Aktueller Planungsstand Sanierungs- und Neubaumaßnahmen Uhu- und Waschbäranlage im Wildpark Klövensteen Mitteilungsdrucksache des Amtes
Letzte Beratung: 02.01.2024 Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport Ö 3
Die Planung für die Waschbäranlage sieht vor, die fünf Waschbären zukünftig auf einer Fläche von rund 1.500 Quadratmetern unterzubringen. Die Fläche, an der die neue Waschbäranlage verortet werden soll, besticht durch ein kupiertes Gelände, welches durch eine Bestockung mit Kiefern und Eichen für den Forst Klövensteen charakteristisch ist. Diese Geländeformation ermöglicht es den Betrachter:innen, verschiedene Darstellungen und Perspektiven auf die Tiere zu erhalten. Dadurch werden die Möglichkeiten für Umweltbildung und Umweltpädagogik erheblich verbessert. Zudem ist diese Anlage sehr großzügig gestaltet, so dass die Tiere ausreichend Rückzugsmöglichkeiten haben und sich den Besucher:innen zu jeder Zeit entziehen können. Die zukünftige Wasserfläche in dieser Anlage soll nachhaltig verbessert werden und zum Großteil so gestaltet werden, dass die Waschbären diese Wasserfläche nur teilweise nutzen können.
Aktuell wird für diese Fläche ein Artenschutzgutachten erstellt. Insgesamt repräsentiert diese Anlage eine Tierhaltung in einer naturbelassenen Umgebung, in der nicht die bloße Präsentation der Tiere im Vordergrund steht, sondern vielmehr die Förderung umweltpädagogischer Ansätze, die in Verbindung mit einer Tierhaltung umgesetzt werden, bei der die Tiere selbst bestimmen, wann sie sichtbar sind.
Im Weiteren können Sie die Planung der Anlage im Anhang I der Mitteilungsdrucksache einsehen.
Der Uhu ist derzeit der größte Beutegreifer, der im Forst Klövensteen/ Altona beheimatet ist. Diese im Forst Altona freilebende Uhu-Population basiert auf einem Auswilderungsprojekt, welches in den 1990er Jahren im Wildpark Klövensteen geleistet wurde. Der Uhu ist daher seit vielen Jahrzehnten das Leittier des Wildparks Klövensteen. Diese Geschichte der Beutegreifer – es handelt sich um Tiere aus diesem Jahrzehnt – wird auch heute noch umwelt- und waldpädagogisch eingeordnet. Eine Voliere muss im Jahr 2023 anderen Anforderungen genügen als früher. Sie muss den Tieren Schutz vor Seuchen sowie den Tierpfleger:innen einen besseren Zugang bieten und gleichzeitig sollen die Tiere bis zu ihrem Ableben erlebbar sein. Die neue Uhu-Anlage wird so konzipiert, dass die Besucherinnen und Besucher, die Tiere zukünftig barrierefrei erleben können, in dem die Besucher:innen durch die Anlage gehen können. Bei der Gestaltung der Uhu-Anlage hat die Sicherheit der Tiere höchste Priorität. Auch diese Anlage wird, soweit dies technisch möglich ist, naturnah gestaltet (begrenzende Faktoren = beispielsweise Höhe der Anlage/ mögliche Baumhöhen in der Anlage). Diese Innengestaltung der Anlage wird so aufgebaut, dass die Tiere auch hier Rückzugsmöglichkeiten haben und sich jederzeit den Besucher:innen entziehen können. Das gesamte Erscheinungsbild der Anlage wird in die dortige Waldstruktur integriert und in etwa 600 Quadratmeter groß.
Im Weiteren können Sie die Entwurfsplanung der Anlage im Anhang II der Mitteilungsdrucksache einsehen – hier ist zu beachten, dass der aktuelle Planungsstand im Status Entwurfsplanung ist und noch verschiedene Abstimmungsprozessen durchläuft und noch kleinere Änderungen möglich sind.
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Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport wird um Kenntnisnahe gebeten.
Anlage I Waschbäranlage Lageplan
Anlage II Darstellung Uhu-Anlage
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