Vergabe von Mitteln aus dem Quartiersfonds - Bezirksamt Wandsbek
- Der Ausschuss für Finanzen und Kultur hat die Vorlage in seiner Sitzung am 23.04.2019 zur Beschlussfassung in die Bezirksversammlung überwiesen
1.Antragsteller: |
Bezirksamt Wandsbek |
2.Vorhaben: |
Campus Steilshoop | Betrieb der Stadtteilräume |
3.Vorhabenträger: |
Alraune gGmbH |
4.Beantragter Zuschuss: |
40.500 EUR (2019: 14.000 € / 2020: 26.500 €) |
Vorbemerkung:
Der Campus Steilshoop. ist das Schlüsselprojekt der Stadtteilentwicklung in Steilshoop. In dem neuen multifunktionalen Quartierszentrum (ca.8 Mio. Euro Investitionskosten) wird es ab dem 2. Halbjahr 2019 (frühestens September) auf rund 2.500 qm ein vielfältiges Angebot (u.a. HdJ, Elternschule, Stadtteiltreff AGDAZ [gefördert über Mittel der Stadtteilkultur], VHS, HÖB) geben. Zudem sollen dort auf rund 400 qm Räumlichkeiten für Stadtteilnutzungen (für Vereine, Initiativen, Gruppen und Anwohner) kostengünstig zur Verfügung gestellt werden, die bei größeren Veranstaltungen um die schulischen Räume, wie die Mensa, das Foyer und die Aula mit einer Bühne erheblich erweitert werden können.
Geführt werden sollen die drei im Erdgeschoss des Schulgebäudes gelegenen Stadtteilräume durch die Alraune gGmbH, die auch die Schulmensa betreibt. In einem der Stadtteilräume wird ein der Öffentlichkeit zugängliches Bistro eingerichtet.
Neben der außergewöhnlichen Investitionssumme unternehmen Bezirksamt, Bezirkspolitik und Fachbehörden größte Anstrengungen, die neuen zeitgemäßen Räume gut auszustatten, damit das neue Angebot der Einrichtungen nach der Inbetriebnahme erfolgreich starten kann. Aus dem Quartiersfonds (QF) werden insbesondere für den Betrieb der Stadtteilräume zusätzliche Mittel benötigt.
Zu den erforderlichen Finanzierungsmitteln:
1.) Hausmeisterkosten: Ergänzend zu den Schulhausmeistern wird für den Abend-, Ferien- und Wochenendbetrieb des neuen Quartierszentrums noch ein zusätzlicher Hausmeister benötigt. Alraune ist bereit eine solche halbe Stelle einzurichten. Die Kosten in Höhe bis zu 20.000 € p.a. müssten über den QF getragen werden.
2.) Die Kosten für den Betrieb der Stadtteilräume können laut Betriebskonzept nicht gänzlich über Raummieten bzw. Erträge aus dem Bistrobetrieb von Alraune gedeckt werden. Es bliebe eine Deckungslücke vom 8.000 € p.a., die über den QF geschlossen werden müsste.
3.) Anschubfinanzierung: Für die Stadtteilräume ist die Entwicklung einer Vermietungsstrategie und ein Programmaufbau (mit Öffentlichkeitsarbeit, Entwicklung einer Raumbelegungsstruktur, Sachkosten etc.) mit einer Anschubfinanzierung über 2 Jahre in Höhe von insgesamt 50.000 € vorgesehen, die zur Hälfte über RISE gedeckt werden (siehe Zeit-Maßnahme-Kosten-Plan im Integrierten Entwicklungskonzept Steilshoop, S.79). Aus dem QF werden für die ersten 2 Betriebsjahre (9/2019 – 8/20121) demnach 25.000 € benötigt.
Der Ausschuss für Finanzen und Kultur beschließt:
Um die infrastrukturelle Ausstattung des Stadtteils mit dem Betriebsbeginn des Campus Steilshoops umgehend zu verbessern wird das Bezirksamt vorbehaltlich der zur Verfügungsstellung entsprechender projektbezogener Mittel durch die Finanzbehörde ermächtigt, Mittel des Quartiersfonds für folgende Maßnahmen zu bewilligen:
1) Hausmeisterkosten: Für die betriebsbedingten zusätzlichen Hausmeisterstunden im Quartierszentrum Steilshoop werden zunächst für 1 Jahr Mittel des Quartiersfonds in der Höhe von bis zu 20.000,00 € zur Verfügung gestellt (2019: 7.000 € / 2020: 13.000 €).
2) Betrieb der Stadtteilräume: Zur Deckung des Betriebes der Stadtteilräume werden aus dem Quartiersfonds zunächst für 1 Jahr Mittel des Quartiersfonds in der Höhe von bis zu 8.000,00 € zur Verfügung gestellt (2019: 2.800 € / 2020: 5.200 €).
3) .Anschubfinanzierung: Zwecks Implementierung eines erfolgreichen Betriebes der Stadtteilräume im Campus Steilshoop werden unter der Voraussetzung einer komplementären Finanzierung durch RISE-Mittel aus dem Quartiersfonds zunächst für ein Jahr 12.500 € zur Verfügung gestellt (2019: 4.200 € / 2020: 8.300 €).
Antragsunterlagen [nicht-öffentlich]
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