Hirschpark Erdrutsch Elbhang Mitteilungsdrucksache des Amtes
Letzte Beratung: 17.12.2024 Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport Ö 8
Am 24./25.12.2023 ist im Bereich des am Südrand des Hirschparks gelegenen Blankeneser Kirchenweges knapp unterhalb des Böschungskopfes eine Rutschung des Elbhanges aufgetreten. Hierbei hat eine Materialbewegung von Boden und Bewuchs hangabwärts stattgefunden. Das abgegangene Material wurde am Hangfuß abgelagert und hat dabei Teile des Gebäudes der Stadtreinigung Hamburg AöR zerstört.
Unmittelbar nach dem Unglück wurde der Gefahrenbereich abgesichert und Aufräumarbeiten beauftragt. Im Frühjahr erfolgten dann weitere Sicherungsmaßnahmen im oberen und unteren Hangbereich.
Zur Klärung der Schadensursache und Ermittlung des Kostenrahmens für Sanierungsvarianten wurde das Ingenieurbüro Grundbauingenieure Steinfeld und Partner
Beratende Ingenieure mbB (S&P) beauftragt.
Zwischenpräsentation
Am 11.07.2024 wurden in einer Zwischenpräsentation durch das Büro S&P erste gutachterliche Erkenntnisse erläutert. Hier wurde schwerpunktmäßig auf die Geländeaufnahme/ Standsicherheit des Elbhanges im Zustand vor dem Hangrutsch, die Ermittlung der oberflächennahen Baugrundverhältnisse und der Schadensursache infolge der erhöhten Niederschläge im November/ Dezember 2023 eingegangen. Weiterhin wurde eine erste Überlegung für eine mögliche Hangsanierung und den dafür erforderlichen Kostenrahmen präsentiert.
Gutachten
Am 19.09.2024 wurde das finale Gutachten übergeben. Im Gutachtenergebnis werden detailliert der Baugrund, die Standsicherheit des Elbhanges vor dem Schaden und der Wassereintrag durch Niederschläge im Vorjahr betrachtet, die im Zusammenhang den Schadensfall ausgelöst und verursacht haben. Weiterhin werden drei Sanierungsvarianten mit der Erfassung des jeweiligen Kostenrahmens dargestellt:
Die genannten Kosten beziehen sich ausschließlich auf die Wiederherstellung der Hanglage. Weitere Kostenansätze für die Herstellung der Wegeflächen, Grünflächen am Hangfuß, Bepflanzungen, Honorare sind in der oben aufgeführten Zusammenstellung nicht inkludiert.
Das Gutachten wurde am 07.10.2024 im Transparenzportal veröffentlicht.
Baumaßnahme
Im Oktober 2024 erfolgte die Ausschreibung für die Wintersicherung der Hanglage. Diese ist beauftragt und soll im November/ Dezember 2024 umgesetzt werden.
Finanzierung
Für Sicherung und Aufräumarbeiten an der Unglücksstelle, Sofortmaßnahmen, Wintersicherung und Baunebenkosten sind im Jahr 2024 bisher 88.000 Euro angefallen. Diese Kosten sowie die Kosten für Wintersicherung wird das Bezirksamt bei der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) abfordern.
Nach der Entscheidung für eine Variante (siehe oben) werden die für das Jahr 2025 die erforderlichen Mittel für Planung und Bau bei der BUKEA eingeworben.
Weiteres Vorgehen
Beim Hirschpark handelt es sich um eine denkmalgeschützte Grünanlage, so dass die Entscheidung für eine der Varianten mit der Gartendenkmalpflege abzustimmen ist.
Außerdem sind weitere Fachplanungen für Bepflanzung der Hanglage und langfristige Sicherungsmaßnahmen am Hangfuß zu beauftragen. Die Baumaßnahme für die Wiederherstellung der Hanglage und Folgemaßnahmen ist ab dem zweiten Quartal 2025 terminiert.
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Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport wird um Kenntnisnahme gebeten.
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