Straßenbaumersatzpflanzungen 2017/2018 Ergänzende Mitteilung zur Drs. 20-4569
Die Verwaltung wurde hinsichtlich der Drs. 20-4569 gebeten, die Gründe für die Pflanzung der nicht heimischen Arten Robinia pseudoacacia und Rotahorn zu überprüfen; nach Möglichkeit sollten heimische Alternativen gepflanzt werden sowie die Gründe für die Pflanzung von Apfelarten wie dem Wollapfel zu benennen.
Das Bezirksamt erläutert dazu wie folgt:
Bei den Robinien handelt es sich um Ergänzungspflanzungen für vorhandene Robinien innerhalb geschlossener Formationen.
Der Rotahorn „Scalon“ ist eine sehr tolerante Baumart mit mittelgroßer, schlanker Krone, wie es der Standort erfordert. In den Straßen Kahden und Binsenkoppel wäre ein Austausch gegen den Ahorn Acer platanoides „Columnare“ möglich. Da dieser größer wird als „Scalon“, ist dies an den anderen Standorten jedoch nicht konfliktfrei möglich. Der Rotahorn “Armstrong“ zeichnet sich neben Robustheit durch ein weniger ausschweifendes Wurzelwerk aus. Nur in der Straße Berner Stieg ist deshalb ein Austausch gegen den Ahorn Acer platanoides „Columnare“ möglich. Der Ahorn Acer rubrum im Spoerlweg kann gegen eine Hainbuche Carpinus betulus getauscht werden.
Aufgrund der unterschiedlichen konkreten Standortanforderungen und auch unter Berücksichtigung möglicher Folgen des Klimawandels hält das Bezirksamt es für wichtig, ein möglichst großes Spektrum an Baumarten als Straßenbäume zu etablieren, um ein dauerhaft vitales und standortgerechtes Straßenbegleitgrün zu fördern. Wo es die Standortbedingungen zulassen, kann dabei heimischen Arten der Vorrang eingeräumt werden.
Die Pflanzung von Apfelarten wie dem Wollapfel war ein Anliegerwunsch. Da die Baumstandorte sich auf einem breiten Grünstreifen befinden, sind fruchtende Arten dort unproblematisch
Der Ausschuss für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz wird um Kenntnisnahme gebeten.
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