Wird das Prinzip "Cradle-to-Cradle" ("C-2-C") als Methode des Materialkreislaufs bei Baumaßnahmen des Bezirks zu Zwecken der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes genutzt? Kleine Anfrage v. 05.07.2021
Nachhaltiges Bauen hat einen erheblichen Einfluss auf den Klimaschutz. Zement ist für 8% und Stahl für 6-8% der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Der Energieeinsatz bei Erstellung von Gebäuden ist über den Lebenszyklus ähnlich hoch wie der Anteil der Energie zum Betrieb des Gebäudes. Zudem werden Sand und Kies zu knappen Ressourcen. Schließlich fallen beim Abriss Unmengen von Bauschutt an, welcher die Hälfte unseres gesamten Müllaufkommens darstellt.
Der Hamburger Klimaplan, das Hamburgische Klimaschutzgesetz, das Gebäudeenergiegesetz (GEG) und der Klimaschutzplan des Bezirks werden neue Anforderungen an das Bauen stellen.
Das C-2-C Prinzip im Bauwesen ist eine Möglichkeit um Abfälle zu vermeiden und ein kreislauffähiges Gebäude zu errichten. Hierbei sind die verbauten und verwendeten Materialien nach Aufgabe des Gebäudes voneinander trennbar und können anschließend recycelt werden. Die recycelten Rohstoffe stehen so wieder für neue Bau- und Sanierungsvorhaben zur Verfügung. Gebäude werden so quasi zu einem Rohstofflager für künftige Generationen.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
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