22-0508

Antrag zur Verbesserung der Attraktivität von Flohmärkten im Bezirk

Antrag

Letzte Beratung: 19.12.2024 Bezirksversammlung Ö 12.3

Sachverhalt

Flohmärkte bieten eine wertvolle Gelegenheit für Bürgerinnen und Bürger, gebrauchte Waren nachhaltig zu tauschen und stärken die lokale Gemeinschaft. Sie fördern das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum und bieten eine Plattform für kreatives Recycling. Allerdings gibt es bei den Flohmärkten im Bezirk Eimsbüttel Optimierungspotenziale: Die bürokratischen Hürden sind teilweise zu hoch, die Infrastruktur ist nicht immer optimal und die Bekanntheit der Märkte könnte noch gesteigert werden. Zudem fehlt es an thematisch ausgerichteten Märkten, die für mehr Vielfalt und Attraktivität sorgen könnten.

Die Umsetzung der folgenden Verbesserungsvorschläge könnte dazu beitragen, Flohmärkte im Bezirk als attraktive und nachhaltige Veranstaltungen weiter zu fördern.
 

 

 

Petitum/Beschluss

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Die Bezirksamtsleiterin wird aufgefordert, den zuständigen Fachbereich anzuweisen, zu prüfen, wie die Flohmärkte im Bezirk weiter verbessert werden können und dem Ausschuss für Wirtschaft, Digitales und Verbraucherschutz (WiDiV) bis Ende März 2025 einen Bericht über die Ergebnisse der Prüfung vorzulegen. Dabei sollten insbesondere folgende sieben Punkte berücksichtigt werden und ebenso Betreiber lokaler Flohmärkte zu Rate gezogen werden:

 

1)      Erweiterung der Flohmarktstandorte: Identifikation weiterer und Erweiterung bestehender Standorte, um eine größere Zahl von Bürgerinnen und Bürgern zu erreichen und die Vielfalt der Angebote zu erhöhen.
 

2)      Vereinfachung bürokratischer Prozesse: Reduzierung bürokratischer Prozesse für Verkäuferinnen und Verkäufer. Es sollte besonders geprüft werden, ob eine digitale Anmeldung und andere Vereinfachungen die Buchung erleichtern können.
 

3)      rderung der Bekanntheit durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit: Erarbeitung von Vorschlägen, wie die Bekanntheit der Flohmärkte erhöht werden kann. Es sollte untersucht werden, wie durch Social-Media-Präsenz, lokale Flyer, Pressearbeit oder durch eine ausgebaute Präsenz auf der Webseite des Bezirksamtes (neben dem Angebot auf hamburg.de) ein breiteres Publikum angesprochen werden kann. Ausgeschlossen sind gewerblich betriebene Flohmärkte.
 

4)      Einführung und Förderung von Themenmärkten: Prüfung von Möglichkeiten, Flohmärkte thematisch auszurichten (z.B. Vintage, Kunsthandwerk oder Kinderbedarf), um die Vielfalt zu steigern und das Einkaufserlebnis für die Besucherinnen und Besucher zu bereichern.


 

5)      rderung von nachhaltigem Handeln: Prüfung, wie der Nachhaltigkeitsgedanke stärker in die Flohmärkte integriert werden kann. Eine Einführung von „grünen“ Flohmärkten, die umweltbewusste Praktiken fördern, könnte in Betracht gezogen werden.
 

6)      Optimierung der Infrastruktur: Verbesserung infrastruktureller Rahmenbedingungen, um das Erlebnis für Käufer und Verkäufer angenehmer zu gestalten, beispielsweise durch bessere sanitäre Einrichtungen, Sitzgelegenheiten, Parkmöglichkeiten, Ausschilderungen und eine verbesserte Verkehrsanbindung.

 

Matthias Blenski, Sascha Greshake, Andreas Stonus und CDU-Fraktion

 

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Eimsbüttel

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