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Wohnungsbaupotentiale an Magistralen erschließen Interfraktioneller Antrag der SPD-Fraktion und GRÜNEN-Fraktion

Antrag

Sachverhalt

 

Die Metropolregionen in Deutschland stehen derzeit im Fokus eines starken Bevölkerungszuwachses. Die Attraktivität der großen Städte wie Hamburg für die Ansiedlung von neuen Geschäftsfeldern und Investitionen in Arbeitsplätze sowie der stetige Ausbau der Wissensgesellschaft und Universitäten tragen zu einer wachsenden Anziehungskraft der Stadt insbesondere für Familien, Arbeitssuchende und Studierende bei. Der umfänglich bekannte Druck auf den Wohnungsmarkt hat zu einem notwendigen Umdenken in der Stadtentwicklungspolitik geführt und den Wohnungsbau maßgeblich angekurbelt.

 

Hamburg liegt bezogen auf die Fläche und Einwohnerzahl mit einem angestrebten Wohnungsbauvolumen von 10.000 Wohneinheiten pro Jahr im bundesweiten Vergleich ganz vorn. Um die Flächeninanspruchnahme möglichst gering zu halten, stellt die Leitlinie einer nachhaltigen Stadtentwicklung die „Innenentwicklung“ dar (der Gesamtstadt), damit Grünbereiche, Parks und schützenswerte Natur- und Landschaftsräume erhalten werden können. Die Identität Hamburgs als „Grüne Metropole Deutschlands“ soll dabei unbedingt bewahrt bleiben. Diese nachhaltige Innenentwicklung („Mehr Stadt in der Stadt“ unter anderem durch Baulückenschließungen, Aufstockungen, Ausbauten) hat deutliche Priorität vor einer Stadterweiterung („Mehr Stadt an neuen Orten“).

 

Es besteht außerdem ein breiter Konsens darüber, dass sich die Siedlungsräume – auch in der Metropolregion – entsprechend dem Achsenkonzept des früheren Oberbaudirektors Fritz Schumacher entwickeln sollten. Dieses Konzept wird seit über 100 Jahren durch alle Entwicklungsperioden dieser Stadt getragen und setzt sich auch in den umliegenden Gemeinden und Kreisen der Metropolregion insbesondere entlang von Magistralen und Schnellbahnlinien fort.

 

Daher ist es ein außerordentlich wichtiger Ansatz, insbesondere Wohnungsbaupotentiale an Magistralen zu untersuchen, um dringend benötigten Wohnraum ohne zusätzliche Flächenversiegelung zu generieren und dabei Quartiere durch eine maßvolle Verdichtung und ggf. Ansiedlung von Einzelhandel oder Gastronomie aufzuwerten.

 

Die Planungsausschuss möge daher beschließen:

 

Petitum/Beschluss

 

Die Verwaltung wird gebeten, unter Einbindung der Fraktionen des Planungsausschusses sowie der zuständigen Fachbehörde grundsätzliche Rahmenbedingungen für eine Magistralenentwicklung zu erörtern, mögliche Potentiale in Wandsbek zu analysieren und Planungsideen zu erarbeiten.

 

Anhänge

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