Umsetzung des Beschlusses der Bezirksversammlung Wandsbek zum weiteren Umgang mit der Waldpark-Rodung "Am Pfeilshof" Bürgeranliegen
Letzte Beratung: 07.06.2022 Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz Ö 2.1
Der Geschäftsstelle liegt folgendes Bürgeranliegen vor:
„(…)
Zu meiner großen Überraschung musste ich am 25.5.2022 feststellen, dass auf der gerodeten Fläche inzwischen weitere Maßnahmen erfolgt sind.
Der größte Teil der Fläche wurde mit schwerem Gerät von allen Stubben freigeräumt ,danach planiert, so dass mit einer Sämaschine eine Einsaat erfolgen konnte, die jedenfalls ( soweit jetzt erkennbar) einen Großteil Gräser enthält. ( siehe Bild ..185:Einsaat) Eine kleinere Rechteckfläche wurde nur teilweise geräumt, weil der Trecker versackte und mithilfe weiterer Maschinen geborgen werden musste. Es hinterblieben tiefe Reifenspuren ( s.Bild.. 195 ..Reifenspur) In dieser wenig nachbearbeiteten Fläche konnte Wiederaustrieb (Erlen, Weiden) und die Ansamung von Gehölzen ( Erlen) beobachtet werden.( Bild Wiederaustrieb ..93)
(Unter den zahlreichen austreibenden Brombeeren waren übrigens keine Armenischen Brombeeren zu entdecken.) Weiterhin wurde am Farmsener Weg am Rande der Rodungsfläche Boden aufgeschüttet ( Bild Bodenanfuhr....08) , der von außerhalb angeliefert wurde. Es waren deutlich zwei verschiedene Herkünfte des Bodens an der austreibenden Vegetation zu erkennen.
Ich bitte um Beantwortung der sich daraus ergebenden Fragen:
Warum wurde die Rodungsfläche vom Wurzelwerk befreit ?
Wurde bedacht, welche Bedeutung unterirdische Wurzelmasse für das Bodenleben und die Bodenbildung haben kann?
Wurde bedacht, welche Bodenschädigungen des bereits vorgeschädigten Bodens durch das erneute Herumfahren hervorgerufen werden?
Warum wurde diese Maßnahme nicht unterlassen, um den Boden zu schonen, dessen Schonung laut Pressemeldungen ein wesentliches Ziel der "Aufwertung"
sein sollte?
Sollte nicht die staatliche Verwaltung bei ihren Maßnahmen das Bodenschutzgesetz vorbildlich befolgen?
Warum wurde Boden angefahren und abgelagert?
Warum wurde erneut das Artenschutzprogramm mit seiner Festsetzung , dass diese Waldparkfläche wie ein Wald zu behandeln ist, nicht beachtet?
Wurde in Rechnung gestellt, welche Mengen an klimaschädlichen Abgasen durch den fortlaufenden Einsatz von dieselbetriebenen Großgeräten produziert worden sind?
Wie sind die genannten Maßnahmen mit dem Beschluss der Bezirksversammlung vom 4.5.2022 in Einklang zu bringen?
Sollte nicht erst ein Gutachten abgewartet werden, ehe weitere Maßnahmen durchgeführt werden?
(…)“
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