21-1433

Weitere Eindämmung des Eichenprozessionsspinners Kleine Anfrage vom 13.05.2020

Antwort zu Anfragen

Sachverhalt

 

Die steigende Populationsgröße und die zunehmende Verbreitung des Eichenprozessionsspinners hat im vergangenen Jahr neben einer Gefährdung der Bevölkerung auch zu Kosten in Höhe von 24.112,38 € geführt.

Um eine weitere sprunghafte Vermehrung des Eichenprozessionsspinners zu vermeiden, müssen neben der Entfernung der Nester auch weitere präventive Maßnahmen ergriffen werden. In der Ducksache (Drucksachen-Nr.: 21-0316) wurde beschrieben, dass im vergangenen Jahr alle bekannten Nester des Eichenprozessionsspinners entfernt wurden und im Nachgang mehrere Kontrollen mit dem Ziel der Vermeidung der Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners geplant sind.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

Das Bezirksamt Wandsbek antwortet wie folgt:            25.05.2020

 

1)      Welche präventiven Anstrengungen hat der Bezirk Wandsbek tatsächlich gemäß angekündigtem Plan bisher unternommen, um den Befall von Bäumen mit dem Eichenprozessionsspinner in diesem Jahr zu minimieren?

Falls keine, warum? Falls ja, welche und wann genau?

 

Bezirksamt Wandsbek:

Der Bezirk Wandsbek hat als Pilotprojekt an den im vergangenen Frühsommer befallenen Bereichen am Bramfelder See und Deelwischredder insgesamt sieben Eichenprozessionsspinnerfallen an Eichen anbringen lassen.

 

 

2)      Nach welchen Kriterien und in welchen zeitlichen Intervallen werden Bäume in der Verpuppungszeit der Raupen kontrolliert?

 

Bezirksamt Wandsbek:

Die im vergangenen Frühsommer befallenen Bereiche am Bramfelder See und Deel-wischredder werden zur aktiven Zeit des Eichenprozessionsspinners wöchentlich begangen und ggf. Sofortmaßnahmen ergriffen.

 

 

3)      Werden für die Eindämmung des Eichenprozessionsspinners Biozide auf den Bäumen versprüht?

 

Bezirksamt Wandsbek:

Nein.

 

 

4)      Welche Rückschlüsse lassen sich aufgrund der durchgeführten Kontrollen auf die Wirksamkeit der verwendeten Maßnahmen zur Eindämmung des Eichenprozessionsspinners ziehen? In wie vielen Fälle konnte die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners erfolgreich gestoppt werden?

 

Bezirksamt Wandsbek:

Ob das Aufstellen von Fallen erfolgreich ist, kann erst nach Ende der Saison des Eichen-prozessionsspinners beurteilt werden. Darüber hinaus sind auch die natürlichen Umwelt-einflüsse maßgebend für die Ausbreitung oder den Rückgang des EPS-Befalls.