Der Osdorfer Born muss seine letzte Bank behalten HASPA Schließung verhindern Antrag der SPD-Fraktion
Letzte Beratung: 15.07.2021 Hauptausschuss Ö 2.2
Im Bereich der Großwohnsiedlung des Osdorfer Borns und der direkt dort angrenzenden Straßen in Lurup und Osdorf wohnen über 13.000 Menschen, viele von ihnen aufgrund des Alters bereits nur noch eingeschränkt mobil. Hier besteht ein besonderer Bedarf an räumlich nahen Einrichtungen des täglichen Bedarfes und der Daseinsvorsorge. Hinzu kommt der nur bedingt vorhandene Anschluss an den ÖPNV. Bekanntlich wartet der Osdorfer-Born seit über 50 Jahren an den Schienenanschluss.
Genauso lange gibt es die HASPA im Osdorfer Born. Als eine der ersten Einrichtungen vor Ort hat die HASPA Ende der 60er Jahre dort den Betrieb bereits zu einem Zeitpunkt aufgenommen, als die letzten Häuser im Born noch längst nicht fertig waren. Es handelte sich stets um eine echte Institution. Die Menschen dort waren und sind auf „ihre HASPA“ angewiesen. Es handelt sich seit vielen Jahren um das einzige Kreditinstitut vor Ort. Für viele Bürgerinnen und Bürger an dieser Stelle unverzichtbar. Die nächsten Filialen der HASPA finden sich in der Luruper Hauptstraße oder im Elbe-Einkaufszentrum. Für die meisten Bewohner-/Innen des Osdorfer Borns ein komplizierter und langer Weg, teils nur mit Umsteigen mit dem Bus überhaupt zu erreichen. Auch Online-Banking ist für einen nicht unerheblichen Teil der HASPA-Kunden dort aus verschiedenen Gründen nicht möglich.
Die HASPA hat nun angekündigt, die Filiale im Borncenter im Frühjahr 2022 schließen zu wollen. Es ist damit bereits die zweite Filiale in Osdorf, nachdem im vergangenen Jahr bereits die HASPA-Filiale im Rugenbarg geschlossen wurde. Eine Schließung der HASPA-Filiale im Borncenter stellt für das Zentrum des Osdorfer Borns eine große Herausforderung dar und mindert dessen Attraktivität und Nahversorgungscharakter erheblich. Es bleibt schwierig für diese Fläche einen ähnlich attraktiven Mieter zu finden, der das Center belebt und Kunden/Kundinnen auch in die übrigen Geschäfte dort zieht. Insgesamt brauchen die Menschen dort vor Ort „ihre HASPA“.
Dies vorausgeschickt bittet der Hauptausschuss das Bezirksamt nach § 19 BezVG, Gespräche mit der Geschäftsführung der HASPA aufzunehmen, mit dem Ziel, die Filiale im Osdorfer Born zu erhalten, wenigstens aber dort vor Ort auch künftig ein Grundangebot an Bankdienstleitungen durch Mitarbeiter/Innen der HASPA zu gewährleisten. Dabei ist auch der Betreiber des Borncenters in die Gespräche mit einzubeziehen.
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Der Hauptausschuss wird stellvertretend für die Bezirksversammlung um Zustimmung gebeten.
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