21-0953

Zukunft des Jugendgruppenheims in Berne Debattenantrag der Fraktionen SPD und Die Grünen, angemeldet zur Debatte von der SPD-Fraktion

Antrag

Sachverhalt

Seit Mitte/Ende der 1940er-Jahre wird an der Berner Alle 66 in Farmsen-Berne ein in der NSZeit errichtetes Gebäude u.a. für Zwecke der Jugendverbandsarbeit genutzt. Erfolgte anfangs noch eine Mitbenutzung durch die benachbarte Schule Lienaustraße, kam 1968 eine Nutzung als Kindertagesstätte durch die AWO hinzu (vgl. Berner Bote, Okt. 1968), welche sich zwischenzeitlich den überwiegenden Teil des Gebäudes zur eigenen Nutzung erschlossen hat.

 

Das Jugendgruppenheim Berne ist die letzte Ressource der verbandlichen Jugendarbeit, die

aus Mitteln des Bezirks Wandsbek finanziert wird, während die Jugendverbandsarbeit im Übrigen aus Maßnahmen der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration gefördert wird.

Das Jugendgruppenheim wurde zunächst überwiegend für Angebote des Jugendverbandes

Sozialistische Jugend Deutschlands/Die Falken, später von der jungen gemeinschaft genutzt.

 

Im Zuge der Planungen der weiteren Verwendung des Gebäudes und der Flächen der denkmalgeschützen Schule Lienaustraße steht das Gebäude des Jugendgruppenheims zur Disposition und könnte durch Wohnungsbau ersetzt werden. Mit der weiteren Planung wurde die steg

beauftragt. Der weitere Bedarf für die Jugendhilfe-Ressource ist zu prüfen.

 

Unmittelbar vor der öffentlichen Veranstaltung des Bezirksamtes am 22.01.2020 legte einer der

Nutzungsinteressenten am Schulgebäude, der Verein KuBiz, ein weiteres Nutzungskonzept [1]

vor, welches nunmehr u.a. die Schaffung eines Jugendgruppenraums vorsieht, „der von verschiedenen Gruppen genutzt werden kann. So z.B. von Pfadfindern, vom DJN (Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtungen) oder von Jugendgruppen der Jungen Gemeinschaft oder

des NABU.“ Eine frühere Version des Konzepts sah eine Nutzung eines Raums durch den DJN

vor.

 

Der Verein hat bisher keinen Kontakt zu Verwaltung und/oder Politik in dieser Frage aufgenommen, das Anliegen berührt jedoch auch bezirkliche Interessen, die Überlegungen des Vereins werden hierbei grundsätzlich begrüßt. Soweit weiterhin Bedarf besteht, sollten Mittel der Fachbehörde und/oder des Bezirks zur Verfügung gestellt werden, um einen solchen Raum zu betreiben. Diese könnte auch zur Finanzierung des Gesamtvorhabens beitragen.

 

[1] http://kubiz-schule-berne.de/2020/01/17/neues-nutzungskonzept-mit-der-fux-eg-als-erfahrene-traegerin/  

 

Petitum/Beschluss

 

Vor diesem Hintergrund werden die zuständige Fachbehörde, sowie Verwaltung und Ausschuss

des Jugendamtes Wandsbek gebeten,

 

  1. gemeinsam mit der AWO, der jungen gemeinschaft und dem Landesjugendring Hamburg e.V. als Dachverband der Hamburger Jugendverbände, den weiteren Bedarf eines Jugendgruppenheims in Berne zu prüfen.

 

Die Verwaltung wird gebeten, zur Frage einer verbandlichen Nutzung,

 

  1. Kontakt mit den Akteuren vor Ort, namentlich der steg, dem örtlichen Sportvereins tuS Berne und dem Verein KuBiz aufzunehmen;
  2. den Mittelbedarf zu prüfen, der entstünde und einen Finanzierungsvorschlag zu erarbeiten, soweit der Bedarf besteht.

 

Anhänge

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