22-1637

Die Jugendarbeit von Basement e.V. für 2026 sichern Antrag der Fraktionen von SPD, GRÜNE und CDU

Antrag öffentlich

Letzte Beratung: 11.12.2025 Hauptausschuss Ö 5

Sachverhalt

Der Verein Basement e.V. ist 2024 aus der offenen Jugendarbeit der Kirchengemeinde Sülldorf/Iserbrook hervorgegangen und führt diese Arbeit seitdem eigenständig weiter. Das Angebot richtet sich an junge Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren und wird von einem Team junger Ehrenamtlicher gestaltet, das durch einen ehrenamtlich tätigen Sozialpädagogen begleitet wird. Die Aktivitäten finden derzeit an zwei Wochentagen in Rissen statt.

Die offene Jugendarbeit von Basement e.V. stellt ein niedrigschwelliges, ehrenamtlich getragenes und sozialraumorientiertes Angebot dar, das insbesondere junge Menschen erreicht, die von klassischen Strukturen weniger angesprochen werden. Der Verein hat sich am 04.06.2025 im Jugendhilfeausschuss vorgestellt und seine Bedeutung für den Stadtteil Rissen sowie den angrenzenden Sozialraum erläutert.

r 2026 hat der Verein eine Zuwendung in Höhe von 34.766,79 Euro für Miet- und Sachkosten beantragt. Obwohl dieser Antrag fristgerecht gestellt wurde, liegt bislang keine verbindliche Zusage vor. Dieses Problem ist bei Zuwendungsverfahren nicht untypisch: Die notwendigen Verwaltungsprüfungen und die Befassung in den politischen Gremien beanspruchen häufig mehr Zeit, als die Träger in ihrer praktischen Planung zur Verfügung haben. Während die Entscheidung noch aussteht, muss Basement e.V. jedoch bereits jetzt eine neue Immobilie suchen, da die ursprünglich geplanten Räumlichkeiten nicht länger verfügbar sind.

Ohne finanzielle Planungssicherheit können keine verbindlichen Mietentscheidungen getroffen werden gleichzeitig ist die rechtzeitige Sicherung geeigneter Räume zwingend notwendig, um den laufenden Betrieb und die Jugendarbeit nicht zu unterbrechen. Die erneut notwendige Immobiliensuche kann zudem mit Mehrkosten verbunden sein, etwa durch höhere Mieten, Übergangsregelungen oder kurzfristige Anmietungen.

Um die Kontinuität der wichtigen Arbeit von Basement e.V. zu gewährleisten, dem Verein verlässliche Rahmenbedingungen zu geben und die Risikokosten der erneuten Raumsuche abzufedern, ist ein finanzieller Puffer notwendig. Daher wird eine Disposition von Mitteln in Höhe von bis zu 40.000 Euro vorgeschlagen. Diese Mittel schaffen die erforderliche Planungssicherheit und ermöglichen es dem Träger, zeitnah geeignete Räumlichkeiten verbindlich anzumieten und die Jugendarbeit im Sozialraum ohne Unterbrechung fortzuführen.

Vor diesem Hintergrund beschließt der Hauptausschuss stellvertretend für die Bezirksversammlung:

Das Bezirksamt wird gemäß § 19 BezVG aufgefordert,r Basement e.V. Restmittel in Höhe von bis zu 40.000 Euro aus dem Quartiersfonds I (QFI) für Miet- und Sachkosten im Jahr 2026 zur Verfügung zu stellen.

Dringlichkeitsbegründung:

Die Entscheidung über die Mittelbereitstellung ist dringend erforderlich, da sich Basement e.V. aktuell in einer laufenden Immobiliensuche befindet und kurzfristig verbindliche Zusagen gegenüber Vermieter*innen treffen muss, um die Jugendarbeit im Jahr 2026 fortführen zu können. Ohne eine zeitnahe Herstellung von Planungssicherheit kann der Verein keine Mietverträge abschließen, was unmittelbar die Kontinuität des Angebots für die Jugendlichen im Sozialraum gefährden würde. Da es sich um einen Restmittelabruf handelt und die notwendige Disposition der Mittel noch im Haushaltsjahr erfolgen muss, ist eine Befassung im Hauptausschuss geboten.

Petitum/Beschluss

Der Hauptausschuss wird um Zustimmung gebeten.

Bera­tungs­reihen­folge
Datum/Gremium
TOP
11.12.2025
Ö 5
Anhänge

ohne

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