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Verkehrssicherheit des Kreisverkehrs an der Gyula Trebitsch Schule: Ist die Verkehrsführung sinnvoll? Kleine Anfrage vom 15.08.2019

Anfrage gem. § 24 BezVG (Kleine Anfrage)

Sachverhalt

 

Der Kreisverkehr an der Gyula Trebitsch Schule (Sonnenweg/Kupferdamm) unterscheidet sich in der Verkehrsführung von anderen Kreisverkehren im Bezirk. Die Verkehrsführung scheint jedoch gewollt zu sein. Die Fahrradwege hören kurz vor den Einmündungen in den Kreisverkehr auf. Die Einmündungen in den Kreisverkehr scheinen gewollt geschwungen zu sein.

 

Allgemeine Hinweise:

Anlass der Planung war die angrenzende Wohnbebauung der Behrendt Wohnungs-bau GmbH im Zusammenhang mit der Herstellung eines Kreisverkehrs im Knoten-punkt Kupferdamm / Sonnenweg.

Grundlage ist der vorhabenbezogene Bebauungsplan Farmsen-Berne 37, der für die geplanten 120 Wohneinheiten sowie die daran angrenzende Straßenbaumaßnahme die erforderliche rechtliche Grundlage schafft.

Der Kreisverkehr wurde nach den gültigen Regelwerken und in enger Abstimmung mit den relevanten Dienststellen geplant. Der Radfahrerinnen und die Radfahrer fährt mit ausreichendem Sicherheitsabstand im Mischverkehr – und das gut sichtbar für den und PKW- und LKW-Fahrerinnen  und -Fahrer – in den Kreisverkehr ein. Die Einfahrts- und Ausfahrtssituation des Kreisverkehrs ist so konzipiert, dass Radfahrer innen und Radfahrer nicht überholt werden kann, damit er sichtbar für PKW- und LKW-Fahrer ist.

 

Dies vorausgeschickt antwortet das Bezirksamt wie folgt:    21.08.2019

 

Vor diesem Hintergrund frage ich die Verwaltung:

 

 

 

1.)    Hat das Fachamt des Bezirksamtes oder ein externes Planungsbüro diesen Kreisverkehr geplant?

Die Planungen erfolgten durch ein externes Fachbüro, das vom Bezirksamt Wandsbek dazu beauftragt wurde.

 

Falls es ein externes Planungsbüro war, bitte das Büro benennen.

Ingenieurgemeinschaft Reese + Wulff GmbH

 

2.)    Warum wurde der Kreisverkehr so gebaut (allgemeiner Hintergrund)?

Siehe Vorbemerkungen

 

3.)    Was soll dadurch erreicht werden, dass die Radwege vor den Einmündungen in den Kreisverkehr aufhören?

Radfahrerinnen und Radfahrer werden in Kreisverkehren im Mischverkehr geführt. Damit ein sicheres Ein- und Ausfahren gewährleistet werden kann, werden Radfahrerinnen und Radfahrer bereits vor der Einfahrt in den Kreisverkehr im Mischverkehr geführt. Der äußere befahrbare Kreisring ist so konzipiert, dass ein Überholen von Radfahrenden durch PKW nicht möglich ist, um nicht ein erhöhtes Unfallrisiko durch Überholmanöver der PKW zu erzeugen.

 

4.)    Warum sind die Einmündungen in den Kreisverkehr so geschwungen?

Der KFZ-Verkehr soll möglichst senkrecht in den Kreisverkehr eingeführt werden; dies bedingt die geschwungene Führung in den Einmündungen.

 

5.)    Was soll dadurch erreicht werden, dass die Einmündungen enger werden?

Mit der Verengung der Einmündung wird erreicht, dass Radfahrende im Mischverkehr fährt, damit es zu keinen Überholvorgängen im Bereich des Einmündungsbereiches kommt.

 

6.)    Warum führt kein Radweg aus dem Kreisverkehr auf den Kupferdamm Richtung Pulverhofsweg?

Die Straße Kupferdamm wird ebenfalls überplant, im Zuge der Überplanung werden neue Radverkehrsanlagen hergestellt.

 

7.)    Gibt es im Bezirk Wandsbek weitere Kreisverkehre, die eine ähnliche Verkehrsführung wie der Kreisverkehr an der Gyula Trebitsch Schule haben? Wenn ja, welche?

Im Bezirk Wandsbek weist der Kreisverkehr in der Gründgensstraße eine entsprechende Verkehrsführung auf und der zukünftige Kreisverkehr in der Fabriciusstraße wird so hergestellt.

 

8.)    Wie bewertet das Bezirksamt Wandsbek die Verkehrssicherheit des Kreisverkehres an der Gyula Trebitsch Schule?

Das Bezirksamt bewertet den Kreisverkehr als sicher.

 

Anhänge

keine Anlage/n