Wie kann der Waldweg (zwischen Hamburg-Volksdorf und Hamburg-Sasel) für Fußgänger, Radfahrer und insbesondere für Kinder sicherer gemacht werden? Eingabe
Folgende Eingabe liegt der Geschäfstelle vor:
Diese Unterkunft bietet Platz für 168 Personen. Unter den dort untergebrachten Menschen befinden sich viele Familien mit Kindern. Vor der Unterkunft befinden sich eine Bushaltestelle (Haltestelle Hültkoppel) sowie ein Zebrastreifen.
Dieser wird von KfZ-FahrerInnen leider i.d.R. missachtet. Die Geschwindigkeit auf der
gesamten Strecke zwischen Sasel und Volksdorf ist auf 50 km/h begrenzt, jedoch halten sich extrem wenige Autofahrer daran. Trotz durchgezogenem Mittelstreifen überholen gerade in Höhe der Unterkunft Autofahrer regelmäßig den dort haltenden Bus.
Die praktisch gelegene Bushaltestelle der Buslinie 24 zieht in ihrer Funktion logischerweise ein erhöhtes Aufkommen an Fußgängern und Wartenden an, darunter natürlich auch Kinder. Auf dem Gelände der Unterkunft befinden sich Spielgeräte und es wird oft Fußball gespielt. Die viel und schnell befahrene Straße ist dabei lediglich durch die auf den Bildern zu sehenden offenen Gitter abgegrenzt (Vgl. Bild 1 und 2). Auch der Gehweg ist auf dieser Höhe relativ schmal.
Als Anwohnerin kann ich regelmäßig vermehrte Geschwindigkeitsübertretungen und
ungebremstes Überfahren des Fußgängerüberwegs durch PKWs und LKWs beobachten
Keiner kann derzeit aufgrund der geltenden Verkehrsvorschriften für den Schutz der dort
untergebrachten Menschen, insbesondere der Kinder, garantieren.
Daher fordere ich hiermit die dringende und möglichst schnelle Begrenzung der Fahrge schwindigkeit auf max. 30 km/h sowie die Ersetzung des Fußgängerüberweges auf der Höhe der Bushaltestelle Hültkoppel durch eine Fußgängerampel.
Fußgängerampel im Bereich des Waldwegs 163
In den letzten Jahren wurden im Waldweg auf dieser Höhe viele einzelne Häuser auf
geräumigen Grundstücken aufgrund des steigenden Bedarfs nach Wohnraum für Familien durch mehrere Häuser oder Doppelhaushälften ersetzt. So wohnen mittlerweile auf beiden Seiten des Waldweges zwischen Sasel und Volksdorf zumeist mindestens vier Familien auf der Fläche, auf der zuvor ein Haushalt gewohnt hat. Zudem befinden sich unter den Zugezogenen sehr viele Familien mit kleinen Kindern, so dass sich demographisch betrachtet die Zahl der Anwohner sowohl vervielfacht als auch stark verjüngt hat.
Aus diesem Wandel entstehen natürlich auch neue Bedürfnisse. So fahren viele Eltern und Kinder mit dem Rad zu Schule und Kita bzw. zum Arbeitsplatz. Ebenso müssen diese den Waldweg überqueren, beispielsweise in Richtung der dort zuständigen Grundschule in den Teichwiesen, zur Grundschule Buckhorn, zur Grundschule Redder oder auch in Richtung des Gymnasiums Oberalster. Gleichzeitig missachten die meisten Autofahrer sowohl die mit 50 km/h bereits viel zu hoch angesetzte Geschwindigkeitsbegrenzung sowie leider auch den Zebrastreifen (Vgl. Bild 3 &4), was hier, wie ich traurigerweise selbst erfahren musste, sogar manchem Streifenwagen mal passiert… Allein in den letzten 1-2 Wochen wurde ich mehrmals mit meinen Kindern zusammen von AutofahrerInnen belehrt bzw. angepöbelt, dass wir bitte bereits bei Lichthupe und leicht abgebremster Geschwindigkeit den Fußgängerüberweg zu überqueren hätten. Allerdings entspricht dies weder den Bestimmungen der STVO noch dem, was den Kindern bei der Verkehrserziehung beigebracht wird.
Auch von Seiten der Polizei, die zurecht die Eltern, die ihre Kinder mit dem PKW an der
Grundschule in den Teichwiesen abliefern oder abholen, öfters mal durch morgendliche
Präsenz und Befragung vor Der Schule „gängelt“, ist ein Erreichen der Schule zu Fuß oder per Rad offensichtlich erwünscht.
Dann sollten jedoch auch die Rahmenbedingungen stimmen: Zu einem sicheren Schulweg sowie zur Erhöhung der allgemeinen Sicherheit der nicht nur Auto fahrenden AnwohnerInnener Waldweges fordere ich hiermit eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Waldwegs insbesondere im Bereich zwischen den Bushaltestellen Hültkoppel und Saselbekstrasse auf 30km/h maximal sowie die Ersetzung des sich auf Höhe des Waldweges 163 befindenden Fußgängerüberweg durch eine Fußgängerampel, welche statistisch gesehen die Sicherheit der Querenden erhöht und die sichere Erreichbarkeit von Schulen und Bushaltestellen in beide Richtungen besser gewährleistet.
Die Notwendigkeit dieser Maßnahme, um die Gefahr durch AutofahrerInnen auf dem
Waldweg zu vermindern, kann ganz aktuell auch durch den Unfall belegt werden, der sich am Montag, den 19.7. 21 etwa zwischen 10 und 14 Uhr auf dem Waldweg in Höhe des Zebrastreifens nahe des Waldwegs 60 ereignet hat. Hier hat ein in Richtung Volksdorf fahrender PKW angehalten, um einen Passanten den Fußgängerüberweg überqueren zu lassen. Das dahinterfahrende Auto hat diesen Umstand leider trotz Ausschilderung des Fußgängerüberweges übersehen und ist scheinbar ungebremst in den ersten Wagen gekracht und hat diesen auf den Fußgängerüberweg geschoben. Das Heck des vorderen PKWs war komplett demoliert. Daran sieht man, wie wenig sich leider viel zu viele Autofahrer um diese Fußgängerüberwege doch scheren. Es bleibt zu hoffen, dass der vordere PKW die Passantin / den Passanten nicht erwischt hat (Vgl. Bild 5).
den Bushaltestellen Hültkoppel und Saselbekstrasse
Die in Punkt 1 und 2 beschriebenen Umstände und Fahrgewohnheiten der meisten PKWs, LKWs und Busse auf dieser Strecke, die zu regelmäßigen Geschwindigkeitsübertretungen und ignorantem Überfahren und Missachten der beiden Fußgängerüberwege führen. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Da die Polizei offensichtlich aus personellen und/oder motivationalen Gründen nicht dazu in der Lage ist, das Fahrverhalten der KFZ-FahrerInnen hier nachhaltig durch vermehrte Kontrollen zu beeinflussen und zu verändern, fordere ich hiermit die feste Installation einer Blitzanlage zur Geschwindigkeitsmessung in beide Richtungen auf dem Waldweg zwischen den Bushaltestellen Hültkoppel und Saselbekstrasse.
2018 wurde im Waldweg 99 die Kita „Julian und Marie“ eröffnet. Bereits 2018 gab es eine Vorschrift, die eine Begrenzung der Maximalgeschwindigkeit vor Kitas und Altersheimen auf 30 km/h festlegte. Leider wurde dies aus unerfindlichen Gründen im Falle der Kita nicht umgesetzt. Auf Anfrage bei XXX von der polizeilichen Verkehrsdienststelle in
Poppenbüttel behauptete dieser mit einem gewissen behördlichen Stolz, die offizielle Adresse lautete Perlbergweg und nicht Waldweg.
Gleichzeitig ist jedoch die Post an die Kita stets an den Waldweg 99 zu adressieren und ebenso ist diese im Internet nicht nur auf google, sondern u.a. auch im Portal „Hamburg aktiv“, die z.B. Kitas und Spielgruppen auflistet, unter dieser Adresse zu finden. Diese Seite wird seit 2013 betrieben von der „Weiterbildung Hamburg Service und Beratung gGmbH“ und gefördert von der Behörde für Schule und Berufsbildung, der Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration sowie von den sieben Bezirksämtern der Freien und Hansestadt Hamburg und stellt damit eine seriöse Quelle dar.
Viel wichtiger und ausschlaggebender bleibt jedoch zu erwähnen, dass das Außengelände sowie der Ein- und Ausgang für Kinder und Eltern direkt am Waldweg liegt (Vgl. Bild 5 und 6).
Der nächst gelegene Zebrastreifen auf dem Waldweg in Richtung Saseler Markt ist zudem genau der besagte, auf Höhe des Waldwegs 60, an dem sich der Unfall ereignet hat (Vgl. Punkt 2). In Richtung Volksdorf gibt es eine Fußgängerampel, jedoch auch nicht auf Höhe der Kita, sondern zu weit entfernt und quasi außer Sichtweite. Wer die Straße hier einfach so überquert, geht täglich ein großes Risiko ein. Die Straße verläuft hier sehr kurvenreich, Kraftfahrzeuge fahren schneller als erlaubt und überholen trotz Kurven und durchgezogenem Mittelstreifen des Öfteren.
Daher fordere ich hiermit dringend die Geschwindigkeitsbegrenzung im Bereich der Kita
„Julian und Marie“, Waldweg 99, auf maximal 30 km/h sowie die Installation einer
Fußgängerampel vor der Kita, um die Sicherheit der dort untergebrachten und zumeist in der Nähe und auf beiden Seiten des Waldweges wohnenden Kinder maßgeblich zu erhöhen.