Klimaschäden im Forst Altona Mitteilungsdrucksache des Amtes
Im Forst Altona sind nach der dauerhaft vorherrschenden Trockenheit der letzten drei Jahre aktuell massive Waldschäden zu beobachten. Vornehmlich auf den sandigen Böden im Forstort Haidehof sterben ganze Bestände und Waldteilflächen insbesondere um die Baumart Sitkafichte (Picea sitchensis) ab.
Aktuell ist ein Großteil der Sitkafichte bereits abgestorben oder sehr stark geschädigt. Die Sitkafichte ist im Forst Klövensteen als bestandsbegleitende Misch- und teilweise auch als Hauptbaumart zu finden. Nur sehr wenige Sitkafichten, meist Einzelbäume, scheinen diese Witterungsphase zu überleben, so dass die Sitkafichte mit einem Flächenanteil im Forst Klövensteen von rund 5% tendenziell flächendeckend absterbend ist.
Vor dem Hintergrund der regelhaften Pflegeeingriffe nach Vorgabe der Forsteinrichtung (Pflege- und Entwicklungsplan Forst) sowie den Vorgaben der Forest Stewardship Council (FSC) Zertifikation sind die Bestände, in denen diese stark geschädigte Baumart stockt, mit zur Durchforstung vorgesehen. Bedingt durch die hohe Dynamik des Absterbeprozesses bei dieser Baumart und der Tatsache, dass die Sitkafichte in einigen Beständen als Hauptbaumart stockt, sind Kahlschläge mit einer Flächengröße von mehr als 0,5 Hektar und einer Gesamtfläche von bis zu 5 Hektar unvermeidbar. Im Weiteren werden, insbesondere um die Verkehrssicherheit im Forst aufrechterhalten zu können, diverse Waldweg begleitende Kleinstflächen mit Flächengrößen von 0,1 bis 0,5 Hektar entstehen.
In enger Abstimmung mit der Forstfachbehörde (Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft) sind die Freiflächen, die in diesem Zuge entstehen, kurz- und mittelfristig mit standortgerechten Baumarten zur wesentlichen Verbesserung der potentiell natürlichen Waldgesellschaften über Naturverjüngungs- oder Pflanzverfahren zu Wiederbewaldung vorgesehen.