Erweiterte Wasserrettungssaison der DLRG Altona in den Hamburger Sommerferien unterstützen! Antrag der Fraktionen von SPD und CDU
Bedingt durch die Covid19-Pandemie werden weniger Menschen während der Sommerferien ins Ausland reisen und stattdessen vermehrt ihren Urlaub in Deutschland verbringen. Die Pandemie und ihre Folgen zeigen Nachwirkungen und viele Familien möchten trotz der Corona-Krise nicht auf Urlaubsfeeling am Strand verzichten. Hamburg bietet dazu mit dem nördlichen Elbufer eine sehr gute Alternative.
Die DLRG Altona e. V. reagiert auf die aktuelle Situation und erweitert die Wasserrettung in den Hamburger Sommerferien am Rissener Ufer. Seit den 50er-Jahren führt die Deutsche Lebens-Rettung-Gesellschaft (DLRG) Altona e. V. in Hamburg den aktiven Wasserrettungsdienst an der Unterelbe durch. In den Sommermonaten Mai bis September wird die Rettungswache in Wittenbergen am Elbstrand, rund um das Rissener Ufer, von Freitag 18:00 Uhr bis Sonntag mindestens 18:00 Uhr von den ehrenamtlichen Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmern besetzt. Sie helfen verunfallten oder anders in Not geratenen Wassersportlerinnen und Wassersportlern und Schwimmerinnen und Schwimmern. Außerdem versorgen sie kleine und große Verletzungen, die zum Alltag des Strandgeschehens gehören. In diesem Jahr wird die Wachsaison in den Sommerferien erheblich ausgedehnt. Unter den Erholungssuchenden erwartet die DLRG Altona einen weitaus größeren Anteil an Nichtschwimmern bzw. ungeübten Personen, als dies unter normalen Verhältnissen der Fall wäre. Viele Menschen sind mit dem Freiwasserschwimmen in Seen und der Elbe nicht vertraut, was die Wahrscheinlichkeit eines Ertrinkungsunfalls stark erhöhen könnte. Aber auch geübte Schwimmerinnen und Schwimmer gehen ein erhöhtes Risiko ein, da viele von Ihnen die örtlichen Gegebenheiten der Hamburger Gewässer unterschätzen und bis in das Fahrwasser schwimmen.
Die DLRG Bezirk Altona e.V. hat sich daher dazu entschlossen, die Wasserrettungssaison in den Sommerferien von montags bis sonntags auszudehnen. Zahlreiche ehrenamtliche Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer stellen ihre Freizeit und ihren eigenen Urlaub zur Verfügung, um den Hamburger Bürgerinnen und Bürgern einen sorgenfreien Sommerurlaub am Elbstrand zu ermöglichen. Diese Aktion ist in der Geschichte des Bezirkes einmalig und erfordert ein hohes Maß an Planung und ein hohes ehrenamtliches Engagement der einzelnen Einsatzkräfte. Das bedeutet aber auch, dass die Kosten für Verpflegung, für mehr Kraftstoff für Einsatzfahrzeuge und Boote u.a. steigen werden. Einen entsprechenden Antrag auf finanzielle Unterstützung dazu, hat die DLRG Altona am 01.07.2020 im Bezirksamt Altona gestellt.
Die DLRG Altona rechnet dabei mit 30 zusätzlichen Wachtagen (zusätzlich zu den Wochenenden) und geht von Mehrkosten in Höhe von 3.000 Euro für Verpflegung und 3.258 Euro für Kraftstoffe aus.
Vor diesem Hintergrund möge der Hauptausschuss stellvertretend für die Bezirksversammlung zu beschließen:
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