Nistkästen in Altona Kleine Anfrage von Hanna Schmidt (Volt-Fraktion)
Letzte Beratung: 27.11.2025 Bezirksversammlung Ö 5.5
Im Bezirk Altona sind viele Nistkästen für Vögel und Fledermäuse von unterschiedlichen Akteuren angebracht. Die genaue Anzahl, Standort und deren Pflegezustand ist unklar.
Vor diesem Hintergrund frage ich das Bezirksamt:
Das Bezirksamt Altona beantwortet die Fragen wie folgt:
Zu 1:
Aktuell sind rd. 1700 Standorte von Nisthilfen für verschiedene Vogelarten und für Fledermäuse erfasst.
Zu 2:
Ein Bedarf an Neuinstallierungen ergibt sich nur aus entsprechenden Auflagen bei Baugenehmigungen z.B. für vorgezogenen artenschutzrechtliche Maßnahmen (CEF-Maßnahmen = Maßnahmen des Artenschutzes im Zusammenhang mit Eingriffen). Die überwiegende Zahl der Kästen wurde aus Gründen des allgemeinen Tierartenschutzes, dem Erhalt der Biodiversität, der Begrenzung von Schadinsekten wie z.B. dem Eichenprozessionsspinner im Bezirk freiwillig installiert.
Zu 3:
Von den rd. 1700 erfassten Standorten befinden sich ca. 1400 auf städtischen Flächen und 300 auf Privatflächen. Eine genauere Auflistung der Standorte ist in der für die Beantwortung zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich, da die Standorte ausschließlich in einer Geoinformationsdatenbank vorgehalten sind, aus der die gewünschte Standortliste nicht generiert werden kann.
Zu 4:
Eine regelmäßige Überprüfung und Reinigung der künstlichen Nisthilfen erfolgt, soweit dieses durch die Dienststellen des Amtes gewährleistet werden kann. Die jährliche Reinigung ist entsprechend der Einschätzung der Behörde für Umwelt Klima Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) nicht zwangsläufig erforderlich.
Zu 5:
In der Regel wird die Pflege von externen Firmen bzw. freiberuflich Tätigen durchgeführt; im geringen Umfang auch durch Naturschutzverbände wie z.B. dem NABU. Die Erfassung und Kontrolle, erfolgt bislang überwiegend von Seiten des Amtes.
Zu 6:
Ja, zerstörte Nisthilfen werden bei Bedarf ersetzt oder kaputte Teile ausgetauscht.
Zu 7:
Die jährlichen Kosten des Amtes für die Erfassung, Pflege und Kontrolle betrugen in den letzten 3 Jahren zwischen 3.500 und 6.500 Euro.
Zu 8:
Die Kosten für die Pflege und Überprüfung der Kästen auf städtischen Flächen werden ganz überwiegend aus den zuwachsenden Naturschutzmitteln getragen, im geringeren Umfang auch von Vorhabenträgerseite.
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Die Bezirksversammlung wird um Kenntnisnahme gebeten.
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