Die letzte Meile-Logistik stärken: Smarte Liefer- und Ladezonen auch für Altona! Antrag der Fraktionen von SPD, CDU und GRÜNE (2. NEUFASSUNG)
Die Mobilitätswende ist mit vielen Sorgen und offenen Fragen verbunden: Was passiert, wenn man Stellplätze neu organisiert, wenn man die Straße zugunsten des Rad- und Fußverkehrs umbaut oder neue Formen der Mobilität einführt? Viele Innovationen lassen sich nur im Experiment erproben – zeitlich und räumlich begrenzt und mit anschließender Bewertung.
Hamburg ist hier in vielen Bereichen Vorreiter: Die Behörde für Wirtschaft und Innovation unterstützt beispielsweise mit dem Projekt „Smarte Lieferzone- und Ladezonen (SmaLa)“, im Bereich der Hamburger Innenstadt, ein innovatives Modellprojekt um den reibungslosen Lieferverkehr in innerstädtischen Bereichen voranzubringen.
Die Probleme für die der zunehmende Online Handel sorgt sind bekannt: Liefer- und Ladezonen sind häufig zugeparkt, Paketzustellerinnen und Paketzusteller müssen dann häufig außerhalb der Liefer- und Ladezone halten und gefährden sich und andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Ein virtuelles Buchungssystem mit Echtzeitdaten für die Ladezonen soll hier für Abhilfe sorgen, einen effizienten Lieferverkehr garantieren und das häufige „Zweite-Reihe-Parken“ sowie den „Park-Such-Verkehr“ reduzieren. Was wiederum auch zu einer Reduktion des CO2-Ausstoßes führt. An sogenannten „Hot Spots“, d.h. Orten mit hohem Parkdruck, sollen zusätzlich versenkbare Poller eingesetzt werden, um einer Fehlnutzung der Ladezonen effektiv zu begegnen. Diese Zugangssperre wird ebenfalls über das virtuelle Buchungssystem steuerbar sein, damit die Liefer- und Ladezonen für die legitimierten Nutzerinnen und Nutzer bereitstehen. Tagsüber werden die ausgewählten Flächen der Ladezonen zum Be- und Entladen genutzt. Ab den frühen Abendstunden sollen die smarten Liefer- und Ladezonen dann als zusätzliche Parkflächen für Anwohnerinnen und Anwohner dienen und so den Parkdruck senken.
Die Teilnahme an diesem Modellprojekt ist auch für das Altonaer Kerngebiet hochinteressant. Bereiche wie rund um den Bahnhof Altona, die Große Bergstraße oder das Schulterblatt leiden unter den Folgen der „Park-Such-Verkehre“ und des „Zweite-Reihe-Parkens“. Hier könnte die Aufnahme in das Modellprojekt für eine Entlastung sorgen.
Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:
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