Aufenthaltsqualität verbessern und eine öffentliche Toilette am Schacksee im Bornpark nun endlich realisieren! Dringlicher Antrag der SPD-Fraktion

„Der vor über 40 Jahren gebaute Bornpark mit seinem vielfältigen Freizeitangebot bildet die zentrale Grünfläche für die Bevölkerung der anliegenden Osdorfer Wohngebiete. Neben einer großen Hundeauslaufzone bietet er außerdem einen schönen Spielplatz, einen Rodelberg, eine BMX-Bahn und den Sportplatz „Kroonhorst“. Darüber hinaus eignen sich die weiten Wiesenflächen bestens zum Spielen, Bolzen und Toben. Am Helmuth-Schack-See können sich Kinder und Jugendliche Kanus leihen und das Paddeln lernen“ heißt es etwas überkommen auf der Webseite der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft. Auch eine kleine Sportanlage („Calistenics“) kam in den letzten Jahren dazu und wurde sehr gut angenommen. Im Bornpark treffen sich die Bewohner:innen aus der anliegenden Großwohnsiedlung, welche ebenso auch den oft beengten Wohnverhältnissen bei gutem Wetter ein Stück weit „entfliehen“ können. Ein großes Stück Natur direkt vor der Tür und eine wertvolle Naherholungs- und Freizeitmöglichkeit! Sobald es das Klima ermöglicht, herrscht dort richtig Leben am Schacksee; Kinder über alle Altersgruppen spielen dort, Teenager und junge Menschen „chillen“ miteinander, Familien picknicken. Das Alles friedlich, niedrigschwellig und kostenfrei. So wichtig für die Menschen im Osdorfer Born!

Das seit mehr als 15 Jahren bestehende Problem einer dort fehlenden Toilette ist nach wie vor ungelöst, obwohl sowohl aus der Bezirkspolitik als auch vonseiten der Bürger:innen und Initiativen aus dem Osdorfer Born immer wieder darauf hingewiesen wurde, wie notwendig eine solche Toilette im Bornpark ist. Zuletzt wurde amtsseitig Anfang des Jahres in der Borner Runde mitgeteilt, dass es zwar u.U. aus RISE- oder sonstigen investiven Mitteln möglich sein könnte, eine Toilette dort einzurichten, allerdings müsste vorab der laufende Unterhalt durch die Stadtreinigung geklärt werden, dessen Kosten sich auf rund 40.000 Euro jährlich belaufen sollen. Wie sich dieser Betrag genau ergeben soll und ob die laufenden Kosten bei einer rein saisonalen Nutzung in den Sommermonaten noch reduzierbar sind, konnte bislang jedoch nicht abschließend geklärt werden.

Die Bezirksversammlung möge beschließen:

1. Das Bezirksamt wird gem. § 19 Abs. 2 BezVG aufgefordert:

-          In Abstimmung mit der Stadtreinigung Hamburg ist zu prüfen, ob, bis wann und unter welchen Voraussetzungen eine öffentliche, barrierefreie Toilette am Schacksee im Bornpark gebaut bzw. eingerichtet und von der Stadtreinigung betrieben werden kann.

-          Dabei ist auch zu prüfen, ob hier aus Gründen der Nachhaltigkeit eine sog. Biotoilette (ECO-Toilette) infrage kommt, welche bereits in den Wallanlagen in Hamburg, an mehreren stark frequentierten Orten in Berlin (u.a. Kiez-Kurfürstenstraße und Neukölln) und in vielen anderen Städten Deutschlands erfolgreich „im Einsatz“ ist.

-          Die Finanzierungsmöglichkeiten sind sowohl hinsichtlich der Anschaffungsinvestition als auch von den laufenden Kosten für Unterhalt und Wartung darzustellen und das Ergebnis ist dem Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport zu berichten.

2. Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft und die Finanzbehörde werden nach § 27 Abs. 2 BezVG gebeten, die für Anschaffung und Betrieb erforderlichen Mittel bereit zu stellen.

3. Die Behörde für Schule und Berufsbildung wird nach § 27 Abs. 2 BezVG um eine Stellungnahme gebeten, ob die finanzielle Förderung einer sog. Biotoilette von dort möglich erscheint, um diese als Projekt im Rahmen des Querschnittthemas „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ der umliegenden Schulen Barlsheide oder Geschwister-Scholl-Stadtteilschule einbinden zu können.

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Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.

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