Versuchsprojekt "Flaniermeile Volksdorf" Schriftlich eingereichtes Anliegen

 

Nachfolgendes Schreiben eines Bürgers ist der Geschäftsstelle der Bezirksversammlung am 03.11.2021 per E-Mail zugegangen:

 

„Das Versuchsprojekt wurde mit dem Ziel konzipiert:

„Die Aufenthaltsqualität (im Projektraum) zu erhöhen und ansässige Unternehmen weiter zu stärken“. (Zitat aus dem Zwischenbericht der Firma Tollerort.)

 

Als langjähriger Volksdorfer begrüße ich diese Absichten sehr, die aus (nicht nur) meiner Sicht eine wesentliche Verbesserung der Aufenthaltsqualität darstellen würden: Entspanntes Einkaufserlebnis, Möglichkeiten zum Sich-Begegnen und Verweilen, Verbesserungen der Bedingungen für die Gastronomie und Einkaufsläden.

 

Aus meiner Sicht gibt es 2 erhebliche Risiken für das Gelingen des Projekts:

 

1) Im Versuchszeitraum soll Durchgangsverkehr weiterhin möglich sein.

2) Eine Mehrheit der Geschäftsleute scheint das Projekt nicht zu unterstützen.

 

Zu 1):

Durchgangsverkehr behindert die genannten Ziele. Es ist zu hoffen, dass der große Teil des aktuellen Verkehrs „Parksuchverkehr“ darstellt, so dass der im Projektzeitraum resultierende Verkehr hoffentlich gering sein wird.

 

Zu 2):

Wenn man sich die oben genannten Ziele vergegenwärtigt, ist eine Unterstützung durch die Geschäftsleute sehr wesentlich. Nutzung des entstehenden zusätzlichen, verkehrsarmen Raums durch Verkaufs- und Gastronomie-Geschäfte ist neben der Nutzung durch mehr Sitzgelegenheiten, breiteren Raum fürs „Flanieren“ und Begegnungen wesentlich.

 

Mein Anliegen daher:

Ich bitte darum, die Geschäftsinhaber*innen und Gastronomie für das Projekt „mit ins Boot“ zu holen.

Erfolgsbeispiele für eine Stärkung der Geschäfte durch entspannte Einkaufsbedingungen gibt es nicht nur in anderen Städten, sondern auch in unmittelbarer Umgebung viele (Weiße Rose; AEZ), wo der Fußweg zum Parkplatz eher weiter als im Versuchsprojekt wäre. Das Projekt bietet eine Chance, die genutzt werden sollte, etwas Neues zu erproben zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität, der Begegnungen und nicht zuletzt der Stärkung der ortsansässigen Geschäfte. Und: Bitte achten Sie darauf, dass diese Ziele („erproben, wie es auch nach dem Projekt möglicherweise dauerhaft sein könnte“), nicht durch ein Übermaß an Event und Stadtteilfest-Charakter verwässert wird.

 

Mit freundlichen Grüßen

XXXXXXXX“

 

 

Der Regionalausschuss Walddörfer wird um Behandlung des Anliegens gebeten.

 

keine Anlage/n