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Das Konzept des 8-Euro Wohnungsbaus ist auch auf den Entwicklungsflächen am Rande des A-7 Deckels in Altona eine weitere Alternative zur Schaffung bezahlbaren Wohnraumes Dringlicher Antrag der SPD-Fraktion

Antrag öffentlich

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Gremium
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28.02.2019
Sachverhalt

Die Bürgerinnen und Bürger Altonas hatten im Rahmen des im Jahr 2018 durch die SPD-Fraktion Altona durchgeführten Stadtchecks Altona die Gelegenheit, ihre Einschätzungen zu Stärken, Schwächen und Handlungsbedarfen in Altona zu formulieren. Ein Thema, das dabei häufig genannt wurde, ist der Wunsch, vermehrt bezahlbareren Wohnraum zu schaffen.

 

„Bezahlbarer Wohnraum" ist in der Freien und Hansestadt Hamburg und auch im Bezirk Altona nach wie vor ein knappes Gut. Neben den bekannten Förderwegen schafft das Konzept des 8 - Euro Wohnungsbaus hier eine weitere Alternative, diesen Mangel abzumildern. Es versteht sich als sogenannter Dritter Weg zum Bauen. Mit diesem Segment sollen Mieterinnen und Mieter erreicht werden, die auf dem freien Wohnungsmarkt keine bezahlbare Wohnung finden. Ohne öffentliche Förderung werden so – zumindest für einen gewissen Zeitraum – bezahlbare Mieten garantiert.

 

8-Euro Wohnungsbau basiert auf der Idee, dass die Freie und Hansestadt Hamburg sich bereit erklärt, Grundstücke günstig zu vergeben, wenn sich Investoren bereit erklären und zusichern, dass sie entstehenden Wohnraum später für 8 €/ qm Netto-Kaltmiete vermieten. In diesem Zusammenhang ist hervorzuheben, dass es hierfür Konzepte gibt, die keineswegs Billigbauten beinhalten, sondern attraktiven, nachhaltigen und langlebigen Wohnungsbau, weitestgehend in Holzbauweise, der z. B. auf Keller, Tiefgaragenplätze und Fahrstühle verzichtet, die Schächte aber einplant, sodass die Fahrstühle später nachgerüstet werden können.

 

Auch der Bezirk Altona sollte sich verstärkt mit dem Thema beschäftigen. So entstehen beispielsweise am Rande des beschlossenen Altonaer Deckels über die BAB 7 im Zusammenhang mit dem „Flächentauschkonzept" – westlich und östlich – Entwicklungsflächen für Wohnungsbau. Diese Flächen bieten – neben den bisherigen Wohnungsbaukonzepten – eine zusätzliche Möglichkeit, mit dem Segment 8-Euro Wohnungsbau bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

 

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung Altona beschließen:

 

  1. Die Finanzbehörde (vertreten durch den Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG)) und die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen werden gemäß § 27 BezVG gebeten, auf den Vorbehalts- / Entwicklungsflächen am Rande des Altonaer Deckels über die BAB 7 neben den herkömmlichen Wohnungsbauformen in angemessener Weise das 8-Euro Wohnungsbaukonzept zu planen und zu realisieren.

 

  1. Das Bezirksamt Altona wird gemäß § 19 (2) BezVG aufgefordert, im Rahmen des kooperativen Verfahrens zur Erarbeitung der Bebauungspläne auf den, in Ziffer 1 genannten Entwicklungsflächen, die Realisierung des 8-Euro Wohnungsbaukonzeptes neben den anderen Wohnformen einzufordern.

 

 

Anhänge

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