In den letzten Wochen ist nicht zuletzt aufgrund einer Informationsveranstaltung des Bezirksamtes Wandsbek für die Kernzielgruppe Marktbeschicker / Wochenmarkt Wandsbek (15.11.2021 im Bürgersaal) das Thema „Zukunft Wochenmarkt Wandsbek“ wieder weiter nach oben gerückt auf der Liste der umstrittenen Bezirksprojekte – umstritten insofern, als unterschiedliche Interessen zusammenzukommen, die zumindest derzeit nicht vereinbar erscheinen. Die Frage, wie es weitergeht mit dem Wochenmarkt Wandsbek, hat auch insofern eine Relevanz, als dass der versiegelte Platz, der derzeit „in Teilzeit“ von den Marktbeschickern genutzt wird, Teil eines größeren Planungskonzeptes für ein Stadtquartier sein könnte und vermutlich sein wird durch die Folgen der erwartbaren Schließung des Kaufhauses Galeria im bisherigen „Karstadthaus“.
Um eine Einschätzung vornehmen zu können, wie sich die Situation des Wochenmarktes Wandsbek im Zuge der unterschiedlichen Interessengruppen darstellt, die auch mit unterschiedlichen Daten und Erwartungshaltungen an die Zukunftsplanung herangehen, möchten wir um ein paar grundlegende Auskünfte bitten.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung des Bezirksamtes Wandsbek:
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Wie viele Marktbeschicker nutzten den genannten Wochenmarktplatz im Jahr 2019 durchschnittlich
- an den Wochentagen
- an den Samstagen?
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Wie viele Marktbeschicker nutzten den genannten Wochenmarktplatz im Jahr 2020 durchschnittlich
- an den Wochentagen
- an den Samstagen?
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Wie viele Marktbeschicker nutzten den genannten Wochenmarktplatz im Jahr 2021 durchschnittlich
- an den Wochentagen
- an den Samstagen?
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Gab es in den genannten Jahren (bitte einzeln beantworten) eine größere Fluktuation im Bereich der a) wegbleibenden und b) neu hinzugekommenen Marktbeschicker? Wie bewertet das Bezirksamt die Entwicklung des quantitativen Angebotes der Marktstände?
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Deckt sich die Einschätzung der Marktbeschicker, die Pandemie habe den Wert, die Akzeptanz und die Besucherzahl des Marktgeschehens deutlich optimiert, mit denen der Verwaltung – und welche Konsequenz zieht die Verwaltung daraus
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im Falle, dass die Einschätzungen deckungsgleich sind?
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Im Falle, dass die Einschätzungen divergieren?
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Bei der genannten Veranstaltung wurde berichtet, der Wandsbeker Wochenmarkt sei defizitär, im Gegensatz zu gewinnbringenden anderen Wochenmärkten:
- Wie hoch waren diese Defizite jeweils in den Jahren 2019, 2020 und 2021?
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Mit welcher Summe hat das Bezirksamt den Wochenmarkt subventioniert
- im Jahr 2019?
- im Jahr 2020?
- im Jahr 2021?
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Wie steht der Wandsbeker Wochenmarkt hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit da im Vergleich zu anderen Wochenmärkten im Bezirk – welche drei Wochenmärkte waren die „wirtschaftlichsten“ in den Jahren 2019, 2020 und 2021, und was bedeutet das Ergebnis jeweils (auf das jeweilige Jahr bezogen) für das Bezirksamt Wandsbek?
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Wie steht der Wandsbeker Wochenmarkt hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit da im Vergleich zu andern Wochenmärkten im Bezirk – welche drei Wochenmärkte waren die „unwirtschaftlichsten“ in den Jahren 2019, 2020 und 2021, und was bedeutet das Ergebnis (auf das jeweilige Jahr bezogen) für das Bezirksamt Wandsbek?
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Worauf führt das Bezirksamt die Gründe für das defizitäre Ergebnis, bei den jeweils unwirtschaftlichsten Wochenmärkten (Frage 8) zurück?
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Was unterscheidet die wirtschaftlichen von den unwirtschaftlichen Wochenmärkten hinsichtlich der Rahmenbedingungen?
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Was müsste sich für den Wochenmarkt Wandsbek verändern, um eine mindestens ausgeglichene Wirtschaftlichkeit zu erreichen?
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Wie stellt sich die Überlegung/die Planung des Bezirksamtes für den Wochenmarkt Wandsbek dar, um die Zukunft zu sichern und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern?
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Die Marktbeschicker machen deutlich, dass sie den kompletten Wochenmarktplatz für ihre Angebote (und Rangiermöglichkeiten) benötigen – und für weitere hinzuzugewinnende Marktstände. Ist das eine Einschätzung, die das Bezirksamt Wandsbek teilt?
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Welche Rolle spielt a) der Wochenmarkt Wandsbek als Angebot für die Bevölkerung und b) die vorhandene Bodenfläche für den Wochenmarkt Wandsbek bei der Neuentwicklung eines Quartiers, das durch den erwartbaren Weggang des Kaufhauses und seiner dazugehörenden Gebäudeteilen im Herzen des Wandsbeker Kerngebietes entstehen könnte?
Ergänzend noch Fragen zum aktuellen Zustand des Wochenmarktes:
Da Aus- und Umbau des Gebietes den Bereich des Wochenmarktes nicht unberührt lassen, aber auch noch ein paar Jahre auf sich warten lassen, die Marktbeschicker aber mehr als berechtigt Sofortmaßnahmen einfordern, fragen wir weiter:
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Wann wird die Elektroversorgung der Marktbeschicker auf einen gebrauchsfähigen Stand gebracht, der den Anforderungen an die stromverbrauchenden Anlagen entspricht und auch die zeitweise Vollauslastung mit Marktständen abdeckt?
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Wann wird die WC-Anlage für die Marktbeschicker erneuert, die in einem unzumutbaren Zustand ist?
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Wann wird für den Marktmeister ein Arbeitsbereich erstellt, der einen angemessenen Zustand darstellt?
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Welche weiteren Maßnahmen sind zeitnah geplant – welche zu späteren Zeitpunkten – die den Bedarfen von a) Marktbeschickern und b) Besuchern entgegenkommen?