Kaputte Wege trotz voller Kassen? Instandhaltungspolitik mit schwarzem Klebeband Dringlicher Antrag der Fraktionen von CDU und GRÜNE
Seit Anfang Februar ist die Stehrs Treppe in Blankenese gesperrt: Die Treppe verbindet diesen Teil des Elbufer-Höhenwegs mit dem Strandweg und ist eine sehr gern genutzte Verbindung. Nun sind die Wegweiser im Hang und unten Strandweg mit schwarzem Klebeband auf den aktuellen Stand gebracht, d.h. schwarz überklebt und ein Schild an den Sperrgittern informiert:
„Stehrs Treppe gesperrt! Der Durchgang zum Elbhöhenweg/zum Strandweg ist derzeit wegen Unfallstellen im Treppenverlauf nicht nutzbar! Bezirksamt Altona Abteilung Stadtgrün“
Die Website der Hansestadt Hamburg gibt folgenden Hinweis:
„Sobald die erforderlichen Haushaltsmittel für eine Wiederherstellung dieses Treppenteils zur Verfügung stehen, können die Instandsetzungsarbeiten beginnen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist damit nicht vor dem Spätsommer dieses Jahres zu rechnen.“
Mindestens acht Monate soll also die Erosion unterstützt von Stürmen und Regenfällen in diesem Teil des Elbhangs ungestört weitergehen. Wozu das im schlimmsten Falle führt, ist in Rissen zu besichtigen: Der Otto-Schokoll-Höhenweg ist seit Jahren gesperrt, nicht mehr wiederherzustellen und eine aufwendige Stahlkonstruktion soll errichtet werden, um den beliebten Panorama-Spazierweg wieder zu ermöglichen.
Das Treppenviertel in Blankenese ist einzigartig genauso wie das Netz der Elbufer-Höhenwege. Für den Schutz und der Erhalt dieser Treppen und Wege muss es ein konsequentes Erhaltungsmanagement geben, das unverzüglich reagiert, wenn Schäden entstehen bzw. gemeldet werden. In Zeiten hoher Steuereinnahmen gibt es keine Entschuldigung für die Vernachlässigung dieser besonders exponierten und sensiblen Gebiete.
Vor diesem Hintergrund wird das Bezirksamt Altona gemäß §19 (2) BezVG aufgefordert,
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