Verkehrsanbindung Gewerbegebiet Viktoriapark/Minervapark klimaschonend gestalten Antrag von SPD- und Grünen-Fraktion
Die Ausweisung eines neuen Gewerbegebietes muss stets unter Abwägung der Notwendigkeit und unter Berücksichtigung der Belange des Natur- und Landschaftsschutzes erfolgen. Die rot-grüne Koalition in Wandsbek hat sich dabei zum Ziel gesetzt, Gewerbefläche auf der „grünen Wiese“ nur in Ausnahmen und nur bei einer gleichzeitigen hohen Berücksichtigung nachbarschonender, lärmmindernder, ökologischer und klimaschonender Maßnahmen umzusetzen.
Für das neue interkommunale Gewerbegebiet Viktoriapark/Minervapark hat die rot-grüne Koalition mit den Drucksachen 20-2668 und 20-3080 im Rahmen der Planungshoheit des Bezirks Wandsbek bereits weitreichende Maßnahmen diesbezüglich auf den Weg gebracht. Es wurde auch ein Verkehrsgutachten beauftragt, dessen erste Ergebnisse in der Sitzung des Planungsausschusses am 18.04.2017 vorgestellt wurden. Am 30. Mai findet in Rahlstedt eine eigene Veranstaltung der Verwaltung für die Öffentlichkeit dazu statt. Zur Reduzierung der Zubringerverkehre des Berufsverkehrs werden von den Gutachtern u. a. folgende Maßnahmen empfohlen:
Nicht unerwäht bleiben darf an dieser Stelle die Zielsetzung des rot-grünen Senats, Rahlstedt mit der neuen S-Bahn-Linie S4 deutlich besser als bisher an das Schnellbahnnetz der Stadt anzubinden. Dies wird nicht nur die Erreichbarkeit der alten und neuen Rahlstedter Gewerbegebiete deutlich verbessern, sondern das Verkehrsgeschehen im Stadtteil insgesamt verändern. Es ist davon auszugehen, dass mit einem deutlich besseren Verkehrsangebot auf der Schiene der Anteil des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) am Modal Split im Stadtteil Rahlstedt zu Lasten des motorisierten Individualverkehrs (MIV) steigen wird. Das Planfeststellungsverfahren hierfür wurde für den ersten Abschnitt begonnen, für die weiteren Abschnitte folgt es in diesem Jahr. Der Beginn der Bauarbeiten wird für 2020 angepeilt, die Teilinbetriebnahme bis Rahlstedt im Jahre 2024.
Für einen leiseren und klimaschonenden Verkehr hält die rot-grüne Koalition auch die Förderung der Elektromobilität für einen wichtigen Baustein. Elektroautos sind wesentlich leiser und wenn Sie mit Ökostrom geladen werden auch umweltfreundlich. Es würde sich daher anbieten, im Gewerbepark verstärkt Lademöglichkeiten für Elektroautos anzubieten.
Von den Bürgerinnen und Bürgern wurde wiederholt dargestellt, dass auch vermehrt mit Schleichverkehren in den Wohnstraßen im Raum Großlohe zu rechnen ist. Insbesondere die Straße Wiesenredder wurde dabei genannt. Um diese Eindrücke zu überprüfen, ist es erforderlich, dass die bisherige verkehrsgutachterliche Untersuchung auch auf die umliegenden Wohnstraßen und dabei insbesondere auf den Großlohering und den Wiesenredder ausgedehnt wird.
Dies vorausgeschickt möge die Bezirksversammlung folgendes beschließen:
Die Verwaltung wird gebeten, folgende Punkte umzusetzen:
Die Ergebnisse sind der Bezirksversammlung, dem Planungsausschuss und dem Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr vorzulegen.
keine Anlage/n
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.