Straßenbegleitgrün ökologisch aufwerten - für die Artenvielfalt und ein besseres Klima Debattenantrag der Fraktionen Die Grünen und SPD, angemeldet zur Debatte von der Fraktion Die Grünen
Das sogenannte Straßenbegleitgrün an unseren Straßen ist über den ganzen Bezirk verteilt und stellt so über den Flächenanteil als auch die linearen Vernetzungsstrukturen ein wichtiges ökologisches Potenzial im Naturhaushalt und der grünen Infrastruktur dar. Dieses kann sich aber nur richtig entfalten, wenn eine entsprechende ökologische Gestaltung und Pflege erfolgt.
Innerhalb der städtisch geprägten Bereiche Wandsbeks und entlang von größeren Straßenzügen innerhalb der Stadtteile oder an Verbindungsstrecken finden sich großflächige Straßenbegleitgrünflächen die bisher als monotone Grünflächen intensiv durch regelmäßigen und intensiven Beschnitt gepflegt werden oder leider sogar versiegelt sind. Eine Entsiegelung wirkt sich positiv auf die Versickerung von Niederschlägen aus und führt Straßenbäumen Wasser zu. Jede entsiegelte Kleinfläche wirkt sich auf das Mikroklima und damit direkt auf das persönlich gefühlte Klima für alle Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner aus. Blühende Flächen, der Anblick von Schmetterlingen, das Summen von Wildbienen, der Gesang von Vögeln können in direkter Wohnortnähe einen positiven Erholungs- und Freizeitwert haben.
Die Art und Auswahl der Besiedelung mit Blühpflanzen, Kräutern, Gräsern oder Stauden sollte gemäß einer hohen Biodiversität geschehen – z. B. nach Standort, Bodenqualität, Mahd-/Pflegerhythmus und vorhandenen bzw. zu erwartenden Tieren. Im Sinne des Großprojektes „Natürlich Hamburg!“ wird der Gedanke „Die Stadt als Raum der Artenvielfalt“ vielschichtig propagiert und „beworben“. Wichtig ist es dafür, ökologische Pflegeansätze vor Ort zu kommunizieren, damit klar ist, warum es auch mal „unordentlich” aussehen darf. Ein „ökologisches Stadtgrün“ kommt der Artenvielfalt in Wandsbek zu Gute.
Dabei muss die Anlage von ökologischem Straßenbegleitgrün nicht zwingend teuer und aufwändig sein. Oft hilft es schon, neu angelegte Flächen einfach nicht mit nährstoffreichem Mutterboden aufzufüllen und entweder eine natürliche Sukzession auf dem mageren Unterboden zuzulassen oder anspruchslose Wildpflanzen zu säen.
Dies vorausgeschickt möge die Bezirksversammlung folgendes beschließen:
Die Verwaltung wird gebeten:
keine Anlage/n
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.