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Tierhaus / Kindertagesstätte Alraune in Steilshoop Beschluss der Bezirksversammlung vom 24.11.2016 (Drs. 20-3625) zur Debatte angemeldet von der SPD-Fraktion

Beschlussvorlage

Sachverhalt

 

Folgender Beschluss wurde gefasst:

  1. Die Bezirksversammlung betont die Relevanz des Tierhauses Steilshoop und setzt sich für dessen Erhalt ein.
  2. Die Verwaltung und zuständigen Fachbehörden werden um eine Einschätzung der Wichtigkeit des Angebots des Tierhauses für die soziale und pädagogische Infrastruktur des Stadtteils sowie der daraus folgenden Notwendigkeit seines Erhalts gebeten.
  3. Weiterhin mögen Optionen geprüft und dem zuständigen Ausschuss vorgestellt werden, wie die Rahmenplanung verändert werden kann, sodass das Tierhaus am bisherigen Standort verbleiben könnte.
  4. Zusätzlich möge geprüft werden, ob das Tierhaus an einem anderen Standort im Stadtteil eingerichtet werden kann. Hierzu sollte insbesondere die Fläche, die bisher für den Parksport vorgesehen ist und die Fläche des Verkehrsübungsplatzes neben dem Stadtteiltreff JETZT geprüft werden, welche finanziellen Mittel dazu notwendig wären und welche Haushaltspositionen hierfür in Frage kämen.

 

 

Stellungnahme der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) zu Ziffer 2:

Das Tierhaus Steilshoop als bestehende Einrichtung des Stadtteils Steilshoop wird von den Schulen im Stadtteil Steilshoop gelegentlich genutzt. Dies entspricht der grundsätzlichen schulischen Kooperation von Schulen mit Einrichtungen des Stadtteils.

 

Den Schulen im Stadtteil Steilshoop bietet das Zentrum für Schulbiologie und Umwelterziehung (ZSU) des Landesinstituts für Lehrerbildung (Hemmingsteder Weg 142, 22609 Hamburg) wie allen anderen Schulen auch vielseitige Angebote zur Unterstützung des naturwissenschaftlichen Unterrichts. Zu diesem Zweck unterhält das ZSU Modellanlagen, Freilandbiotope und Tierhaltung. Kooperationspartner des ZSU im Bezirk Wandsbek ist das Gut Karlshöhe. Damit besteht aus Sicht der BSB keine fachliche Notwendigkeit für den Erhalt des Tierhauses Steilshoop.

 

 

Stellungnahme der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI):

Die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) verweist hinsichtlich des Tier-hauses Steilshoop auf die Antwort des Senats auf die Schriftliche Kleine Anfrage Drucksache 21/6782.

 

 

Das Bezirksamt antwortet wie folgt:

Die Bezirksversammlung Wandsbek hatte die Verwaltung mit Beschluss zu Drs. 20-3601 u.a. gebeten, im Zuge der Neuordnung von Flächennutzungen am Nordrand Steilshoops einen Verbleib des Tierhauses Steilshoop am bisherigen Standort, oder die Neuerrichtung an einem anderen Standort zu prüfen.

 

In einem kooperativen Prozess, an dem neben verschiedenen Verwaltungsstellen des Bezirksamtes auch die Alraune gGmbH, der FC Hellbrook und die SAGA beteiligt waren, konnte Einvernehmen über ein weiter zu verfolgendes Grundkonzept der Nutzungsverteilung erzielt werden (siehe Anlage).

 

Dieses sieht vor, die Nutzungsbausteine der  Alraune gGmbH einschließlich des Neubaus einer mit Tierhaltung kombinierten Kindertagesstätte, sowie den zukünftigen neuen Sportplatz des FC Hellbrook einschließlich eines Vereinshauses und Parkplatzes jeweils in kompakter Weise zusammenzuführen. Das im Ergebnis der Rahmenplanung Steilshoop-Nord von 2013, Variante A2 vorgesehene mittlere neue Baufeld für den Wohnungsbau am Fritz-Flinte-Ring bleibt bei leicht veränderten äußeren Abmessungen in weitgehend unveränderter Lage und Größe erhalten. Die Erreichbarkeit des DRK-Aktivspielplatzes im Norden der zukünftigen Sportplatzfläche wird gewährleistet. Auf Grund der verkehrlichen Erfordernisse ist die Anlage einer Erschließungsstraße mit ausreichend dimensionierter Wendekehre vorgesehen. Die für die unterschiedlichen Nutzungen erforderlichen Stellplätze können vorbehaltlich einer abschließenden Stellplatzbilanz dem Grunde nach nachgewiesen werden. Die Bemaßungen dargestellter Neubauten dienen einer pauschalisierten, modulhaften Betrachtung und stehen unter dem Vorbehalt der späteren hochbaulichen Weiterentwicklung.

 

Im Rahmen weiterer Konkretisierungen werden u.a. noch Finanzierungsfragen für einzelne Nutzungselemente wie etwa die Verfügbarkeit von RISE-Mitteln, eine konzeptionelle Vertiefung des angestrebten Alraune-Neubaus sowie Lärmschutzfragen mit Blick auf die zukünftige Nachbarschaft von Wohnungsbau und Sportplatz zu behandeln sein. Detailoptimierungen des Grundkonzeptes bleiben vorbehalten.

 

 

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.

 

Die Bezirksversammlung wird gebeten, der Weiterverfolgung des dargestellten Grundkonzepts und der weiteren zum Sachverhalt bezeichneten Fragestellungen zuzustimmen.

 

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