Straßenbau in der Straße Am Friedhof weiter unklar, da die endgültige Straßenplanung vom Bezirksamt Wandsbek, dem Regionalausschuss Rahlstedt und den Anliegern nicht vorgelegt wird Kleine Anfrage vom 10.11.2025
In der Rahlstedter Straße Am Friedhof sind auf einer Länge von 950 Meter grundlegende Sanierungsarbeiten geplant. Die Maßnahme wurde bereits in verschiedenen Gremien beraten. Die CDU-Bezirksfraktion Wandsbek hat dazu mehrere Anträge mit Blick auf die Berücksichtigung der Interessen der Anwohner und Gewerbetreibenden eingebracht (siehe die BV-Drucksachen. 22-0662 und 21-8301 der Bezirksversammlung Wandsbek). Auch der Rahlstedter CDU-Abgeordnete Markus Kranig hat eine SKA an den Senat gestellt (Drucksache. 23/1089). Medienberichten zufolge soll der Beginn der Sanierungsarbeiten um ein Jahr verschoben werden und somit erst 2027 erfolgen (Hamburger Abendblatt, 19. Oktober 2025, Verkehr Hamburg: Umbau von Straße in Rahlstedt verzögert sich um ein Jahr – der Grund).
Hauptkritikpunkt der CDU-Fraktion an der Planung ist und bleibt die Vernichtung von Parkplätzen. Nach dem so genannten Parkplatz-Moratorium des Senats sollen statt wie geplant 49 nunmehr 47 Parkplätze entfallen. Die sinkende Zahl der Parkplätze dürfte die Situation für Besucherinnen und Besucher des Rahlstedter Friedhofs, insbesondere bei Beisetzungen, außerdem von Lehrkräften der angrenzenden Grund- und Stadtteilschule Alt-Rahlstedt (Am Hüllenkamp 19) und von Anwohnern verschärfen, die jeweils auf das Parken ihres Kraftfahrzeugs angewiesen sind.
Gerade die Besucher des Friedhofes brauchen im Todesfall kurzfristig und dringend Parkplätze. Nach Messungen des Friedhofsverwaltung gibt es in der Straße Am Friedhof aktuell 85 Parkplätze auf Höhe des Friedhofes. Die Schlussverschickung sieht künftig auf Höhe des Friedhofes lediglich 33 Parkplätze vor. Auf dem Betriebshof sind keine öffentlichen Parkplätze vorhanden, da sie für die Mitarbeiter und Bestatter benötigt werden und der Betriebsablauf auf dem engen Hof durch das Fahren betriebsfremder PKW erheblich gestört würde. Der Rahlstedter Friedhof spielt regional in der Logistik der Bestatter eine große Rolle.
Nach Angaben der Friedhofsverwaltung könnte die Zahl der Parkplätze für die Besucher erhöht werden, wenn in die Planungen der Poggfreedweg bis zum Neuköllner Ring einbezogen und dort eine Parkzeitbegrenzung von zwei Stunden eingeführt würde. So ergäben sich zusätzlich 40 Parkplätze. Vom Poggfreedweg sind es nur fünf Minuten Fußweg bis zur Friedhofskapelle.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
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