Verlängerung 30er Zone Sthamerstraße Eingabe
Das beigefügte Schreiben liegt der Geschäftsstelle der Bezirksversammlung Wandsbek vor:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich nehme Bezug auf meinen Wortbeitrag in der heutigen Bürgerfragestunde im Gymnasium Ohlstedt.
Wir wohnen dicht am Ohlstedter Platz, in der Sthamerstraße 7[X]. Insbesondere morgens kommt es dort vor, dass viele Fahrzeuge aus Richtung Lottbeker Weg kommend Richtung Ammersbek mit hoher Geschwindigkeit an unserem Haus vorbeirasen. Andere Nachbarn, wie etwa die Bewohner des Hauses […], haben bewusst bereits ihre Fahrzeuge nicht auf den breiten Bürgersteig gestellt, sondern an die Straße, um so die Raserei zu reduzieren. Hier parkte ich früher auch oft - jedoch habe ich das dann nach mehreren abgefahrenen Außenspiegeln aufgegeben.
Das Groteske ist, dass einige Fahrer der vorbeirasenden Fahrzeuge bereits von weitem, kurz hinter dem Lottbeker Weg, morgens ein Dauerhupsignal ausstoßen, weil sie sich durch die an der Straße parkenden Fahrzeuge am "gewünschten Tempo" gehindert fühlen und eigentlich den Gegenverkehr "durchlassen" müssten. Statt dessen aber fahren sie mit 60 - 70 km/h, teils noch schneller, einfach "durch", für mehrere Sekunden dauerhupend, weil sie so auch den Gegenverkehr schon weit im Vorfeld auf sich aufmerksam machen wollen. Einige dieser Verkehrsteilnehmer praktizieren dies auch abends bei der Rückkehr, wie bereits bemerkt. Schlimm ist es morgens zwischen 6 Uhr bis ca 7:30 oder auch 8 Uhr werktags.
Zur Geschwindigkeit: einige der Raser habe ich dann auf meinem Arbeitsweg, der Richtung Ammersbek führt, quasi "auf meiner Stoßstange" sitzen. Sie kleben oft noch bis weit in die Hoisbütteler Straße/Mühlenbrook an meiner Stoßstange und warten, bis sie mich endlich überholen können. Ich fahre dort - vorgeschrieben - schon wegen zweier Rehunfälle, die ich dort in den letzten Jahren hatte, 45-55 km/h, nie schneller. Nach dem Überholen entfernen sie sich so rasch, dass ich sie schon hinter der nächsten Kurve oft nicht mehr sehe. Ich erinnere gerade extrem etwa einen Verkehrsteilnehmer mit einem Pinneberger Kennzeichen, den ich alle paar Wochen hinter mir habe.
Wir (meine Frau, […]) und ich sind mit unserer Meinung nicht allein; Gespräche mit Anwohnern bestätigen dies. Dies gilt etwa für eine Familie mit kleinen Kindern, die gegenüber wohnt, aber auch für zahlreiche Nachbarn.
Wir haben auch festgestellt, dass Messungen offenbar auch durch ein Geschwindigkeitswarngerät vorgenommen worden sind, welches aber in Richtung Ohlstedt vor dem Ohlstedter Platz für ein paar Tage aufgestellt wurde. Das aber ist m.E. nicht das Hauptproblem. Vielmehr legen die meisten nach dem Verlassen der 30er Zone bis zum Ohlstedter Platz erst richtig los.
Es ist mir bewusst, dass nur ein Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung besteht. Ich weiß auch nichts von bisherigen Unfällen mit Personenschaden (nur Sachschäden, s.o.). Die Wahrscheinlichkeit von schweren Personenschäden ist angesichts der Umstände dennoch hoch. So ist der schmale Streifen vor unserem Haus vor dem Graben kaum sicher begehbar, da stets Fahrzeuge in dichtem Abstand morgens an einem vorbeirasen. Zu gefährlichen Situationen insbesondere mit Anwohnerkindern ist es bereits oft gekommen. Die Sthamerstraße wird gerade von vielen Berufstätigen als Hauptdurchgangsstraße Richtung Arbeit genutzt; eine Wohnstraße ist sie schon lange nicht mehr. So sind auch die Lärmbeeinträchtigungen erheblich.
Daher macht es Sinn, wenn die Sthamerstraße mindestens bis zum Ohlstedter Platz als 30er Zone ausgebaut wird.
Sollten Sie noch Fragen haben, so stehe ich gern auch telefonisch zur Verfügung: […].
Mit freundlichen Grüßen
keine Anlage/n
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