21-0016

Verdichtung Innenhof Hasselbrookstr. / Papenstr.

Eingabe

Sachverhalt

 

Folgende E-Mail einer Anwohnerinitiative liegt der Geschäftsstelle vor:

Sehr geehrter Herr Bertolatus,

wir die Anteilseigner des Wohnungsvereins von 1902, Anwohner der Hasselbrookstr./ Papenstraße, sind gegen eine Verdichtung im Innenhof Hasselbrookstr./Papenstraße und möchten der Bezirksversammlung Wandsbek unsere Gründe darlegen.

Ein Teil der Anwohner, alle die wir bisher erreichen konnten ( ca. 100 Personen), haben sich in einer Initiative organisiert und sind gegen die Zerstörung unseres Innenhofs.

Der Neubau würde die vorhandene Grünfläche zerstören. Diese ist Mittelpunkt des sozialen Miteinanders in unserer Nachbarschaft. Geschützter Spielbereich für die Kinder, unser Treffpunkt, Picknick und Grillplatz. Der Innenhof ist auch Rückzugsort für viele Tiere wie Kaninchen und verschiedenste Vögel. Vermutlich weil der Ort nun über 50 Jahre fast unberührt blieb. An einer Seite des Innenhofs steht zudem ein denkmalgeschütztes Gebäude.

Die Infrastruktur im Stadtteil ist an der absoluten Belastungsgrenze. Hausärzte und Kinderärzte sind überlastet. Der Parkraum ist ab Nachmittag häufig restlos ausgenutzt. Soweit bekannt sind auch die umliegenden Schulen über die Kapazitätsgrenze hinaus belastet. Die Infrastruktur wächst nicht ausreichend mit.

Die Anwohner waren nun auch schon die letzten zwei Jahre einer Dauerbaustelle auf der anderen Häuserseite (Papenstr. 84a) ausgesetzt. Zuvor bis 2009 ebenso der Aufstockung der vorhandenen Wohngebäude.

Es ist soweit uns bekannt, geplant die bisher vorhandene Tiefgarage abzureißen und eine neue Tiefgarage, samt daraufgesetztem Wohnungsriegel mit 21 Wohneinheiten zu bauen. Leider haben wir Anwohner bisher in keiner Weise Einblick in die Pläne erhalten, noch wurden wir im Vorfeld seitens der Wohnungsgenossenschaft dazu befragt. Vermutlich würde der Wohnriegel mehr als die Hälfte der Fläche in Anspruch nehmen und so aufgrund einzuhaltender Gebäudeabstände, den früheren Innenhof in nicht mehr wirklich nutzbare Flächen teilen.

Wir, die betroffenen Anwohner verstehen die gute Absicht des Wohnungsbaus, sowohl seitens der Genossenschaft, als auch der Politik, aber aus unserer Sicht darf Nachverdichtung nicht mit einschneidenden Einbußen in der Lebensqualität der früheren Anwohner einhergehen.

Daher bitten wir Sie dringlichst um die Möglichkeit der Anhörung im Hauptausschuss am 01.07.2019.

Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen

 

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