UPW Rehagen Initiative Aktivspielplatz Tegelsbarg e.V. / Ausbau der Angebote durch veränderte Bedarfslage im Stadtteil

Am Rehagen in Hummelsbüttel entsteht eine sogenannte `Unterkunft mit der Perspektive Wohnen´. Der erste Bauabschnitt mit zwei Wohnblöcken soll aktuellen Planungen zufolge im Sommer 2018 fertiggestellt und von 728 Flüchtlingen bezogen werden. Die Zahl der Flüchtlinge wird sich gem. der `Politischen Selbstverpflichtungserklärung´, die vom Senat im Konsens mit der Volksinitiative `Hamburg für gute Integration´ formuliert wurde,  bis zum 31.12.2019 noch sukzessive auf max. 300 reduzieren. Insgesamt werden mit Beendigung der zweiten und letzten Bauphase bis zu 1.183 Menschen in der UPW Rehagen leben.

Als Einrichtung, die zukünftig in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Wohnunterkunft stehen wird, möchte die `Initiative Aktivspielplatz Tegelsbarg´  auf die sich ändernde Bedarfslage im Stadtteil reagieren und ihr bestehendes Angebot ausbauen. Da mit einer erheblichen Anzahl von zusätzlichen Kindern und Jugendlichen zu rechnen ist, beabsichtigt der Aktivspielplatz, auch die Räumlichkeiten auszubauen und das bestehende Personal aufzustocken. Darüber hinaus formuliert die Einrichtung auch einen erhöhten Bedarf an Betriebs- und Sachmitteln sowie einen Bedarf für die Erstausstattung von neu entstehenden Räumlichkeiten. 

Die Verwaltung befürwortet den Ausbau der Einrichtung. Da die Planungen und die Umsetzung des Ausbaus einen großen zeitlichen Vorlauf benötigen und die Leitungskraft des Aktivspielplatzes während der Ausbauphase in einem erheblichen Maße in die Bauplanung eingebunden sein würde und somit der pädagogischen Arbeit nur eingeschränkt nachkommen könnte, befürwortet die Verwaltung des Weiteren auch, dass:

• möglichst zeitnah mit den Planungen und der Umsetzung begonnen wird;
• der Aktivspielplatz ab dem 1. Oktober 2017 eine zusätzliche Vollzeit-Erzieherstelle sowie zusätzliche Honorarmittel  erhält.

Für die Umsetzung des Ausbaus führt der Aktivspielplatz Tegelsbarg folgende Kosten auf:

• Einmalige Kosten für Ausbau  und Erstausstattung 265.000,- €.
• Zusätzliche laufende Kosten für Betriebs- und Sachmittel sowie laufende Fachausgaben   inkl. VGK ca. 34.000,- €.
• Zusätzliche laufende Personal- und Honorarkosten von ca. 100.000,- €.

Auch wenn das Bezirksamt bei den laufenden Kosten und insbesondere bei den Personalbedarfen nicht im vollen Umfang der Bedarfsauflistung des Trägers folgt, befürwortet es grundsätzlich die Pläne des Aktivspielplatzes. Allerdings stehen dem Bezirksamt für die Umsetzung dieser Maßnahme in der Rahmenzuweisung Kinder- und Jugendarbeit keine finanziellen Mittel zu Verfügung.

Den Bedarf an investiven Mitteln für den Ausbau hat das Bezirksamt Wandsbek der BASFI am 28.4.2016 mitgeteilt. Eine Rückmeldung ist seither nicht erfolgt. Hier könnte jedoch auch ein Antrag auf Bewilligung aus dem Integrationsfonds der Bürgerschaft gestellt werden.

Eine Förderung der zusätzlichen Personal- und Sachmittel könnte für eine gewisse Zeit aus der Aufstockung der Quartiersfonds erfolgen.

Der JHA wird um Kenntnisnahme gebeten.

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