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Wie wird der Klimaschutz beim Ausbau der Velorouten/Freizeitrouten berücksichtigt? Kleine Anfrage vom 12.10.2020

Antwort zu Anfragen

Sachverhalt

 

In Hamburg sollen komfortablere Radwege entstehen. In einem sternförmigen Netz sollen sich Radfahrer über ein sicheres Radverkehrsnetz, bestehend aus Velo- und Freizeitrouten sicher und schnell mit dem Fahrrad durch die Stadt bewegen können.

Beim Bau der Velorouten gibt es allerdings immer wieder Situationen, in denen die Stadt bei der Umsetzung zahlreiche alte Bäume fällen lässt. So geschehen beispielsweise Ende 2019 in der Kühnstraße. Gleich mehrere Bäume mussten einem Teilstück der Veloroute 7 weichen, durch die eine Verbindung zwischen Rahlstedt und der Hamburger Innenstadt geschaffen werden soll. Die Fällungen von zahlreichen sehr alten Bäumen hat erheblichen Einfluss auf das Mikro-Klima der Stadt, der durch Nachpflanzungen nicht wieder vollumfänglich ausgeglichen werden kann. Aber Baumfällungen sind nicht die einzigen Faktoren, die einen Einfluss auf das Mikroklima nehmen können. Auch eine Entfernung von Parkplatzflächen und ein damit zunehmender Parkplatzsuchverkehr oder eine zusätzliche Versiegelung von Flächen kann sich negativ auf das Mikro-Klima auswirken.

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
Das Bezirksamt Wandsbek antwortet wie folgt:     21.10.2020

  1. Wie viele Bäume wurden insgesamt für den Veloroutenausbau in Wandsbek gefällt? Aufschlüsselung nach Stadtteilen und Velorouten.

 

Bezirksamt Wandsbek:

Siehe anliegende Tabelle.

 

 

  1. Wurden die gefällten Bäume bereits in der Nähe des Fällortes nachgepflanzt? Wenn ja, wann und wo? Bitte tabellarisch auflisten. Wenn nein, warum nicht?

 

Bezirksamt Wandsbek:

Siehe anliegende Tabelle. Im Rahmen von Planungen wird versucht, möglichst viele Bäume zu erhalten, innerhalb der Maßnahme nachzupflanzen oder neue Baumstandorte zu generieren.

 

 

  1. Wie viele Parkplatzflächen mussten den Velorouten weichen? Aufschlüsselung nach Stadtteilen.

 

Bezirksamt Wandsbek:

Siehe anliegende Tabelle.

 

  1. Wo wurden Alternativen für die weggefallenen Parkplatzflächen geschaffen?

 

Bezirksamt Wandsbek:

Es wurden keine weiteren Flächen in die Planung mit einbezogen, sodass keine Alternativen geschaffen werden konnten.

 

  1. Ist es durch den Wegfall von Parkplatzmöglichkeiten zu einer Zunahme des Parksuchverkehrs gekommen? Wenn ja, wann und wo?

 

Bezirksamt Wandsbek:

Im Rahmen von Planungen wird versucht, möglichst viele Parkstände zu erhalten, sodass sich der  Parksuchverkehr nicht wesentlich zum vorherigen Zustand verändert.

 

 

  1. Gab es zusätzliche Versiegelungen von Flächen bedingt durch den Bau von Velorouten? Falls ja, wann und wo wurden Ausgleichsflächen in der Nähe geschaffen? Aufschlüsselung nach Stadtteilen.

 

Bezirksamt Wandsbek:

Der Bezirk führt hierüber keine Statistik.

 

 

  1. Unternimmt die Verwaltung Maßnahmen, um den Umfang an zu fällenden Bäumen und zusätzliche Versiegelung im Zusammenhang mit dem Bau von Velorouten gering zu halten? Wenn ja, welche?

Bezirksamt Wandsbek:

Der Bezirk ist in jeder Planung bestrebt, die zu versiegelnden Flächen möglichst gering zu halten. Jede Planung ist jedoch daran interessiert, für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer und alle Belange die bestmögliche Lösung zu erzielen. Zu diesen Belangen zählen neben Baumerhalt und Parkstanderhalt auch die Belange der Fußngerinnen und Fußnger, Radfahrerinnen und Radfahrer und des motorisierten Individualverkehrs.

 

Anhänge

Tabelle für Drs. 21-2164