Wo sind die M10-Ersatzpflanzungen? Kleine Anfrage vom 06.03.2025
Seit Sommer 2023 ist mit der Verlängerung der Metrobuslinie 10 die Buswendeanlage in der Grunewaldstraße in Betrieb. Für diese Maßnahme mussten – zumindest entsprechend der Planung – 24 Bäume entfernt werden. Ersatzpflanzungen sollten im Verhältnis 3:1 erfolgen. Im Planungsbereich konnten allerdings lt. Erläuterungsbericht zur Schlussverschickung nur acht der 72 Bäume gepflanzt werden. Hierzu heißt es unter 3.2.9 in dem Bericht: „Grün- und Baumpflanzungen Für die Maßnahme müssen 24 Bäume entfernt werden. Davon 8 Straßenbäume im vorhandenen öffentlichen Straßenraum und 16 Stück in den geplanten Erweiterungsflächen (z.Zt. Privatflächen). Aus der Vorgabe für den Ersatz der Bäume im Verhältnis 3:1 resultiert, dass 72 Straßenbäume innerhalb der Maßnahme neu zu pflanzen wären. Im Straßenraum des Planungsbereichs können aufgrund des alten Baumbestandes, mit weit ausladenden Kronenbereichen und der daraus resultierenden Verschattung, nur 8 Bäume neu gepflanzt werden. Auch im nahen Umfeld sind ökologisch sinnvolle Standorte bereits durch alten Baumbestand besetzt, so dass sich hieraus keinerlei Möglichkeiten für Ersatzpflanzungen ergeben. Für die in der Bilanz fehlenden 64 Bäume ist in Abstimmung mit der Abteilung Straßengrün (W/MR 313) nach Lösungsmöglichkeiten gesucht worden. Die Festlegung von Standorten für Ersatzpflanzungen erfolgt nach Empfehlung des Gutachtens „Bewertung aller gefällter Straßenbaumstandorte hinsichtlich ihrer Nachpflanzpotentiale in Hamburg Wandsbek 2020“. Das Seite 11 von 14 Gutachten wird durch den Bezirk Wandsbek betreut und ist derzeit noch nicht abgeschlossen. Die Neupflanzung von 64 Bäumen wird in der Kostenberechnung der Haushaltsunterlage berücksichtigt, so dass ein Ausgleich der entfallenden Bäume auch zu einem späteren Zeitpunkt gewährleistet ist.“
Der Stadtteilbeirat Hohenhorst bemühte sich zusammen mit Anwohnern, Standortideen für die verbleibenden 64 Bäume im Planungsbereich oder in unmittelbarer Nähe beizutragen. Diese Ideen erwiesen sich jedoch als nicht praktikabel bzw. nicht sinnvoll. Das Thema hat der Stadtteilbeirat aber nie aus dem Blick verloren. An Bezirkspolitiker, die sich an der Gremienarbeit in Hohenhorst beteiligen, wurden die Frage herangetragen, ob und wo die Ersatzpflanzungen bereits erfolgt sind.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
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