20-6965

Zusammenarbeit von Schulbau Hamburg, den Sportvereinen und dem Bezirk - Verbesserungspotentiale nutzen! Interfraktioneller Antrag der SPD- und Grünen-Fraktionen, zur Debatte angemeldet von der SPD-Fraktion

Antrag

Sachverhalt

In Hamburg wird endlich wieder auf einem für die Stadt hohem Niveau Wohnungsbau betrieben. Für die rot-grüne Koalition in Wandsbek ist klar, dass die soziale Infrastruktur entsprechend mitwachsen muss. Im Sport passiert dieses über verschiedene Wege:

Die öffentlichen Sportstätten in Hamburg werden zentral vom Fachamt Bezirklicher Sportstättenbau in großem Umfang modernisiert. Aus Wandsbeker Sicht können wir auf eine enge, konstruktive und nachhaltige Zusammenarbeit blicken. Konkret konnten wir in den letzten fünf Jahren für elf Sportanlagen (Deepenhorn, Ellernreihe, Scharbeutzer Str., Bültenkoppel, Sthamerstraße, Eichelhäherkamp, Teekoppel, Fichtestraße, Berner Heerweg und Friedrichshöh) zukunftsfähige Konzepte entwickeln.

Für die Schulsportstätten in Hamburg ist dagegen die Behörde - Schulbau Hamburg (SBH) verantwortlich. Insbesondere ist hier auf die großen Erfolge im Hallenneubau hinzuweisen. In Wandsbek wurden Sporthallen saniert und es sind zusätzliche Hallenfelder hinzugekommen.

In der Zusammenarbeit mit SBH gibt es trotz der vorbildlichen Entwicklungen beim Hallenbau Verbesserungspotentiale. Neben den Sportvereinen sind die Schulen Hauptnutzer vieler öffentlicher Sportanlagen. Bei verschiedensten Modernisierungsvorhaben in Wandsbek kam es aus grundsätzlichen Erwägungen seitens SBH zu keiner Zusammenarbeit mit den Sportvereinen von vor Ort oder dem Bezirk. Die Folge war, dass Kosten (bspw. für Kunstrasen oder Laufbahnen) entweder vollständig den Sportvereinen oder dem Bezirk zugeschrieben wurden und so nur kleinere Varianten realisiert werden konnten. Langfristig werden damit größere Potentiale und Kapazitätssteigerungen versäumt. Aus Sicht der Bezirksversammlung Wandsbek ist zu prüfen, ob SBH sich strukturell an den Kosten der Sportstättensanierung (außerhalb von Sporthallen) beteiligen kann. Dies gilt natürlich nur für jene Anlagen, die von den Schulen genutzt werden.

Weitere Kapazitäten für Sport und Schule könnten über die Sanierung von Schulsportplätzen erzielt werden. Schulsportplätze wie z.B. an der Otto-Hahn-Schule, dem Gymnasium Meiendorf oder der Stadtteilschule Bramfelder Dorfplatz können aufgrund mangelnder Zustände nicht oder nur kaum bespielt werden. Auf der Sportanlage an der Birrenkovenallee/ Delingsdorferweg sind sogar zwei Schulen, die Stadtteilschule Oldenfelde und das benachbarte Gymnasium von schlechten Bedingungen betroffen. Als Vorbild für einen modernen Schulsportplatz und eine gute Zusammenarbeit zwischen den genannten Akteuren sei der große Sportplatz am Gymnasium Buckhorn zu nennen. Dort wurde 2005 die Sportanlage im Auftrag der Schulbehörde in einen Kunstrasenplatz umgewandelt. Der Schulsportplatz am Volksdorfer Damm wird seither von Sport und Schule genutzt und bestens angenommen. Diesem Beispiel gilt es zu folgen.

Grundsätzlich ist eine engere Zusammenarbeit zwischen SBH, den Sportvereinen und dem Bezirk im Sinne einer ganzheitlichen städtischen Betrachtung des Sports wünschenswert.

Petitum/Beschluss

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung Wandsbek beschließen:

  1. Es ist zu prüfen, ob Schulbau Hamburg sich grundsätzlich an Kosten der Sportstättensanierung (bei Sportanlagen, die sowohl von Schule als auch von Sport benutzt werden) beteiligen kann.
  1. Die zuständige Fachbehörde und Schulbau Hamburg werden aufgefordert, dem Ausschuss für Soziales und Bildung ein Konzept zur Entwicklung der Schulsportplätze in Wandsbek vorzulegen.
  1. Die zuständige Fachbehörde und Schulbau Hamburg werden aufgefordert, einen Referenten in den Ausschuss für Soziales und Bildung zu schicken, welcher über die grundsätzliche Zusammenarbeit von Schulbau Hamburg und Sportvereinen berichtet. Dabei ist auch auf das Verfahren bei Hallenneubauten hinzuweisen.
Anhänge

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