Antrag der Großstadt-Mission Hamburg-Altona e.V. zur Durchführung des Projektes Kinderfreundliche Räume in Bahrenfeld Beschlussempfehlung des Amtes
Letzte Beratung: 04.01.2023 Jugendhilfeausschuss Ö 10.1
Die Großstadt-Mission Hamburg-Altona e.V. (GM) beantragt Mittel für die Durchführung des Projektes Kinderfreundliche Räume in der Wohnunterkunft (WUK) Albert-Einstein-Ring und in der WUK August-Kirch-Straße.
Zuwendungssumme: 56.926,50 Euro
aus der Rahmenzuweisung SAJF (Sozialräumliche Angebote der Kinder- und Jugendhilfe)
Sachstand
Das Projekt Kinderfreundliche Unterkunft wurde vom Bezirksamt Altona in Kooperation mit Plan International ins Leben gerufen und durch den Träger Großstadt-Mission seit März 2022 mit pädagogischen Angeboten ergänzt. Die Finanzierung der Angebote konnte in 2022 aus den Mitteln des Quartierfonds geleistet werden.
Kindern und Eltern wird in den beengten Unterbringungsbedingungen ein Raum mit Angeboten zur Verfügung gestellt, um Entfaltungsmöglichkeiten, Spiel, Kreativität und Begegnung zu ermöglichen. Zusätzlich werden dort auch Beratungsangebote für Eltern durchgeführt, um sich zu vernetzen, sich gegenseitig zu stärken und zu unterstützen. Dafür arbeiten zwei Pädagog:innen sowohl in einem Raum der Unterkunft im Albert-Einstein-Ring als auch in der nahegelegenen Unterkunft in der August-Kirch-Straße.
Das Projekt Kinderfreundliche Unterkunft - für ein gesundes Aufwachsen geflüchteter Kinder - ist sehr erfolgreich und dient in Hamburg als Modellprojekt für die Unterkünfte in anderen Bezirken. Es wurde dafür mit dem Yagmur Erinnerungspreis 2022 ausgezeichnet.
Beschlussempfehlung des Amtes
Die Fortführung und Verstetigung des Angebotes ist ein entscheidender Faktor für die Familien in den Unterkünften. Es passt sehr gut zu den formulierten Einsatzgebieten und Zielen der Globalrichtlinie SAJF und es gibt eine enge Vernetzung zum Allgemeinen Sozialen Dienst 6 (Flüchtlingsberatung).
Zusätzlich hatte sich die pädagogische Mitarbeiterin bei GM im Rahmen des Bundesprogrammes „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ als Kita-Kulturlotsin für die Familien mit Fluchthintergrund eingesetzt. Das Bundesprogramm endet zum 31.12.2022. Die Weiterführung einer Vermittler:innenfunktion in die Kitas ist für die Familien in den Unterkünften aus pädagogischer Sicht von großer Bedeutung.
Mit der oben aufgeführten Antragssumme, wird es der Mitarbeiter:in ermöglicht, diese Arbeit an den aufgeführten Standorten ebenfalls weiter zu führen. Dies wird in der Ergänzung zur Antragstellung verdeutlicht (siehe Anlage 2)
:
Der Jugendhilfeausschuss wird um Zustimmung zum Antrag gebeten.
Anlage 1: Antragsunterlagen (nicht-öffentlich)
Anlage 2: Ergänzung zur Antragstellung (nicht-öffentlich)
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