21-0512

Trinkwasserspender für Wandsbek Interfraktioneller Antrag der Fraktionen Die Grünen und SPD, zur Debatte angemeldet von der Fraktion Die Grünen

Antrag

Sachverhalt

 

In einer Zeit, in der viele Menschen einen Großteil des Tages außerhalb ihrer Wohnung verbringen, das Gesundheitsbewusstsein steigt und sich sommerliche Hitzeperioden als Folge des Klimawandels häufen, heißt das: Menschen nehmen auch unterwegs mehr Wasser zu sich. Häufig wird Wasser aus PET-Flaschen genutzt, die oft im Müll oder auf der Straße landen. Und selbst wenn sie recycelt werden, gilt weiter das Prinzip der Nachhaltigkeit: Vermeidung von Abfällen ist der Vorzug vor deren Wiederverwertung zu geben. Lokal aus der Leitung abgefülltes, nicht in Flaschen transportiertes, Trinkwasser verbraucht zudem erheblich weniger Energie für Herstellung und Transport und vermeidet Plastikabfälle. Deshalb ist die Förderung des Konsums von Leitungswasser anstelle von „Flaschenwasser“ eine wichtige Aufgabe im Zusammenhang mit der sparsamen Nutzung von Ressourcen und der Vermeidung von Plastikabfällen. Die Reduzierung des Plastikverbrauchs ist eine Strategie in der Bekämpfung der Umweltverschmutzung durch Plastikabfälle. Laut der gvm-Studie „Aufkommen und Verwertung von PET-Getränkeflaschen in Deutschland 2017“ im Auftrag des Forum PET der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. wurden im Jahr 2017 473.700 Tonnen PET-Einweg-Flaschen verbraucht.

Deshalb wollen wir die Bürger*innen darin unterstützen, statt Einweg-Plastikflaschen Trinkflaschen zu benutzen, indem diese wieder aufgefüllt werden.

In der Drucksache 21/18361 vom 11.09.19 fordert die rot-grüne Bürgerschaftsfraktion den Ausbau der öffentlichen Trinkwasserinfrastruktur für mindestens 100 Wasserspender und eine Standortüberprüfung in den Bezirken vorzunehmen. 

 

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung Wandsbek folgende Empfehlung beschließen:

 

Petitum/Beschluss

 

1. Die Bezirksversammlung begrüßt das Programm zur Aufstellung von Trinkwasserspendern, welches von der Hamburgischen Bürgerschaft angeregt worden ist.

2. Die zuständige Fachbehörde wird gebeten, auf Hamburg Wasser einzuwirken, dass ein Anteil von Trinkwasserspendern auch im Bezirk Wandsbek aufgestellt wird.

3. Die Verwaltung wird gebeten, geeignete Standorte für die Aufstellung dieser Trinkwasserspender zu eruieren. Bei der Standortwahl sind besonders die U-/S- und Regionalbahnhöfe sowie die Wochenmarktflächen zu berücksichtigen.

4. Der Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz und die Regionalausschüsse sind über die Standortplanung zu informieren.

 

Anhänge

 

keine Anlage/n