Erweiterung der Tempo 30-Zonen im Bezirk Altona Alternativantrag der Fraktionen von SPD und CDU zum Antrag der Fraktionen von GRÜNE und DIE LINKE (Drucksache 21-4524.1, Neufassung der Drucksache 21-4524)
Letzte Beratung: 19.02.2024 Verkehrsausschuss Ö 4.1
Wir unterstützen das Bestreben der Freien und Hansestadt Hamburg, die Verkehrssicherheit zu verbessern, einschließlich der Einrichtung von 30 Km/h-Zonen in Wohngebieten und 30 Km/h-Strecken auf Haupt- und Sammelstraßen vor sensiblen Einrichtungen. Jedoch sollte dies im Kontext der Mobilitätswende geschehen, was eine deutliche Stärkung des ÖPNVs beinhaltet. Neben einer guten Taktung und barrierefreien Bussen und Haltestellen ist es wichtig, dass der Busverkehr zügig vorankommt. Insbesondere bei Strecken vom Ortsrand ohne Bahnanschluss wären längere Fahrzeiten durch ständige 30 Km/h-Zonen kontraproduktiv für die Mobilitätswende.
Die Schlussfolgerung, dass es immer eine Regelung für die Vorfahrtsregelung sowie den Erhalt von Fußgängerüberwegen in den 30Km/h Zonen geben soll, teilen wir nicht. Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende hat erklärt, dass Straßen mit Metrobussen in der Regel ausgenommen sind und es keine Garantie für den Erhalt von Fußgängerüberquerungen gibt. Dies steht im Widerspruch zum Charakter einer 30 Km/h-Zone, da anzunehmen ist, dass die Verkehrsmenge durch eine solche Zone nicht abnimmt und Fußgängerüberquerungen an vielen Orten notwendig sind.
Zudem fehlt in dem vorliegenden Antrag die Betrachtung der Auswirkungen auf das jeweilige Wohnquartier, insbesondere die Möglichkeit von Ausweichverkehr in Wohngebieten. Dies muss bei der Planung berücksichtigt werden.
Aufgrund dieser ungeklärten Punkte können wir nicht allen vorgeschlagenen Straßen in diesem Antrag zustimmen. Die Straßenzüge, die noch Fragen aufwerfen, sollten im Verkehrsausschuss genauer betrachtet werden.
Die Bezirksversammlung Altona möge daher beschließen:
:
Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.
ohne
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.