Barrierefreies Altona - Fußball für alle Alternativantrag der Fraktionen von CDU und SPD zur Drucksache 21-1362

Die HSV Fußball AG (HSV) und die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) haben am 16. September 2020 in einem Letter of Intent (LoI) unter anderem vereinbart, dass der HSV durch Abschluss einer gesonderten Verpflichtungserklärung mit Hilfe des Verkaufserlöses unter anderem die für die UEFA EURO 2024 erforderlichen Modernisierungsmaßnahmen am Stadion und im Stadionumfeld ohne weitere Beteiligung der Stadt durchführt.

Neben sicherheitstechnischen Optimierungen werden auch die vorhanden Zuschauerkapazitäten und -plätze überprüft und möglicherweise angepasst. Ein langfristiges Ziel der UEFA ist unter anderem neue Maßstäbe in Sachen Respekt, Inklusion, Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit zu setzen. Daher wird mit Blick auf die Modernisierung für die EURO 2024 auch die Barrierefreiheit sowohl beim Zugang zum Stadion als auch bei den Zuschauerplätzen eine gewichtige Rolle spielen.

Es ist bekannt, dass bereits heute bei Heimspielen des HSV die Nachfrage, insbesondere nach rollstuhlgerechten Zuschauerplätzen, die derzeitigen Kapazitäten übersteigt.

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung Altona beschließen:

1. Die zuständige Fachbehörde wird nach § 27 BezVG gebeten, beim Abschluss der gesonderten Verpflichtungserklärung darauf hinzuwirken und diese entsprechend so abzuschließen, dass der HSV im Rahmen der Modernisierungsarbeiten die Anzahl der rollstuhlgerechten Zuschauerplätze signifikant erhöht. Hierbei ist sicherzustellen, dass gute Sichtlinien für Rollstuhlfahrer/Rollstuhlfahrerinnen gewährleistet sind, die diesen auch im Falle von permanent stehenden anderen Zuschauern einen unverstellten Blick aufs Spielfeld erlauben.

1. Dem Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit ist regelmäßig zu berichten.

1. Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport ist nachrichtlich über die Ergebnisse zu informieren.

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