Schnelle Pferde oder schnelle Teilchen? Die Zukunft Bahrenfelds liegt in der Wissenschaft! Alternativantrag der FDP-Fraktion zur Drucksache 20-5547

Die hervorragende wissenschaftliche Einrichtung, das Deutsche Elektronen Synchrotron, soll der Kern eines Wissenschafts-Campus in Bahrenfeld werden. Die Erwartungen sind groß und die Fallstricke müssen frühzeitig aus dem Weg geräumt werden. Während die Hansestadt mit Senat und Universität für die Formulierung der Ziele und deren Umsetzung sorgen, ist das Bezirksamt mit der Bezirksversammlung für die friktionslose Einbettung des Campus in das vorhandene Umfeld verantwortlich.

Daraus ergibt sich, dass nur mit großer Gemeinsamkeit der Akteure ein Optimum erreicht werden kann. Augenhöhe ist angesagt. Vor dem Hintergrund der bereits laufenden Veränderungsprozesse gerade auch in Bahrenfeld – hier sei nur der A 7 Deckel mit den verbundenen Umwälzungen genannt – wissen die Beteiligten, wie mit großen Veränderungen sensibel umzugehen ist. Diese Erfahrung, diese bereits geübte Kooperation soll auch das neue herausfordernde Projekt voran bringen.

Die anstehende Wahl der 21. Bezirksversammlung und die Veränderung in der Bezirksamtsspitze bilden einen zusätzlichen Hintergrund für das weitere Vorgehen. Die Bezirksversammlung ist bereit, sich vorurteilsfrei und offensiv in die Gestaltung des Wissenschafts-Campus einzubringen.

Vor diesem Hintergrund beschließt die Bezirksversammlung folgendes:

1. Die Bezirksversammlung Altona begrüßt die Initiative des Senats der FHH, in Bahrenfeld einen Wissenschaftlichen Campus (Science City) auf den Weg zu bringen.

1. Vor dem Hintergrund zahlreicher gemeinsamer Projekte, weiß die Bezirksversammlung Altona, dass die Senatsbehörden große Veränderungen in kooperativer Weise mit den Einrichtungen des Bezirks angehen. Wir erwarten, dass das auch in diesem Fall so sein wird und bitten den Ersten  Bürgermeister und die Senatsbehörden ausdrücklich gemäß § 27 BezVG darum. Von Seiten der Bezirksversammlung steht die Bereitschaft dafür.

1. Die Bezirksversammlung erwartet, dass der Senat die durch die Bezirkswahlen anstehenden Veränderungen bei dem weiteren Vorgehen berücksichtigt. Für die weit in die Zukunft reichenden Entscheidungen soll nach unseren Vorstellungen insbesondere die zukünftige Bezirksversammlung die Verantwortung tragen. Sowohl die Organisation der gemeinsamen Arbeit aber auch die konkreten Entscheidungen im Einzelnen sollten daher zeitlich so gesteuert werden, dass die zukünftige Verantwortung bereits im Amt ist.

1. Allen Beteiligten ist klar, dass es eine besondere Herausforderung bedeutet, die Science City mit den laufenden Großprojekten: Bahrenfeld Nord, Bahnhof Diebsteich, A 7 Deckel, Wohnungsbau und Schnellbahnanbindung harmonisch voranzubringen. Dabei sind insbesondere auch die Einwohner einzubinden. Hier ist insbesondere der Senat in der Verantwortung. Ein Zeitplan für ein schrittweises Vorgehen sollte allen Beteiligten und Interessierten Sicherheit geben, dass mit der nötigen Empathie vorgegangen wird.

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