Förderung regionaler Urprodukte durch einen Hofladen im Wildpark Klövensteen Beschlussempfehlung des Amtes
Letzte Beratung: 15.07.2025 Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport Ö 7.3
Die Abteilung Forst Altona hat mit den Abschnitten Forst und Wildpark Betriebseinheiten, in denen eine nachhaltig-naturnahe Urproduktion im Einklang mit dem Ökosystem stattfindet. Im Forst Klövensteen wachsen jährlich rund 3.300 Festmeter Holz nach, zudem wird im Rahmen einer ökosystemgerechten Jagdausübung Wild erlegt. Diese Form der natürlichen Nutzung der nachwachsenden Ressourcen liefert hochwertige regionale Urprodukte, insbesondere Wildfleisch, die bislang vor allem in Form saisonaler, arbeitsintensiver Verkaufsaktionen angeboten wurden.
Um die Bevölkerung künftig noch besser mit diesen Produkten aus der Region zu versorgen, soll die Direktvermarktung im Sinne einer ökologischen, kurzen und transparenten Wertschöpfungskette gestärkt werden. Geplant ist die Errichtung eines kleinen Hofladens im Eingangsbereich des Wildgeheges, um die erzeugten Urprodukte direkt vor Ort anbieten zu können. Dabei stehen Aspekte wie kurze Transportwege, Regionalität, Frische, Energieeinsparung durch Wegfall der Zwischenlagerung sowie der direkte Bezug aus dem Umfeld im Vordergrund.
Durch den unmittelbaren Verkauf erlegten Wildes entfällt unteranderem die energieintensive Zwischenlagerung in einer zusätzlichen Tiefkühleinrichtung, was einen klaren Vorteil in ökologischer Hinsicht darstellt. Der direkte Zugang für Verbraucher:innen fördert das Bewusstsein für regionale Lebensmittel und ermöglicht den Zugang zu Produkten, deren Herkunft regional und vollumfassendtransparent ist.
Die Maßnahme soll durch den behutsamen Umbau des Nebengebäudes des Irmgard-Greve-Hauses umgesetzt werden. Geplant ist ein etwa 25 Quadratmeter großer, lichtdurchfluteter Verkaufsraum mit angeschlossenem Lager- und Verkaufstresen.
Der Hofladen wird mit flexiblen Öffnungszeitenbetrieben, wobei sich die Öffnungszeiten an den Öffnungszeiten des Wildgeheges und der Verfügbarkeit saisonaler Urprodukte aus dem Forstbetrieb orientieren.
Der geplante Hofladen leistet somit einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit den Urprodukten aus dem Forstbetrieb Altona und ist im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsgedanken sowie zur Bewusstseinsbildung für regionale Wertschöpfung ein Zugewinn für die Region.
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Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport wird gemäß Vereinbarung nach § 19 (1) BezVG über die Informationspflicht des Bezirksamtes gegenüber der Bezirksversammlung um Zustimmung gebeten.
Vorentwurf Hofladne
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