutzen. Ausnahme ist hier das Richard-Reme-Haus. Hier werden Menschen mit besonderen Bedarfen (chronisch Kranke, Pflegebedürftige) allgemeinmedizinisch betreut, da eine Anbindung dieses Patientenklientels schwierig ist.
AKZ:
Es stehen 2 Ärzt*innen für Erstuntersuchungen und allgemeinmedizinische Sprechstunden werktäglich von 8:30-17:00 Uhr zur Verfügung. Zusätzlich wird eine pädiatrische Sprechstunde 2x/Woche angeboten. Auf einen Arzt/Ärztin kommt eine Assistenzkraft. Im Bargkoppelweg, der ersten Station bei Ankunft im Ankunftszentrum, findet ein Vorscreening vor Betreten der Halle statt. Dies wird durch jeweils eine*n Kranken- und Gesundheitspfleger*in in der Zeit von 6:00-17:00 Uhr geleistet.
EA allgemein:
Die Berechnung der Sprechstunden erfolgt nach dem „Hamburger Schlüssel“, wonach pro 1000 Bewohner*innen 40 Sprechstunden vorgehalten werden. Die Sprechstundenzeiten werden nach Bedarf angepasst. Es arbeitet jeweils ein Team aus Arzt/Ärztin und Assistenzkraft zusammen.
EA Harburger Poststr. 1:
Allgemeinmedizinische Sprechstunde 3x/Woche je 2,5 h
Pädiatrische Sprechstunde 2x/Woche je 2 h
EA Sportallee:
Allgemeinmedizinische Sprechstunde 2x/Woche je 3 h
Pädiatrische Sprechstunde 1x/Woche 3 h
EA Kaltenkichener Straße:
Pädiatrische Sprechstunde 1x/Woche 2 h
Folgeunterkunft Richard-Reme-Haus:
Allgemeinmedizinische Sprechstunde 1x/Woche je 3 h
Das Bezirksamt meldet Fehlanzeige.
a) Wie viel Menschen gibt es in Altona, die unter Betreuung stehen? (Liegen aktuelle Zahlen vor?)
Dem Bezirksamt Altona liegen die für eine Beantwortung der Fragestellung erforderlichen Informationen nicht vor. (Kann nur von der Justizbehörde (JB) beantwortet werden.)
b) Wie sind die Fallzahlen im Durchschnitt: pro Betreuer wie viel Betreute?
Siehe a) (JB).
c) Wie ist die fachliche Ausbildung der Betreuer?
Nach den dem Bezirksamt Altona vorliegenden Informationen verfügen die beruflichen Betreuer überwiegend über juristische und sozialpädagogischen Ausbildungen.
d) Wurde das Fachamt 2019 kontrolliert?
Gemäß Anordnung zur Durchführung des Betreuungsbehördengesetzes und des Hamburgischen Gesetzes zur Ausführung des Betreuungsgesetzes ist die Fachbehörde gem. § 44 des Bezirksverwaltungsgesetzes die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz.
Die Bezirksaufsicht wird gem. § 43 Bezirksverwaltungsgesetzes durch die Finanzbehörde als Bezirksaufsichtsbehörde wahrgenommen.
Durch das zuständige Fachamt für Hilfen nach dem Betreuungsgesetz des Bezirksamtes Altona werden die Aufsichtsbehörden im Rahmen eines vereinbarten Berichtswesens regelmäßig und in anlassbezogenen Abstimmungsgesprächen über die Aufgabenerfüllung des Fachamtes unterrichtet.
e) Wie viele Berufsbetreuer bzw. ehrenamtliche Betreuer gibt es?
Das Bezirksamt meldet Fehlanzeige (JB).
f) Wieviel Stunden sind pro Betreuung vorgesehen und wieviel sind 2019 angefallen?
Aufgeteilt nach Berufsbetreuung und ehrenamtlichen Betreuern.
Berufliche Betreuer werden gem. der Regelungen des Gesetzes über die Vergütung von Vormündern und Betreuern nach monatlichen Fallpauschalen vergütet. Die Höhe der Fallpauschalen richtet sich nach der Dauer der Betreuung, dem gewöhnlichen Aufenthaltsort und dem Vermögensstatus des Betreuten. Ehrenamtliche Betreuer erhalten eine Aufwandsentschädigung. Zur Verfügung stehende Zeitkontingente bilden diese Regelungen nicht ab.
g) Gab es Fälle 2019 und wenn ja wie viele, in denen Berufsbetreuer, die von Gericht bestellt wurden, von ihren Aufgaben entbunden worden sind?
Das Bezirksamt meldet Fehlanzeige (JB).
a) Krankenhaus
Hierzu liegen keine bezirklichen Informationen vor. Diese Informationen sind ggf. über die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) zu generieren.
b) Pflegeeinrichtungen/ Pflegedienste
Es gibt 32 Wohneinrichtungen und 58 Pflegedienste in Altona. Die Pflegedienste agieren auch stadtteil-und bezirksübergreifend.
lfd. Nr. |
Name der Einrichtung |
Stadtteil |
1 |
Auguste- Viktoria- Stiftung |
Ottensen |
2 |
Katharinenhof, Am Hirschpark |
Blankenese |
3 |
Seniorenzentrum Böttcherkamp |
Lurup |
4 |
Alten- und Pflegeheim "Fallen Anker" |
Othmarschen |
5 |
Malteserstift St. Theresien |
Alt. Altstadt |
6 |
Hanna Reemtsma Haus Wohnen im Park |
Rissen |
7 |
Stiftung Hanna Reemtsma Haus |
Rissen |
8 |
Haus Fangdieck |
Lurup |
9 |
Haus Sieberling Alten und Pflegeheim |
Nienstedten |
10 |
Parkdomizil am Bahrenfelder See |
Bahrenfeld |
11 |
Pflegen & Wohnen Altona |
Alt.- Altstadt |
12 |
Pflegen & Wohnen Lutherpark |
Bahrenfeld |
13 |
Pflegezentrum ASB "Lupine" |
Osdorf |
14 |
Rosendomizil |
Groß- Flottbek |
15 |
Rosenhof Hamburg |
Iserbrook |
16 |
Elisabeth Alten- und Pflegeheim |
Rotherbaum |
17 |
Stadtdomizil Altenpflege- Zentrum |
St. Pauli |
18 |
Elbschloss Residenz |
Kl.Flottbek |
19 |
Elbschloss Residenz Klein-Flottbek |
Kl. Flottbek |
20 |
Rumond- Walther- Haus |
Ottensen |
21 |
FAMA Lurup |
Lurup |
22 |
Hartwig Hesse Haus am Klövensteen |
Rissen |
23 |
Haus Wittenbergen |
Rissen |
24 |
Seniorenresidenz Groß- Flottbek |
Othmarschen |
25 |
Seniorenresidenz Lurup |
Lurup |
26 |
Altenheimstiftung Flottbek Nienstedten |
|
27 |
Seniorenresidenz Bugenhagenhaus |
Bahrenfeld |
28 |
Tabea- Leben in Geborgenheit gmbH |
Osdorf |
29 |
Ernst und Claere Jung Stiftung |
Othmarschen |
31 |
Hermann und Lilly Schilling- Stiftung |
Iserbrook |
32 |
Phillipp- F. Reemtsma- Stiftung |
Rissen |
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|
|
a. Wie ist die Personalsituation der Pflegeeinrichtungen/Pflegedienste?
Die Personalsituation der Pflegeeinrichtungen ist in Altona unterschiedlich. Teilweise entspricht die Personalsituation den gesetzlichen Anforderungen, teilweise müssen Mitarbeiter*innen aus Fremdfirmen gebucht werden, um die Anforderungen zu erfüllen.
b. Wurden die Personalschlüssel eingehalten?
Siehe Antwort a.
c. Wie hoch ist die durchschnittliche Fachkraftquote in den Pflegeeinrichtungen und Pflegediensten?
In den Wohneinrichtungen in Altona beträgt die durchschnittliche Fachkraftquote Personal-IST 51,75%, die durchschnittliche Fachkraftquote Personal-Soll 52,46%. Für die Pflegedienste ist eine durchschnittliche Fachkraftquote aufgrund unterschiedlicher Leistungsmerkmale und Schwerpunkte nicht aussagekräftig. Durch Pflegedienste werden Leistungen nach SGB V und nach SGB XI (auch kombiniert) erbracht, außerdem sonstige Leistungen (hauswirtschaftlich).
d. Gab es Ausnahmegenehmigungen, in denen Nichtfachkräfte als Fachkräfte durch die Heimaufsicht anerkannt wurden?
Nein, es gab keine Ausnahmeregelungen in denen Nichtfachkräfte als Fachkräfte durch die Wohn-Pflege-Aufsicht anerkannt wurden.
Keine.
Keine.
e. Kann ein Fachkräftemangel auch in Altona festgestellt werden?
Ja.
f. Gab es Fälle, in denen bei der Heimaufsicht 2019 Mängelanzeigen eingegangen sind und wenn ja, welche Art der Mängel lagen vor?
In 2019 gab es in insgesamt 119 Mängelfeststellungen in 16 Einrichtungen, die unter das HambWBG fallen. Eine Unterteilung nach Art der Mängel wird nicht geführt. Folgende Mängel wurden u.a. festgestellt:
c) Gesundheitsamt Altona
Das Gesundheitsamt Altona ist Teil des Öffentlichen Gesundheitsdienstes. Es nimmt eine Vielzahl von Aufgaben auf der Grundlage des Hamburgischen Gesundheitsdienstgesetzes wahr.
Hierzu zählen die Beratung und Unterstützung von psychisch kranken Menschen und Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen. Es werden amtsärztliche und sozialmedizinische Gutachten für Behörden und behördenähnliche Organisationen erstellt.
Das Gesundheitsamt begleitet Kinder und Jugendliche im Bezirk Altona vom Säuglingsalter bis in die Schulzeit in allen Fragen der Gesundheit und Entwicklung im Zusammenhang mit der Schule.
Bei Meldungen zu Infektionskrankheiten ermittelt das Gesundheitsamt, um Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu entwickeln. Bewohner*innen von Heimen oder Wohngruppen, die pflegebedürftig oder behindert sind, genießen den besonderen Schutz der Wohn-Pflege-Aufsicht.
Zudem ist das Gesundheitsamt Altona für die bezirkliche Gesundheitsberichterstattung und Gesundheitsplanung zuständig und seit 2015 für die medizinische Versorgung von Geflüchteten.
i. Jugendpsychiatrischer Dienst
Gesamt IST: 694 betreute Fälle bei Hilfen für Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsauffälligkeiten, seelischen Problemen, psychischen oder psychosomatischen Störungen oder drohenden oder manifesten geistigen, seelischen oder mehrfachen Behinderungen.
1.412 betreute Fälle bei Hilfen für volljährige psychisch Kranke, geistig Behinderte sowie für deren Angehörige.
ii. Sozialpsychiatrischer Dienst
Der SpD Altona ist für alle Menschen mit psychischer Erkrankung zuständig, die im Bezirk Altona wohnen.
2019 wurden 1.412 Klienten beraten, betreut oder waren auf irgendeine Weise mit dem Dienst im Kontakt, auch z.B. wegen einer Begutachtung.
iii. Mütterberatung.
In 2019 fanden 1.162 persönliche kindbezogene Kontakte in den Dienststellen und 321 kindbezogene Kontakte im Setting Hausbesuch statt.
Das Bezirksamt meldet Fehlanzeige.
d) Wieviel Menschen ohne Krankenversicherung gibt es in Altona?
Das Bezirksamt meldet Fehlanzeige.
i. Wenn ja, wer ist der Träger und wo sind diese zu finden?
ii. Wenn nein, warum nicht?
i. Aufgeteilt nach Stadtteilen und Fachrichtungen.
ii. Öffnungszeiten
iii. Bitte um Angabe der Trägerschaft.
a) Inklusionspapier „Perspektivwechsel“ – welche Pläne gibt es für die Umsetzung?
Das Positionspapier Perspektivwechsel wirbt für einen positiven Blick auf Vielfalt und dafür, diese als Ressource zu betrachten. Vielfalt umfasst sehr viele Merkmale und bezieht sich nicht nur auf migrantische oder kulturelle Kategorien. Das bedeutet natürlich auch, dass Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen in die Mitte der Gesellschaft gerückt werden sollen und gleichberechtigt Teilhabe ermöglicht bekommen sollen. In erster Linie geht es dabei um eine Sensibilisierung zu dem Thema, damit in einem ersten Schritt Aspekte wie Barrierefreiheit flächendeckender gewährleistet werden, um Teilhabe zu ermöglichen. Eine Zusammenfassung des Positionspapiers findet sich in leichter Sprache auf der Homepage des Bezirksamts und lässt sich dort auch mit der Vorlesefunktion abrufen. Bei hauseigenen Veranstaltungen wird auch auf Barrierefreiheit geachtet, beziehungsweise Assistenz in Form von Schrift- oder Gebärdensprachdolmetschern angeboten, wenn diese erforderlich ist.
b) Integration von Kindern und Jugendliche mit Behinderung
Das Bezirksamt meldet Fehlanzeige.
Es gibt dazu keine bezirkliche Datenerhebung. Schulbegleitung liegt im Verantwortungsbereich der BSB.
Diese Frage muss von der BSB beantwortet werden.
Siehe c.
c) Inklusion von erwachsenen Menschen mit Behinderung?
Diese Zahlen werden nicht erfasst.
Die Anzahl wird nicht erfasst.
Diese Zahlen werden nicht erfasst.
d) Wie lauten die Fallzahlen sowie die Aufstellung der Einrichtungen/ Dienste der Behindertenhilfe in Altona?
Dazu liegen im Bezirk keine Informationen vor.
e) Wie wird die personenzentrierte Gesamtplanung nach § 117 SGB IX in Hamburg sichergestellt?
Das Bezirksamt meldet Fehlanzeige.
f) Wurden die Grundsicherungsämter aufgrund der Trennung von Fachleistung und Regelsatzleistung in besonderen Wohnformen durch des BTHG personell aufgestockt?
Es wurde eine temporäre Verstärkung der 4 GS Dienststellen im Umfang von insgesamt 2,5 VZ-Äquivalenten durch die Fachbehörde zugesagt.
Eine Besetzung erfolgte bisher nicht, befindet sich aber in Umsetzung.
Die Abteilungen Grundsicherung in Altona sind nicht Stadtteilen zugeordnet, sondern den Anfangsbuchstaben der Nachnamen.
An beiden Standorten - Alte Königstrasse 29-39 und Achtern Born 135 - sind in jeweils 2 GS Abteilungen je Abteilung etwa 12 Sachbearbeiter tätig, dazu jeweils 1 Abteilungsleitung.
Beamtinnen bzw. Beamte:
- Laufbahnbefähigung für das zweite Einstiegsamt der Laufbahngruppe 1 der Fachrichtung Allgemeine Dienste
Tarifbeschäftigte:
- abgeschlossene Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten oder vergleichbarer Berufsabschluss und zusätzlich eine mindestens dreijährige Berufspraxis in den für die zu besetzende Stelle einschlägigen Arbeitsbereichen
- einen Hochschulabschluss (Bachelor oder vergleichbar) in Public Management oder einer vergleichbaren Studienfachrichtung oder gleichwertige Fähigkeiten und Erfahrungen.
Nein.
Grundsätzlich ja, ggf. unter Hinzuziehung geeigneter Unterstützungsangebote.
Der Bedarf hängt vom Grad und Art der Behinderung ab.
Die Kommunikation mit Rollstuhlfahrern z.B. ist i.R. keine Schwierigkeit.
Für Gebärdensprache z.B. muss ein Gebärdendolmetscher hinzugezogen werden.
Nein.
Ja, es gibt eine Fachanweisung zu § 53ff. SGBXII
Durch eine Gewährung nach Antragstellung.
Die Umrechnung erfolgt nach Vorlage der Abwesenheiten und wird entsprechend gemindert.
Eine aktuelle Fachanweisung für § 42 SGB XII gibt es nicht.
g) Stehen den Ärzten und Fachärzten in Altona ausreichend Hilfsmittel zur Verfügung?
Das Bezirksamt meldet Fehlanzeige.
a) Wie viele Frauen sind von häuslicher Gewalt betroffen?
Diese Daten werden vom Bezirksamt nicht erfasst. Daten können ggf. über die polizeiliche Kriminalstatistik generiert werden.
b) Welche Fallzahlen gibt es für Deutschkurse speziell für Frauen mit Migrationshintergrund?
Darüber liegen dem Bezirksamt keine Informationen vor (BASFI).
c) Wie erfolgt die Unterstützung gerade von Frauen mit Migrationshintergrund?
Im Rahmen der Sozialräumlichen Angebote (SHA und SAE) werden keine Angebote exklusiv nur für Frauen mit Migrationshintergrund vorgehalten. Die Mobile Beratung Altona berät Männer und Frauen in den Flüchtlingseinrichtungen.
Alle Angebotsformate in den Sozialräumen speziell für Frauen können, sollen und werden auch von Frauen mit Migrationshintergrund genutzt werden. (z.B. Mütter Café, Elternberatungen, Angebote der Frühen Hilfen, Trennungs- und Scheidungsberatung).
Sollte sich ein ganz spezieller Beratungsbedarf ergeben, der nicht über die bestehenden Angebotsformate abgedeckt ist, werden Frauen mit Migrationshintergrund an entsprechende Beratungsstellen wie beispielsweise - Amnesty for Women - begleitend übergeleitet.
Im Rahmen des Ansatzes der Sozialräumlichen Integrationsnetzwerke (SIN) werden in Altona in 2020 fünfzehn Projekte realisiert, die grundsätzlich auch für Frauen mit Migrationshintergrund nutzbar sind.
Fünf dieser Projekte richten sich im Schwerpunkt an Frauen mit Migrationshintergrund:
Bahrenfeld: Sicher Ankommen (mobile Schwangerenberatung Altona)
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SkF e.V. Hamburg-Altona.
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Beratungsstelle für Frauen, Familien und Schwangere
|
Iserbrook, Rissen und Sülldorf: Familienbegleitung
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Deutscher Kinderschutzbund
|
Ausführende Einrichtung: KiFaZ Lurup |
Rissen: Girls Time: Geflüchtete Mädchen und junge Frauen stärken |
Dolle Deerns e.V. |
Ausführende Einrichtung: Dolle Deerns |
Osdorf: Beratung und Begleitung von Familien mit ihren Kindern und Jugendlichen |
Bürgerhaus Bornheide Diakonisches Werk Hamburg Schleswig Holstein |
Ausführende Einrichtung: Bürgerhaus Bornheide |
Osdorf: Sozial- und Familienberatung |
Sinti Verein zur Förderung von Kindern und Jugendlichen e.V. |
Ausführende Einrichtung: Sinti Verein e.V. |
Weiterhin sind die regelhaft geförderten Einrichtungen im Bereich der Förderung der Erziehung in der Familie (Rahmenzuweisung Familienförderung) in ihrem Angebotsspektrum auch unterstützend für Frauen mit Migrationshintergrund nutzbar.
i. Welche Angebote gibt es aufgeteilt nach Stadtteilen?
Siehe die beigefügte Tabelle (Anlage 2).
ii. Wie hoch ist die Anzahl der Dolmetscher*innen und welcher Art stehen zur Verfügung aufgeteilt nach Stadtteilen und Angeboten?
d) Frauenhäuser
Zum Schutz der Frauen sind die Standorte und die Anschriften von Frauenhäusern nicht öffentlich und liegen dem Bezirksamt somit auch nicht vor. Fragen nach Auslastung sind ggf. bei der BASFI zu erfragen.
a) Wie sind die aktuellen Fallzahlen Bezieher*innen von ALG 2, Grundsicherung, Hilfe zum Lebensunterhalt/ Sozialhilfe/ Aufstocker
Rund 9.000 Fälle Grundsicherung nach dem SGBXII (Stand Januar 2020), eine Differenzierung nach Grundsicherung und Hilfe zum Lebensunterhalt erfolgt nicht.
ALG II Leistungen werden bezirklich nicht erfasst, die Leistungen gewährt das “team.arbeit.hamburg“.
i. Fallzahlen und entsprechende Aufschlüsselung nach obiger Aufzählung sowie Aufteilung nach Stadtteilen.
Eine Aufschlüsselung nach Stadtteilen ist nicht möglich, siehe oben 4. f) b. i.
ii. Gibt es Fallzahlen zu Sanktionen im Bezirk?
Das Fachamt Grundsicherung verhängt keine Sanktionen.
Die Grundsicherung sichert bereits das Existenzminimum.
iii. Wieviel Rücknahmen der Bescheide nach Sanktionen gab es, weil Sanktionen rechtswidrig waren?
s.o.
iv. Wieviel Familien mit Kindern waren mit Sanktionen betroffen?
s.o.
b) Wie kommen Obdachlose an ihre Grundsicherung?
Die Auszahlung von Leistungen der Grundsicherung an wohnungslose Menschen erfolgt durch das Bezirksamt Mitte oder per Barauszahlung im Bezirk, wenn der letzte Wohnsitz binnen 2 Jahren im Bezirk war.
c) Welche Einrichtungen und Angebote gibt es für Obdachlose in Altona?
Grundsätzlich stehen wohnungslosen Menschen alle Angebote innerhalb Hamburgs zur Verfügung.
Siehe auch IV. Die Broschüre der BASFI von Nov. 2018 https://www.hamburg.de/contentblob/127994/aae5929c845d3afed0566d580e984b36/data/hilfesystem-datei.pdf
„Das Soziale Hilfesystem für wohnungslose Menschen“ führt diese Angebote gesammelt auf.
i. Bitte um Angabe der Trägerschaft.
ii. Bitte um Aufteilung nach Stadteilen.
iii. Bitte um Angabe der jeweiligen Öffnungszeiten.
iv. Gibt es neben Kältebus und Duschbusen weitere mobile Angebote?
d) Wieviel Obdachlose gibt es in Altona?
Eine separate Erhebung für den Bezirk Altona liegt nicht vor.
Im Jahr 2018 fand eine Befragung obdach- und wohnungsloser Menschen in Hamburg statt.
An dieser Studie nahmen 1.910 Personen teil, siehe auch „Hamburg.de Publikationen zur Obdachlosigkeit“.
i. Bitte um Fallzahlen aufgeteilt nach Männern, Frauen, Kinder- und Jugendliche
Lt. nachstehendem Auszug aus der o. g. Studie ergibt sich folgende Aufteilung: