Bussituation an der U-Bahnhaltestelle Kellinghusenstraße und Einladung eines Referenten
E-Mail eines Bürgers zur Stellungnahme der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
Letzte Beratung: 11.02.2019 Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude Ö 4.4
Der Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude hat sich in seiner Sitzung am 29.10.2018 mit dem o.g. Thema befasst und einstimmig die nachfolgende Beschlussempfehlung verabschiedet:
„1. Der Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude leitet das Schreiben des Bürgers an den HVV weiter und bittet um eine Stellungnahme seitens des HVV zu den Ausführungen in dem Schreiben.
2. Der Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude lädt ein:
verbindlich verpflichtend einen Referenten des HVV in eine der nächsten Sitzungen zur Gesamtsituation an der U-Bahnhaltestelle Kellinghusenstraße nach dem Umbau.“
Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung einstimmig.
Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation nimmt wie folgt Stellung:
Zu 1. und 2.:
Die Zusammenführung der Linien 20 und 26 kann nur umgesetzt werden, wenn die aktuell laufenden Maßnahmen zur Busbeschleunigung auf der Linie 20 dies ermöglichen. Hintergrund ist, dass eine vergleichsweise lang verlaufende Linie wie die verbundene 20 / 26 die Gefahr besitzt, durch Störungen im Straßenverkehr unzuverlässig zu werden (Verspätungen, Pulkbildungen etc). Die Busbeschleunigungsmaßnahmen auf der Linie 20 schaffen die für eine verbundene Linie 20 / 26 notwendige Stabilität im Betrieb. Es ist vorgesehen nach Abschluss des Busbeschleunigungsprogramms des Senats anhand der sich dann ergebenden Verbesserungen für den Busbetrieb, eine erneute Bewertung der Machbarkeit vorzunehmen.
Der Einsatz von Gelenkbussen auf der Linie 22 ist bereits mittelfristig geplant und wird zur beschriebenen Entlastung beitragen. Darüber hinaus wurden durch den Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2018 die Pausenzeiten für die Fahrer der Linie 22 so verändert, dass im Regelbetrieb nicht mehr als zwei Wagen der Linie 22 an der Kellinghusenstraße überliegen.
Die Beobachtung, dass die Busse an der Kreuzung Ludolfstraße / Kellinghusenstraße nicht immer den Grünpfeil zur Weiterfahrt erhalten, ist korrekt. Der Bereich befindet sich derzeit in der Überplanung im Rahmen des Busbeschleunigungsprogramms. Daher wird vor Umsetzung der Überplanung nicht mehr in eine Verbesserung des bestehenden Signalprogramms investiert. Die Neuplanung verfolgt das Ziel, zukünftig ohne Halt abbiegen zu können. Die dazu erforderlichen Baumaßnahmen befinden sich aktuell in der Planung und beginnen frühestens im Jahr 2020.
Derzeit wird der genannte Knotenpunkt Julius-Vosseler-Straße / Grandweg im Rahmen der Veloroutenplanung (Route 3) durch den Bezirk Eimsbüttel überplant. Eine Verlängerung der Busspur und auch verschiedene Positionen der Haltestellen werden im Rahmen dieser Planung diskutiert.
Von der Entsendung eines Referenten wird abgesehen, da die Fragen mit der Stellungnahme beantwortet wurden.
Stellungnahme eines Bürgers:
hiermit möchte ich mich noch einmal schriftlich über die Stellungnahme der BWVI äußeren (20-6400 Akz 123.50-04).
Als im Sommer 2001 der BWVI, HVV und die Verkehrsunternehmen das Metrobusnetz ausgearbeitet haben entstand dort auch die Linie 24. Diese führt von Rahlstedt über Volksdorf, Poppenbüttel, Langenhorn bis zum Niendorfer Markt. Diese Linie hat eine Linienlänge von über 90 Min. Diese Variante wurde damals als gut befunden und genehmigt. Nun hat dieselbe Behörde Bauchschmerzen damit die Linien 20 und 26 als eine Umsteigefreie Verbindung von Altona nach Bf. Rahlstedt genehmigen zulassen. Diese hat eine Linienlänge von ca. 80 Min. und wenn man sie praktischer Weise zu Ende denkt bis Rahlstedt Ost ca. 87 Min. Sollte die erneute Bewertung der Behörde dann eine Zusammenlegung befürworten, hat man an S Rübenkamp mal wieder viel Geld für wenig Nutzen ausgegeben.
In Bezug auf die erwähnte Pulkbildung von Bussen:
Als das Busbeschleunigungsprogramm von der BWVI in Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen ausgearbeitet wurde war es wohl eigentlich auch so gedacht, dass die Busse wie auf der Internetseite ViaBus beschrieben an den Ampelanlagen immer Grün bekommen sollen. Leider weiß ich aus meiner Erfahrung, dass dem nicht so ist. Sonst kann ich mir es leider nicht erklären warum es auf der komplett fertigen Linie 5 immer noch zu den Pulkbildungen kommt. Ich weiß nicht wie andere Großstädte dies hinbekommen, dort funktioniert es irgendwie besser. Die Taktverdichtung ist aus meiner Sicht darauf zurück zu führen, weil man ja in 21 Metern nicht die Kapazität hat wie in 25 Metern. Also muss man dann mehr Busse fahren lassen als vorher, was folglich mit der nicht richtig funktionierenden Ampelbeeinflussung zur Pulkbildung führt.
Dass an der Kellinghusenstraße nur max. 2 Busse stehen sollen, trifft fast nur für die Nebenzeiten zu. Wenn es Ihre Zeit mal erlaubt können Sie und vielleicht einige der anderen Sitzungsmitglieder sich mal selbst ein Bild vor Ort machen. Wenn dann noch wie in der Stellungnahme tatsächlich die 22 auf Gelenkbusse umgestellt wird und die 26 dann auch noch dort ist, dann wird es mehr als eng.
Dann wäre da ja noch die Grünpfeilgeschichte an der Kellinghusenstraße / Ludolfstraße.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die dauerhafte Zuschaltung des Grünpfeils zu solchen hohen Kosten führt. Auch wenn dieser Bereich in der Überplanung ist und sich dort wohl erst in angeblich 2020 was tut, dürfte sich der dauerhafte Nutzen des Grünpfeils mehr als gerechnet haben. Vor allen wenn man an der nächsten Kreuzung steht Kellinghusenstraße / Goernestraße. Dort hat man nämlich auch einen Grünpfeil angebaut der aber nicht wie der um den es hier geht nur sporadisch an ist, nein der ist dauerhaft vorhanden?.
Ich finde hier sollte sich die Behörde durchringen diese Situation kurzfristig doch zu ändern. Der Busverkehr wird es ihr DANKEN!!!
Mit freundlichen Gruß
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Ralf Staack
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