Was passiert mit dem Tierhaus Steilshoop?
Westlich des Bildungszentrums Steilshoop existiert ein Tierhaus, welches viele Jahre zur Gesamtschule Steilshoop gehörte und nun von der gemeinnützigen Gesellschaft Alraune gGmbH betrieben wird. Das Tierhaus ist nicht nur langjähriger Bestandteil der sozialen Infrastruktur im Stadtteil und ein Beschäftigungsangebot für langzeitarbeitslose Menschen mit dem Ziel der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt, sondern das Tierhaus wird regelmäßig von Familien sowie Schul- und Kitagruppen besucht, die dort den Umgang mit Tieren lernen.
In den letzten Monaten ist der Eindruck entstanden, dass das Tierhaus geschlossen werden soll. Auf einer Veranstaltung zum Neubau des Campus Steilshoop am 14.10.2015 wurden die Verfahrensschritte für den Neubau, inkl. Abriss, vorgestellt. In diesem Zusammenhang wurde aus dem Publikum bemerkt, dass das Gebäude des Tierhauses, das zwar formal zum Bildungszentrum gehört, mit dem Bildungszentrum jedoch nicht räumlich verbunden ist und auch nicht im Plangebiet des Campus Steilshoop liegt, als abzubrechendes Gebäude gekennzeichnet ist.
Auf die Nachfrage konnten weder die Vertreter des Bezirks noch des Senats Auskunft geben. Das Tierhaus liegt auf dem Gelände, das im Zuge der Rahmenplanung Steilshoop Nord neu überplant werden soll. In der Publikation „Rahmenplanung Steilshoop Nord“ des Bezirksamts Wandsbek vom Dezember 2013, ist das Tierhaus im Abschnitt „Bestand+Analyse“ noch genannt: „Ein weiteres Angebot ist das in der Nachbarschaft liegende Tier- und Pflanzenhaus der Alraune gGmbH. Hier stehen Gebäude und Freiflächen zur Verfügung, die nachmittags an allen Wochentagen zu nutzen sind. Hier steht das Erleben von Tieren im Vordergrund der Angebote. Auch die nebenan vorhandene Rasenfläche wird für Tiere (z.B. Schafe) mitgenutzt“.
In den vorliegenden Varianten der Neuplanung des Gebiets kommt das Tierhaus jedoch nicht mehr vor. Wie der Presse zu entnehmen war, gibt es keine Informationen im Stadtteil oder von offizieller Seite, was mit dem Tierhaus in Zukunft passieren soll. Der Träger erteilte zwischenzeitlich die Auskunft, das Arbeitsmarktprojekt würde ab 1.2. von der Sozialbehörde finanziert.
Deshalb fragen wir die Verwaltung:
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