21-0042.1

RISE-Chancen für Lurup nutzen: Für eine Mehrzweckhalle für den Standort Fahrenort der Fridtjof-Nansen-Schule Mitteilungsdrucksache zum Beschluss des Hauptausschusses vom 09.05.2019

Mitteilungsdrucksache öffentlich

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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11.09.2019
04.09.2019
03.09.2019
02.09.2019
29.08.2019
Sachverhalt

Der Hauptausschuss der Bezirksversammlung Altona hat in seiner Sitzung vom 09.05.2019 stellvertretend für die Bezirksversammlung anliegende Drucksache 20-5831E beschlossen.

 

Die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) hat unter Beteiligung von SBH | Schulbau Hamburg zu Nr. 5 des Beschlusses mit Schreiben vom 02.07.2019 wie folgt Stellung genommen:

 

Die Idee ein Sporthallenangebot mit einer Veranstaltungshalle zu kombinieren ist ein Anliegen, das die BSB und SBH | Schulbau Hamburg in unterschiedlichen Regionen der Stadt immer wieder erreicht.

Allerdings ist die Kombination Sporthalle/Veranstaltungsraum eine Kombination, die nur auf den ersten Blick die Erwartungen erfüllen kann, die damit verbunden sind. Eine Veranstaltungshalle, wie sie gewünscht wird, müsste in der Lage sein, deutlich mehr als 500 Personen gleichzeitig aufnehmen zu können. Das setzt erhebliche technische Voraussetzungen für Lüftungsanlagen und Fluchtwege voraus, die sich völlig anders gestalten als die Anforderungen an eine Sporthalle. Auch bedürfte eine solche Halle weitere Flächen außerhalb, da damit auch Auflagen für Stellplätze für PKW verbunden wären, die zulasten des Schulhofs und damit der täglich genutzten Außenflächen für die Kinder der Fridtjof-Nansen-Schule gehen würden. Auch sind die Anforderungen an den Fußboden einer Veranstaltungshalle (Nutzung von Straßenschuhen) und einer Sporthalle (Schwingboden, Hallenschuhe) nicht identisch.

Mit dem Bau von Sporthallen wird darüber hinaus auch nicht nur der notwendige Bedarf für den Schulsport gedeckt; die Hallen stehen außerhalb der Unterrichtszeit den örtlichen Sportvereinen zur Verfügung. Gerade in Lurup, dem sehr stark wachsenden Stadtteil, ist mit einer wachsenden Zahl an sportlich Aktiven in den nächsten Jahren zu rechnen, so dass die geplante Halle entsprechend dem Rahmenplan Sport für Vereinsaktivitäten kostenlos zur Verfügung gestellt werden muss.

Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass die Kombination Sport- und Veranstaltungshalle auch aus diesem Grund letztlich nicht realisiert werden können. Bühnenelemente und Gestühl müssten nach jeder Veranstaltung sofort wieder weggeräumt werden, um entweder den Schulsport am nächsten Morgen oder den Vereinssport am selben Abend nicht einzuschränken. Die Erfahrungen zeigen, dass dieses im Alltag nur schwer zu realisieren ist. Die Nutzung einer Veranstaltungshalle außerhalb der Unterrichtszeit setzt auch voraus, dass entsprechendes Personal zur Verfügung steht, um den ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten. Spätestens im nächsten Jahr wird es in Lurup an der Stadtteilschule eine weitere Halle geben, die für Veranstaltungen genutzt werden kann.

 

Für die gelegentliche Nutzung für schulische Veranstaltungen an der Fridtjof-Nansen-Schule müsste gemeinsam von der Schule, BSB und SBH │Schulbau Hamburg geprüft werden, ob es eventuell die Möglichkeit gibt, durch geschickte Planung einen Raum zu schaffen, der mobile Bühnenelemente und ggf. auch Stühle beinhalten könnte, um flexibel und kurzfristig hier in der Sporthalle Einschulungen u. ä. durchführen zu können.

 

Die gewünschte Realisierung einer Mehrzweckhalle an der Fridtjof-Nansen-Schule ist aus den oben genannten Gründen nicht möglich.

 

Das Bezirksamt Altona hat mit Schreiben vom 20.08.2019 wie folgt Stellung genommen:

 

Die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) hat unter Beteiligung von SBH | Schulbau Hamburg zu Nr. 5 des Beschlusses mit Schreiben vom 02.07.2019 Stellung genommen. Aufgrund einer Vielzahl aufgeführter Gründe ist die gewünschte Realisierung einer Mehrzweckhalle an der Fridtjof-Nansen-Schule laut BSB / SBH nicht möglich.

Der im Beschluss unter 2. formulierte Auftrag, in Gesprächen mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) zu prüfen, inwieweit zum Bau der Mehrzweckhalle eine Kofinanzierung durch das RISE-Programm möglich ist, entfällt damit. SL4 weist ausdrücklich darauf hin, dass bei einer positiven Rückmeldung seitens BSB / SBH entsprechende Gespräche mit BSW/WSB2 geführt worden wären.

Der unter 3. gefasste Beschluss der Bezirksversammlung, den Bau der Mehrzweckhalle in die Liste der RISE-Starterprojekte für Lurup aufzunehmen, entfällt aufgrund der Rückmeldung von BSB / SBH ebenfalls.

 

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