22-1191

Planungstand zur Umsetzung Neubau Klär- und WC-Anlage Wildgehege Klövensteen Mitteilungsdrucksache des Amtes

Mitteilungsdrucksache öffentlich

Letzte Beratung: 15.07.2025 Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport Ö 7.2

Sachverhalt

A. Ausgangslage

Im Wildgehege Klövensteen, einer zoologischen Einrichtung des Bezirksamtes Altona, Abteilung Forst, werden seit rund zwei Jahren umfangreiche Neubau-, Sanierungs- und Pflegearbeiten umgesetzt. Damit einhergehend wird das Wildgehege zunehmend frequentiert und es ist davon auszugehen, dass diese Einrichtung rund 200.000 Besucher:innen jährlich empfängt. Daraus resultiert die Notwendigkeit, den Besucher:innen eine ordentliche WC-Anlage auf der Fläche des Wildgeheges zur Verfügung zu stellen. Bisher bestand über eine vertraglich geregelte Möglichkeit, die Toilettenanlagen des gastronomischen Betriebsam Wildparkeingang mit zu nutzen.

In den letzten Jahren hat sich jedoch deutlich gezeigt, dass diese Regelung weder zeitgemäß noch sinnvoll ist. Insbesondere vor dem Hintergrund unterschiedlicher Öffnungszeiten des Gastronomiebetriebs und des Wildgeheges ist es unerlässlich, eine eigenständige WC-Anlage innerhalb des Wildgeheges zu errichten. Hinzu tritt damit auch der aktuell gleichfalls unzureichende Umgang mit Abwasser aus den Tiergehegen.

Dieser wurde auch mit der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, die für den Bau öffentlicher Toiletten zuständig ist, umfangreich erörtert.

Um diese Ausgangslage zu verbessern und vor Ort ein modernes System einer zentralen, klimafreundlichen und nachhaltigen Kläranlage mit WC-Anlagen im Wildgehege zu schaffen, hat die Bürgerschaft mit der Drucksache 22/16855 Ermächtigungen bereitgestellt.

B. Umsetzung bürgerschaftlichen Beschlusses

Die Verortung der Anlage innerhalb des Wildgeheges beinhaltet, dass diese Anlage nicht permanent öffentlich zugänglich sein wird, sondern an die Öffnungszeiten des Wildparks gebunden sein wird.

Damit die Klär- und WC-Anlage im Wildpark gebaut werden kann, müssen notwendige infrastrukturelle Vorleistungen erbracht werden. Insbesondere ist die Erschließung der Fläche des Wildgeheges mit einem Zu- und Abwassersystem erforderlich. Hierfür ist eine biologische Kläranlage geplant, die auf dem Betriebsgelände des Wildparks installiert werden soll. Diese Anlage ist so konzipiert, dass sie künftig die bereits vorhandenenGebäude und Infrastruktur der zoologischen Einrichtung (wie Betriebsgebäude, Futterhäuser, Waldschule etc.) sowie die in Planung befindlichen Anlagen (wie die WC-Anlage sowie die Anlagen für Waschbären, Uhus, Nerze und Marder) in zu-, und abwassertechnischer Hinsicht versorgen kann.

Die Verortung der geplanten WC-Anlage ist so gedacht, dass diese an dem durch die Besucher:innen am häufigsten frequentierten Ort im Eingangsbereich, bzw. am Spiel- und Veranstaltungsplatz in unmittelbarere Nähe zum Irmgard-Greve-Haus entstehen soll (siehe Anlage II). Es soll eine barrierefreie Ausgestaltung dieses Gebäudes erfolgen. Dies ist besonders vor dem Hintergrund der unmittelbaren Nähe zum barrierefreien Waldspielplatz umzusetzen.

Nach aktuellem Planungsstand wird es wohl gelingen, mit den gedeckelten Mitteln in Höhe von 400.000 Euro die vorrangige biologische Kläranlage sowie eine vorerst provisorische WC-Anlage über eine Containerlösung zu bauen; jedoch bleiben die Ergebnisse der Ausschreibung abzuwarten.

Um später eine in die Örtlichkeit Wildgehege passende und nachhaltige Toilettenanlagen bauen zu können, fehlen aktuell die finanziellen Mittel in Höhe von rund 250.000 Euro. Das Bezirksamt Altona wird versuchen, diese Mittel zeitnah einzuwerben, mit dem Ziel die WC-Anlage als festes Bauwerk mit ökologischer u. nachhaltiger Ausrichtung auf der Fläche zu etablieren (siehe Anlage I).

Petitum/Beschluss

Der Ausschuss r Grün, Naturschutz und Sport wird um Kenntnisnahme gebeten.

Bera­tungs­reihen­folge
Datum/Gremium
TOP
Anhänge

Anlage I: Vorplanung Entwurf der WC-Anlage

Anlage II: Lage WC-Anlage

Lokalisation Beta
Rotwildgehege Klövensteen Wildgehege Klövensteen

Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.