Weidende am Ende? Statt sicherer Wohnstraße mit Blick auf offene Gräben, Blüten und Ruhe stetiger Durchgangsverkehr und hinderliche Falschparker Antrag von Frauke Häger (fraktionslos)
Durch die Straße „Weidende“ läuft die Grenze zwischen den Stadtteilen Sasel (im Osten) und Poppenbüttel (im Westen). Bereits historisch eine der wichtigen Wege und später Straße, die weit vor der Errichtung des Alster-Einkaufszentrum aus Süden vom Ortskern Stormarnplatz und S-Bahnhof Poppenbüttel über Stadtbahnstraße und den Saseler Damm querend hinab zur Grundschule Alsterredder, Gymnasium Oberalster (GOA) und Sportanlage Petunienweg in das Wohngebiet Sasel Nord führt.
Der nördliche Teil des Weidende ab Ring 3 ist eine Wohnstraße, Tempo 30, geprägt von einer Straßenraum-Bauweise mit einseitigem Gehweg (gepflastert und Mittelbord) und gegenüberliegenden offenen Gräben und Grundstücksüberfahrten. Die westlich einmündenden Straßen (Sonnenhöhe, Sommerpfad, Bernsteinweg) sind nicht endgültig erschlossen. Der östliche Apothekergang besitzt einen Gehweg (Glensanda, Tief-/Mittelbord) sowie gegenüber einen offenen Graben mit Grundstücksüberfahrten.
Im Einmündungsbereich Apothekergang/Weidende sowie Bernsteinweg/Weidende sind die Entwässerungsbereiche verrohrt und einer festen Decke mit Glensanda-Belag überdeckt. Diese Straßen-Nebenflächen werden als Gehwegabschnitte verbotenerweise regelmäßig als sogenannte „unechte Parkplätze“ genutzt (z.B. Mehrfamilien-Wohnungsneubau und Kunden eines Nahversorgers sowie Anrainer und Schulbesucher). Dieses ist umso bedauerlicher da die Straßenverkehrsbehörde des PK 35 erst vor kurzem im Einmündungsbereich Alsterredder (vor dem GOA) zwei Parkplätze in einer Bucht parallel zur Fahrbahn neu hat herstellen lassen. Dieses sollte auch die Situation wartender Fahrzeuge zum Abholen von Schüler:innen besser regulieren und entspannen.
Die abgestellten Fahrzeuge erreichen in ihrer Anzahl und Größe zudem ggf. eine sehr hohe Gewichtsbelastung die die Regenwasserverrohrung beschädigen könnte. Falsch geparkte Fahrzeuge versperren zudem die Sichtachsen in den Einmündungsbereichen der Straßen. Dieses birgt sowohl für die zufußgehenden Schüler:innen von geringerer Körperlänge und die Radfahrenden jeden Alters Gefahren beim Einsehen in die Einmündung und Queren der Straßenmündung/Fahrbahn. Die schmale Wohnstraße Weidende ist zudem Ausweichstrecke für den HHA Bus 276 Richtung Ohlstedt.
Dies vorausgeschickt möge der Regionalausschuss Alstertal folgendes beschließen:
a) nach ökologischen Gesichtspunkten Grün-/Blühflächen zu errichten da Baumpflanzungen auf einer Verrohrung nicht möglich sind. Die Grün-/Blühflächen könnten ggf. in Patenschaftspflege an Anrainer vergeben werden
oder
b) auf den bestehenden Glensanda-Belag festverankerte Fahrradbügeln bzw. insbesondere in Weidende Nord am Bernsteinweg in Nähe der Schulen am Alsterredder eine ausgewiesene Abstellfläche für E-Roller zu errichten
oder
c) als Minimal-Lösung Eichenspalten einzubringen.