Über den Rückgang der Insekten, Wildbienen und Faltern wird fast jeden Tag in den Medien berichtet. Viele Bürger*innen möchten die Natur unterstützen, ein bisschen vor der eigenen Haustür garteln und sich über bunte Blumen und das Summen und Brummen der Wildbienen freuen.
Die Bezirksversammlung Altona begrüßt dieses bürgerschaftliche Engagement sehr, möchte die Bürger*innen bei ihren gärtnerischen Aktivitäten unterstützen und die Vergabe von Grünpatenschaften in Altona erleichtern.
Dies vorausgeschickt wird das Bezirksamt daher nach § 19 (2) BezVG gebeten,
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eine Telefonnummer für Grünpatenschaften in Altona einzurichten. Nach einer Erstberatung sollen die Interessenten zeitnah eine schriftliche Vereinbarung für die Überlassung einer öffentlichen Fläche mit dem Bezirk abschließen können.
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eine vertragliche Regelung zu entwerfen und dem Grünausschuss vorzulegen. Hier kann auf vielfältige Muster aus anderen Kommunen, auch aus dem Hamburger Umland, zurückgegriffen werden. Ziel ist ein niedrigschwelliges, unkompliziertes Verwaltungsverfahren.
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einen Informationsflyer zu entwickeln mit
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Bepflanzungsvorschlägen für die unterschiedlichen Standorte, zum Beispiel für Baumscheiben, Freiflächen, Kübel oder mager/ nährstoffreich, sonnig, halbschattig und schattig. Es sind ausschließlich heimische und für Insekten, Wildbienen, Falter geeignete Pflanzen und Saatgut auszuwählen.
- Maßnahmen zum Schutz der Baumwurzeln bei Baumscheibenbepflanzung
- Tipps zur Pflege und Bewässerung der Flächen
- Bezugsquellen für heimische Stauden und Saatgut.
Da geeignete heimischen Pflanzen in Altona nicht überall erhältlich sind, wird das Bezirksamt gebeten zu prüfen, ob für die Ersterstellung einer Fläche heimische Stauden, Geophyten und/ oder Saatgut einmal im Jahr durch das Bezirksamt zur Verfügung gestellt werden können. Dem Grünausschuss sind mögliche Kosten und ggf. Finanzierungsmöglichkeiten darzustellen.
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die Altonaer Grünpatenschaften medial zu begleiten. Entsprechende Konzeptideen sind dem Grünausschuss ebenfalls vorzustellen. So könnten z.B. jährliche Fotos der Patenflächen veröffentlicht und die schönste Fläche prämiert werden. Oder jede Patenfläche mit kleinen einheitlichen Hinweisschildern ausgestattet werden, dass es sich um eine Grünpatenfläche des Bezirks handelt.
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eine mögliche Zusammenarbeit mit Vereinen und Stiftungen wie dem Naturgarten e.V., der Loki Schmidt Stiftung, dem NABU Hamburg zu prüfen, ebenso wie Finanzierungsmöglichkeiten beispielsweise bei der BUE.