Stellungnahme zum Vertragsentwurf "Vertrag für Hamburg - Wohnungsneubau" Debattenantrag der Fraktion Die Linke
Der Senat und die Bezirke sollen in einem sogenannten „Vertrag für Hamburg“ eine Fortschreibung der entsprechenden Vereinbarung von 2011 vereinbaren. Dabei wird auf das „ Bündnis für Wohnen“ mit Teilen der Wohnungswirtschaft und ein BSW/BUE-Staatsrätepapier Bezug genommen. Bei genauem Hinsehen handelt es sich nur um eine quantitative Anpassung an die Ist-Situation mit den mindestens benötigten Ressourcen. Die Öffentlichkeit in der Stadt und andere wohnungswirtschaftliche Akteure haben jedoch bereits aus den vergangenen fünf Jahren gelernt. Es ist deutlich, dass die reine Zahl der gebauten Wohnungen über den Marktmechanismus weder den Anstieg der Mieten brechen noch die Versorgung großer Teile der Bevölkerung mit bezahlbarem Wohnraum leisten kann. Das „Bündnis für soziale Wohnungspolitik“ gibt dem Senat dazu in beeindruckender Weise Nachhilfeunterricht. Der Anteil öffentlich geförderter Wohnungen ist viel zu gering, um überhaupt den Bestand zu halten. Statt weniger als ein Drittel von 10.000 WE, sollten mindestens 50% angestrebt werden.
Die Bezirksversammlung Wandsbek möge folgende Stellungnahme beschließen:
Auch dieses Papier wurde bisher in der Bezirksversammlung nicht vorgestellt oder diskutiert. Nichtsdestotrotz soll es nach Absicht des Senats von den Bezirken verbindlich eingehalten werden. Die Bezirksversammlung begrüßt Maßnahmen, die bezahlbaren Wohnraum vor allem für Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen fördern. Ebenso begrüßt die Bezirksversammlung grundsätzlich Maßnahmen für den Klimaschutz und die Energieeffizienz. Eine verbindliche Anerkennung des Staatsrätepapiers erfordert eine eingehende Betrachtung der Maßnahmenvorschläge und der Auswirkungen. Deshalb lehnt die Bezirksversammlung zum jetzigen Zeitpunkt eine verbindliche Zusage zur Einhaltung des Staatsrätepapiers ab.
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