Auf dem Weg zum Hamburg-Takt Bedarfe erkennen, Quartiersbusse einführen Dringlicher Antrag der SPD-Fraktion
Letzte Beratung: 27.10.2022 Bezirksversammlung Ö 8.2
Senat und Bürgerschaft haben sich für den Ausbau des ÖPNV ambitionierte Ziele gesetzt, bis zum Jahr 2030 soll sein Anteil am Verkehrsaufkommen auf 30% steigen. Dem geplanten Ausbau des Schienenverkehrs kommt im ÖPNV eine besondere Bedeutung zu, nicht zuletzt im Bezirk Altona, dem bis heute leider keine verlässlichen Aussagen zum Bau der S 32 West vorliegen. Unabhängig von der Frage, wo diese Linie später einmal fahren wird, steht zumindest fest, dass bis 2030 keine Züge fahren werden.
Um dennoch den Anteil des ÖPNV in Altona zu erhöhen, bedarf es daher anderer, schneller umzusetzender Maßnahmen, wobei in erster Linie der Ausbau des Busverkehrs und auch der sogenannten On-Demand Verkehre zu nennen sind. Dies ist zwingend erforderlich, um den avisierten Hamburg-Takt zu erreichen, der zum Inhalt hat, dass alle Hamburger*innen künftig an jedem Ort der Stadt von morgens bis in die Abendstunden innerhalb von fünf Minuten ein Nahverkehrsangebot erreichen können.
Von diesem Ziel sind einige Quartiere in Altona, nicht zuletzt in den bevölkerungsreichen Stadtteilen Lurup und Osdorf noch weit entfernt. Mit dem in Aussicht gestellten Abzug von IOKI aus diesen Stadtteilen verbessert sich die Lage nicht, im Gegenteil, sie wird schlechter. Die Einbindung von MOIA und dessen Ausdehnung auf die genannten Stadtteile ist zu begrüßen, die Tatsache, dass der Fahrpreis hier um 1 Euro gesenkt werden soll (vgl. Drs. 22/9648 der Bürgerschaft) kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Fahrpreis deutlich höher sein wird als bisher bei IOKI und somit für viele Menschen in den Stadtteilen zu hoch. Weitere Angebote müssen daher zeitnah geschaffen werden. Dazu sollte insbesondere die Einführung von sogenannten Quartiersbussen erfolgen, eine Maßnahme, die der HVV schon 2019 als Option aufgezeigt hatte.
Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:
:
Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.
ohne
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.