Themen rund um das Wandsbeker Tor Sachstandsbericht
Das Bezirksamt Wandsbek ist seit Mitte des ersten Jahrzehnts der 2000er-Jahre bestrebt, beidseits der Wandsbeker Chaussee ein zeichenhaftes Entreé zum Zentrum zu schaffen. Nachdem die Planungen mangels eines Investors zunächst zum Erliegen gekommen waren, gibt es seit mehreren Jahren intensive Gespräche mit den Grundeigentümern über die Umsetzung des Projekts „Wandsbeker Tor“ (nachfolgend nur „Wandsbeker Tor“).
Die vorgesehenen Nutzungen sind breit aufgestellt und sollen neben gewerblichen und sozialen Nutzungen in den beiden Zwillingstürmen auch neuen Wohnraum im Wandsbeker Quartierszentrum schaffen.
Vor Einleitung der notwendigen Bebauungsplanverfahren wird ein Wettbewerbsverfahren vorgeschaltet werden, um für diesen herausfordernden Standort einen qualitativ hochwertigen hochbaulichen und architektonisch betonenden Entwurf zu finden.
Die Verwaltung möchte die Politik an dieser Stelle über den aktuellen Stand der Planung informieren, die nicht nur Teil der bezirklichen Magistralenplanung ist, sondern auch die Anforderungen der Mobilitätswende an diesem Verkehrsknotenpunkt berücksichtigen muss.
Der Schwerpunkt der aktuellen Planung liegt auf der Abstimmung der verkehrlichen Themen mit den betroffenen Stellen:
Im Forum Diebsteich wird die Möglichkeit für ein viertes Gleis parallel der Hammer Straße/Brauhausstraße diskutiert. Der daraus resultierende Flächenbedarf muss bei den Planungen des Wandsbeker Tors berücksichtigt werden. Abschließende verlässliche und von der Bahn bestätigte Angaben über die benötigen Flächen für dieses Szenario liegen dem Bezirksamt noch nicht vor.
Im Zusammenhang mit den Überlegungen für ein viertes Gleis ist davon auszugehen, dass auch ein neuer Bahnsteig zu berücksichtigen ist. Die endgültige Lage und die dafür vorzuhaltenden Flächenbedarfe im künftigen Bereich des Wandsbeker Tors stehen noch nicht fest.
Von der Hamburger Hochbahn AG wurde dem Bezirksamt Wandsbek mitgeteilt, dass es im Rahmen des Hamburg-Takts zusätzliche Haltepunkte für den Busverkehr sowie Flächenbedarfe für Überliegerbusse im Bereich der Haltestelle Wandsbeker Chaussee geben wird. Über die konkrete Lage wurde bisher noch keine abgestimmte Lösung entwickelt.
Von Seiten der Verkehrsfachdienststellen wird der Bedarf für zusätzliche Abbiegespuren gesehen. Die sich daraus ergebenden Flächenansprüche auf der Ostseite des künftigen Wandsbeker Tors müssten bei den Planungen berücksichtigt werden. Weiterhin bestehen Bedarfe für die Ausbildung einer Veloroute in der Bauhausstraße. Über den künftigen Straßenquerschnitt gibt es noch keine abgestimmte Lösung.
Zur Lösung und Koordinierung der verschiedensten Bedarfe und Planungen wird eine Arbeitsgruppe mit Vertretern des Bezirksamtes Wandsbek, der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende, der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, des Landesbetriebes Immobilienmanagement und Grundvermögen, der Hamburger Hochbahn AG, der Deutschen Bahn AG und unter Einbindung der beteiligten Grundeigentümer eingerichtet.
Ferner ist vorgesehen, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, um die relevanten Rahmenbedingungen für ein daran anknüpfendes Wettbewerbsverfahren abzustimmen. Die Wechselwirkung der oben aufgeführten Themen sollen dabei untersucht werden mit dem Ziel, eine Lösung zu finden, die allen Bedarfen gerecht wird. Die verkehrlichen Belange sollen dabei mit den städtebaulichen Belangen und den hochbaulichen Belangen für das Wandsbeker Tor zusammen gebracht werden.
Der Planungsausschuss wird um Kenntnisnahme gebeten.
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